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Tunier: Vorrunde - Gruppe A
   2006-05-25 10:48:00    cri
New Jersey/USA (dpa) - Deutschlands Auftaktgegner Costa Rica ist 16 Tage vor Beginn der Fußball-WM weiterhin nicht in WM-Form. Die «Ticos» verloren gegen eine katalonische Verlegenheitsauswahl nach schwacher Vorstellung 0:2 (0:1).

Wenigstens phasenweise überzeugen konnte dagegen Ecuador. Der dritte Gruppengegner des Gastgebers kam gegen das nicht für die WM qualifizierte Kolumbien zu einem 1:1 (1:1). Indes ist sicher, dass Bayern Münchens Stürmer Roque Santa Cruz Paraguay wegen einer Knieverletzung zumindest im Auftaktspiel gegen England fehlen wird.

Wie schon bei seinem jüngsten Test gegen die «Paul-Breitner-Auswahl», eine bunt zusammengewürfelte Mischung ehemaliger und aktueller Bundesligaprofis sowie Amateure, blieb Costa Rica auch gegen die Katalanen den Beweis seiner WM-Reife schuldig. Die Mittelamerikaner agierten im «Olympiastadion» von Terrassa bei Barcelona vor 8155 Zuschauern teilweise pomadig und zeigten große Mängel im Spielaufbau. «Die erste Halbzeit war noch die bessere. Nach einigen Wechseln verlor meine Mannschaft zunehmend ihre Linie und die Kontrolle», räumte Nationaltrainer Alexandre Guimaraes ernüchtert ein. «Von da an haben wir große Fehler gemacht, die unter anderem zum Elfmeter führten.»

Schon nach wenigen Minuten ließ sich Costa Rica durch den frühen Rückstand durch Francisco «Piti» Medina (7.) aus dem Rhythmus bringen. Erst als sich wegen einer technischen Panne die automatische Rasensprenganlage einschaltete und die Partie kurzzeitig unterbrochen werden musste, wachte die Elf auf und kam durch Rónald Gomez und Carlos Hernández nach einer halben Stunde zu ihren ersten Chancen. Das 0:2 erzielte Roger Garcia per Foulelfmeter (63.).

Insgesamt blieb Costa Rica schwach. Die Abwehr ohne den am Knie verletzten Innenverteidiger Gilberto Martínez, eine der Stützen der Mannschaft, wirkte unsicher. Im Mittelfeld fehlten kreative Ansätze und der Angriff blieb harmlos. Dabei fehlten den Katalanen ihre im spanischen WM-Kader stehenden Stars Carles Pujol, Xavi (beide FC Barcelona), Cesc Fàbregas (Arsenal) und Luis García (Liverpool). Die «Ticos» treffen am 9. Juni in München auf Deutschland.

Einen wesentlich stärkeren Eindruck hinterließ Ecuador. Die «Tri» trennte sich vor 59 812 Zuschauern im Giants-Stadion von East Rutherford im US-Bundesstaat New Jersey leistungsgerecht remis von Kolumbien. Alejandro Castillo brachte den dritten deutschen Gruppengegner (20. Juni in Berlin) in Führung (52.). Elkin Soto glich drei Minuten später zum 1:1 aus. «Wir waren nicht bissig genug», bemängelte Ecuadors Trainer Luis Fernando Suárez. «Ich denke, daran werden wir noch viel arbeiten müssen.» Zufrieden war der 46-Jährige mit der «Intensität des Spiels» und der Laufbereitschaft seines Teams: «Sie rannten viel und gönnten sich keine Pausen.»

Paraguays Nationaltrainer Aníbal Ruíz teilte am Rande des Testspiels gegen Norwegen (2:2) in Oslo mit, Santa Cruz werde nicht rechtzeitig fit für die WM-Partie gegen die Briten am 10. Juni in Frankfurt/Main. Der 24 Jahre alte Angreifer laboriert an einer Entzündung des Innenbands im rechten Knie. Ursache ist eine Überlastung. Ruíz plant mit dem sehr verletzungsanfälligen Santa Cruz, der sich in den vergangenen Wochen nach einem Kreuzbandriss wieder ins Bayern-Team gespielt hatte, für die zweite Partie seiner Auswahl am 15. Juni gegen Schweden. Im Achtelfinale könnte Paraguay auf Deutschland treffen.

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