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Die Bundesregierung engagiert sich für die Fußball-WM
   2006-05-31 17:11:23    cri
Staatliche Garantien machen das große Ereignis möglich

Die Bundesregierung hat den Deutschen Fußball-Bund (DFB) bereits bei der WM-Bewerbung intensiv unterstützt und gegenüber dem Weltfußball-Verband FIFA Regierungsgarantien abgegeben, die maßgeblich dazu beigetragen haben, dass Deutschland den Zuschlag erhalten hat. Ohne Unterstützung der Regierung und damit des Staates ist die Durchführung einer solchen Großveranstaltung nicht mehr möglich.

Per Kabinettbeschluss ist das für den Spitzensport zuständige Bundesministerium des Innern (BMI) federführendes WM-Ressort innerhalb der Bundesregierung. Im Bundesinnenministerium wurde deshalb der Stab WM 2006 eingerichtet, die zentrale Koordinierungsstelle der Bundesregierung für alle staatlichen Handlungsfelder.

Zügige Visaerteilung zur Einreise

Deutschland freut sich auf seine internationalen Gäste - also werden das Auswärtige Amt und die deutschen Auslandsvertretungen dafür sorgen, dass visapflichtige Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Besucherinnen und Besucher der WM zügig und serviceorientiert ihre Einreisedokumente erhalten werden. Alle Offiziellen werden ihre Visa gebührenfrei bekommen.

Arbeitsgenehmigungen während der WM 2006

Ein Sportereignis wie eine Fußball-Weltmeisterschaft kann nur erfolgreich stattfinden, wenn alle Beteiligten vor und während der WM in Deutschland ungehindert ihre Arbeit machen können. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit hat dies zu garantieren: Alle Offiziellen der FIFA, die Spieler und die Betreuer der Mannschaften, die Schiedsrichter, die offiziellen Partner der FIFA und die Medienvertreter müssen genehmigungsfrei in Deutschland für die WM arbeiten dürfen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit hat daher auf der Grundlage des Zuwanderungsgesetzes eine Rechtsverordnung erlassen, die bei internationalen Sportveranstaltungen für akkreditierte ausländische Personengruppen eine genehmigungsfreie Beschäftigung vorsieht. Die Regelung ist am 1. Januar 2005 in Kraft getreten und wird damit bereits für den Confederations Cup 2005 angewandt.

Erleichterte zoll- und steuerrechtliche Behandlung

Damit die Sportler und die Offiziellen sowie die Medienvertreter vor und während der WM ungestört arbeiten können, hat das Bundesministerium der Finanzen garantiert, dass die von diesen Personen eingeführten Güter von Zoll und Einfuhrumsatzsteuer befreit sind. Dabei handelt es sich um den persönlichen Besitz und die technische Ausrüstung von Spielern und Offiziellen, die gesamte technische Ausrüstung und das Material der ausländischen Fernseh-Unternehmen und der übrigen Journalistinnen und Journalisten sowie die Ausrüstungen der Mannschaften.

Zu weiteren steuerlichen Regelungen sind die 31 an der WM teilnehmenden ausländischen Fußballverbände und deren Personal sowie die Fifa, die Fifa-Delegation, die Offiziellen und Gäste der Fifa, die Schiedsrichter und ihre Assistenten sowie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fifa-Kongresses in Merkblättern und Sonderbroschüren des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) informiert worden.

Gewährleistung der Sicherheit

Fragen der Sicherheit spielen bei Großereignissen immer eine wichtige Rolle. 32 Mannschaften und ihre Betreuerinnen und Betreuer, Tausende von akkreditierten Journalistinnen und Journalisten, und Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer - sie alle wollen Sicherheit vor, während und nach der WM. Dazu müssen alle Verantwortlichen - Bund und Länder, die Austragungsorte, Stadien, Polizeien des Bundes und der Länder - reibungslos zusammenarbeiten. Alle beteiligten Sicherheitsbehörden des Bundes und der Länder bis hin zum Veranstalter und Ausrichter erstellen im Auftrag der Innenministerkonferenz ein "Nationales Sicherheitskonzept WM 2006".

Das Konzept sieht unter anderem Maßnahmen zur Abwehr der Gefahren des internationalen Terrorismus und Extremismus sowie der Gewalt von Hooligans vor. Es wird die Sicherheit des öffentlichen Personenverkehrs ebenso wie den Schutz vor Kriminalität gewährleisten und beinhaltet Planungen zur Notfall- und Katastrophenvorsorge und zur Sicherung der eingesetzten Kommunikationstechnik.

Vor und während der WM werden eine Fülle sicherheitsrelevanter Informationen anfallen. Damit diese nicht verloren gehen und die Bundesregierung schnell und gezielt erreichen, wurde im Juni 2005 im Bundesinnenministerium ein "Nationales Informations- und Kooperationszentrum (NICC)" eingerichtet. Das NICC wird während der WM rund um die Uhr alle sicherheitsrelevanten Informationen in einem Lagebild WM 2006 zusammenfassen.

Die Sicherheitsvorkehrungen beschränken sich jedoch nicht nur auf Deutschland. Auf Einladung des Bundesinnenministeriums haben bereits fünf große internationale Konferenzen mit Experten aus insgesamt mehr als 40 Staaten stattgefunden. Die Themen reichen vom Erfahrungsaustausch mit den Ausrichtern vergleichbarer Sportveranstaltungen bis hin zur Vorbereitung internationaler Verträge zur Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden bei der WM 2006.

Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur

Die Bundesrepublik Deutschland verfügt über ein enges Netz von Schienen und Straßen sowie über zahlreiche Verkehrsflughäfen. Hochgeschwindigkeitstrassen der Bahn und Autobahnen verbinden die Regionen Deutschlands und damit auch die zwölf WM-Städte. Die Verkehrsinfrastruktur ist grundsätzlich in der Lage, auch den zusätzlichen Verkehr aufzunehmen, den ein Großereignis wie die WM mit sich bringt. Um Engpässe zu verhindern, die durch das Zusammentreffen eines hohen Aufkommens im Alltagsverkehr, z.B. in Zeiten des Berufsverkehrs, mit dem WM-Verkehr auftreten können, wird für den WM-Verkehr eine spezielle Wegeleitung eingerichtet. Dadurch soll der Verkehr zum Stadion entzerrt und insgesamt flüssiger und leichter werden. Die Unternehmen des öffentlichen Verkehrs werden zusätzliche Transportkapazitäten bereitstellen.

Bundesfernstraßen

Das Bundesfernstraßennetz wird im Wege laufender Planungen kontinuierlich komplettiert und ausgebaut. So ist seit der Wahl Deutschlands zum Gastgeberland der Fußballweltmeisterschaft im Jahre 1999 die vorhandene Infrastruktur in Teilen deutlich verbessert worden, um die Zufahrten zu den WM-Städten und zu den Stadien zu erleichtern. Trotz der Einsparungen im Haushalt des BMVBS in den letzten Jahren konnten Strecken, die Bedeutung für die WM haben, ausgebaut und erweitert werden. Insgesamt wird ein Betrag von über 3,7 Mrd. Euro in das Bundesfernstraßennetz für Maßnahmen investiert, die der Abwicklung des Verkehrs während der Fußballweltmeisterschaft zugute kommen.

Öffentlicher Personenfernverkehr

Alle Städte, in denen Spiele der Weltmeisterschaft stattfinden, sind an das ICE-/IC-Netz der DB AG angebunden. Die Fahrzeiten der DB AG zwischen den Städten wurden in den letzten Jahren zum Teil deutlich verkürzt. Hauptbahnhöfe wurden modernisiert. Ende Mai 2006 wird der Hauptbahnhof/Lehrter Bahnhof in Berlin in Betrieb genommen. In zahlreichen Städten werden S-Bahnhöfe oder Regionalbahnhöfe, über die Zuschauer zu den Stadien geführt werden, saniert, umgebaut oder neu errichtet. Damit wird gleichzeitig die Leistungsfähigkeit des öffentlichen Personennahverkehrs erhöht. Die Baumaßnahmen wurden mit Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes und mit Mitteln nach dem Bundesschienenwegeausbaugesetz gefördert. Der Bund trägt damit einen maßgeblichen Anteil an der Finanzierung.

Öffentlicher Personennahverkehr

Die Städte und Regionen Deutschlands haben einen leistungsfähigen öffentlichen Personennahverkehr. Dessen Kapazität reicht auch in den WM-Spielorten aus, um in den Spitzenzeiten mehr als 50 % der WM-Zuschauer - diese Zielgröße haben sich das Organisationskomitee der FIFA und die Bundesregierung vorgenommen - zum Stadion und wieder zurück zu befördern. Außer in München, Kaiserslautern und Gelsenkirchen werden alle Stadien, in denen Spiele der Fußballweltmeisterschaft 2006 stattfinden, durch mindestens zwei Nahverkehrssysteme oder zwei Nahverkehrslinien angebunden, so dass vom Hauptbahnhof aus zwei unterschiedliche Verkehrsmittel oder Linien eingesetzt werden können. In Kaiserslautern, Hannover, Leipzig und Dortmund ist das Stadion vom Bahnhof aus fußläufig zu erreichen.

Kombiticket

Allen Zuschauern aus dem Ausland und dem Inland wird ein stressfreier, komfortabler, schneller und umweltfreundlicher Weg zum Stadion ermöglicht, denn die Eintrittskarte zum Stadion kann zugleich als Fahrkarte für den öffentlichen Personennahverkehr (Kombiticket) genutzt werden. Die Fahrberechtigung gilt nicht nur für die Fahrt zum Stadion sondern für alle Fahrten im gesamten Verbundgebiet. Sie ist gültig vom Betriebsbeginn des Spieltages bis zum Betriebsbeginn des Folgetages, und schließt die Nutzung aller Nachtverkehrsangebote ein.

Pkw-Verkehr

Für die Verkehrsführung vom Bundesautobahnnetz bis zu den Parkplätzen am Stadion oder P+R-Plätzen bestehen in allen Städten mehrere Varianten, die zum Teil schon von unterschiedlichen Anschlussstellen des Autobahnnetzes ausgehen. Der Pkw-Verkehr wird auf unterschiedlichen Routen zu den jeweiligen Parkplätzen geleitet und nach Spielende wieder zu den Anschlussstellen des Bundesautobahnnetzes zurückgeführt. Eine Ausnahme bildet insoweit nur das WM-Stadion in München.

Flughäfen

Bis auf Kaiserslautern und Gelsenkirchen verfügen alle Städte, in denen Spiele der Weltmeisterschaft ausgetragen werden, über eigene Flughäfen. Gelsenkirchen ist jedoch vom Flughafen Düsseldorf in etwa 30 Minuten zu erreichen. Die Fahrzeit des ICE vom Flughafen Frankfurt bis Kaiserslautern beträgt ca. 90 Minuten. Vom Flughafen Saarbrücken erreicht man Kaiserslautern in etwa einer Stunde.

Wegweisung

Der Bund, die Länder, die Austragungsorte und die Unternehmen des öffentlichen Nahverkehrs sowie die DB AG werden für die Besucher der WM eine spezielle Wegeleitung einrichten. Sie wird nach einem einheitlichen Design und mit einheitlichen Piktogrammen gestaltet. Die Zuschauer werden auf Bundesfernstraßen, städtischen Straßen sowie in den Einrichtungen des öffentlichen Fern- und Nahverkehrs eine einheitliche Beschilderung vorfinden und deren Bedeutung leicht wiedererkennen. Darüber hinaus ermöglicht sie die getrennte Führung von Zuschauergruppen.

Verkehrsinformationen

Auf dem Internetportal der FIFA (www.fifaworldcup.com) werden ohne zusätzliche Kosten aktuelle Verkehrsinformationen für den öffentlichen Verkehr und den Individualverkehr angeboten. Besucher der WM haben damit die Möglichkeit, schon von ihrem Heimatort, auch im Ausland, ihre Reise nach Deutschland und ihre Reisen in Deutschland detailliert zu planen. Kartendarstellungen erleichtern die Orientierung.

Barrierefreie Reiseketten

In allen WM-Austragungsorten steht für die Fahrt zum Stadion von den Flughäfen und Fernbahnhöfen mindestens ein öffentliches Verkehrsmittel zur Verfügung, das barrierefrei benutzt werden kann. Neben dem Kombiticket, das zur freien Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln am ganzen Spieltag im Spielort berechtigt, können schwer behinderte Menschen mit einem Berechtigungsausweis den öffentlichen Nahverkehr ohne Einschränkung kostenfrei nutzen. Auch notwendige Begleitpersonen sind im Nah- und Fernverkehr freifahrtberechtigt. An allen WM-Stadien wird eine ausreichende Anzahl von Parkflächen, die für mobilitätseingeschränkte Personen geeignet sind, vorgehalten.

Angemessene protokollarische Wahrnehmung

Der Bund hat unter Federführung des Bundesinnenministeriums ein Protokollkonzept erarbeitet, das in enger Abstimmung mit dem Organisationskomitee die protokollarische Wahrnehmung von ausländischen Staatsgästen und hohen staatlichen Repräsentanten aus dem Inland regelt. Es wird bereits während des Confederations Cup im Juni 2005 zur Anwendung kommen. Die Auslandsvertretungen werden über das anzuwendende Verfahren durch das Auswärtige Amt informiert.

wm2006.deutschland.de

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