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Keine Ehrfurcht vor Brasilien
   2006-06-26 17:08:23    cri
von FIFAworldcup.com

Vor dem Achtelfinale gegen Brasilien betonen die WM-Neulinge aus Ghana ihre große Bewunderung für ihren Gegner. Sie werden jedoch nicht tatenlos zusehen, wie die Brasilianer ihr Spiel aufziehen. Ratomir Dujkovic und seine Mannschaft sind sich der Qualität der Brasilianer bewusst, wissen aber auch um ihre eigenen Stärken. Steht vielleicht die Überraschung dieser Weltmeisterschaft bevor?

"Wenn man Ronaldinho ausschaltet, springt Ronaldo ein. Wenn man Ronaldo aufhält, ist Roberto Carlos zur Stelle. Und sollte es gelingen, den linken Verteidiger von Real Madrid zu stoppen, übernimmt Cafu", brachte Ratomir Dujkovic die Gefährlichkeit jedes einzelnen brasilianischen Spielers auf den Punkt.

Für ein Land wie Ghana, das erstmalig an einer FIFA Fussball-Weltmeisterschaft teilnimmt, erfüllt sich mit dem Achtelfinale gegen Brasilien ein Traum. Das Risiko besteht dabei darin, dass man mit zu viel Respekt in dieses Spiel geht. "Als Spieler kann man sich einfach nur mächtig freuen, gegen Brasilien zu spielen", gestand Stephen Appiah. Als erfahrener Spieler - er traf bereits mehrfach bei Jugendturnieren auf Brasilien - mahnt er seine jungen Mitspieler: "Wir müssen 120 % vorbereitet sein. Wir müssen bis zum Schluss kämpfen, damit man stolz auf uns sein kann."

Die Menschen in Ghana dürften umso stolzer sein, wenn ihre Mannschaft ein gutes Ergebnis erzielt. Immerhin geht es für den viermaligen Afrikameister im FIFA WM-Stadion Dortmund um den Einzug ins Viertelfinale.

"Essien fordert, dass wir bis zum Umfallen kämpfen"

"Ich glaube wir können Brasilien trotz der vielen Stars schlagen. Ich finde diese Mannschaft nicht so gut wie früher", bekräftigte Dujkovic zuversichtlich. "Auf jeden Fall spiele ich lieber jetzt gegen Brasilien als im Finale. Im Finale sind sie unschlagbar."

In dieselbe Richtung äußern sich die Spieler wie etwa der junge Asamoah Gyan, der nach einer Sperre in die Mannschaft zurückkehrt: "Wenn wir sie extrem unter Druck setzen, werden sie nicht mehr so gefährlich sein." Sorge bereitet ihnen jedoch trotz der Rückkehr des zuvor ebenfalls gesperrten Sulley Muntari, dass Kraftpaket Michael Essien in diesem Spiel fehlen wird. Er ist ein enorm wichtiger Spieler für das Pressing Ghanas.

"Er ist traurig und wir sind es ebenfalls. Seine großartigen Leistungen auf dem Platz werden uns ernorm fehlen. Das ist ein schwerer Verlust für die Mannschaft. Es ist schwer zu akzeptieren, dass jemand, der von uns fordert, bis zum Umfallen zu kämpfen, nicht spielen kann", bestätigte Appiah bewegt.

Aber zweifellos werden die Black Stars als Mannschaft ihr Niveau steigern können. Sie haben nicht nur den Traum vor Augen, gegen den Weltmeister zu spielen, sondern sie wollen auch gewinnen.

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