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Regisseur Zhang Jigang
   2008-09-26 17:49:05    Seite Drucken    cri

Die märchenhafte Eröffnungszeremonie der Paralympics 2008 am 6. September in Beijing war sehr beeindruckend. Heute wollen wir Ihnen Zhang Jigang, den geschäftsführenden Chefregisseur dieser ausgezeichneten Eröffnungsfeier, vorstellen.

Die Eröffnungszeremonie der Paralympics in Beijing hat in aller Welt einen tiefen Eindruck hinterlassen. Das ist unter anderem der langfristigen, fleißigen Vorbereitung von Zahng Jigang im Gebiet der Sonderkunst für Behinderte zu verdanken.

Der heute 50-jährige Zhang Jigang wurde in der nordchinesischen Provinz Shanxi geboren. Er beschäftigt sich im zwölften Lebensjahr mit Tanz. Als 17-Jähriger begann er mit der Tanzproduktion. In mehr als 30 Jahren hat er ungefähr 300 Werke wie Tanzdramen, Opern, Musicals, Akrobatikvorführungen und so weiter geschaffen. Seine Werke wurden schon in mehr als 60 Ländern und Gebieten aufgeführt und haben mehr als 30 in- und ausländische Preise einschließlich des Internationalen Golden Clown Awards und des Präsidentenpreises der Französischen Republik (The French Republic Award President Award) gewonnen. Zhang Jigang hat geäußert, dass seine Produktion hauptsächlich auf der scharfen Beobachtungsgabe für Details aus dem Alltag basiert. Er sagt:

"Für einen Künstler ist die Inspiration aus dem Leben vielfältig. Ein Künstler soll immer das Feingefühl dafür behalten. Wir haben oft gesagt, die Erfahrungen aus dem Leben sind die besten. Aber warum können manche Leute eine besondere Schönheit im Leben sehen und andere nicht? Ich denke, als Künstler soll man seine Augen immer offen halten und seine Beobachtungsgabe immer beibehalten. Das ist sehr wichtig."

1994 trat Zahng Jigang das Amt als Chefregisseur der Eröffnungszeremonie der Yuannan-Wettspiele für Behinderte (Far East and South Pacific Games for the Disabled) in Beijing an. Seither ist er mit der Behindertenkunst eng verbunden.

Im Jahr 2000 arbeitete Zhang Jigang mit erstklassigen Künstlern auf den Gebieten von Regie, Musik, Tanz, Bildender Kunst und Bühnenbild im chinesischen Kunstkreis zusammen. Mit ihrer sorgfältigen Planung und fleißigen Arbeit haben sie für das Chinesische Behindertenensemble das großartige Musik- und Tanzprogramm "Mein Traum" komponiert und einstudiert. In "Mein Traum" wurden die Kunst und die Humanität vollkommen verbunden. Das Programm hat bei den Zuschauern großen Anklang gefunden und genießt im In- und Ausland sehr hohes Ansehen. Darunter ist der Tanz "Qianshouguanyin" - "Tausendhändiger Guanyin-Bodhisattwa" am bekanntesten. Die Inszenierung wurde von mehr als 20 gehörlosen Jugendlichen aufgeführt. Dabei haben sie in goldenen Kostümen mit vielen verschiedenen Handbewegungen und Figuren das zentrale Motiv interpretiert, nämlich: Der Guanyin-Bodhisattwa des Buddhismus beschützt mit seinen tausend Händen alle Lebewesen. Da alle Schauspieler gehörlos waren, mussten die Regisseure den Takt und die Melodie der Musik sowie die Umsetzung des Werkes in Gebärdensprache übermitteln. Manchmal ließen sie die Schauspieler sogar auf dem Bauch liegend den Rhythmus und die Melodie der Musik fühlen. Zhang Jigang sagt, dass er selber bei der Zusammenarbeit mit den Behindertenschauspielern oft von ihnen sehr bewegt sei. Sie seien zwar körperlich behindert, aber nicht psychisch. Ihr mutiger und kämpferischer Geist habe alle sehr tief beeindruckt.

2004 wurde das Programm "Tausendhändiger Guanyin-Bodhisattwa" verbessert. Es wurde auf der Abschlusszeremonie der Paralympics in Athen aufgeführt und ist auf große Begeisterung gestoßen. Der Erfolg der chinesischen Behindertenkunst hat Zhang Jigang tief beeindruckt. Er sagt:

"Ich denke, dass das Chinesische Behindertenensemble erstklassig ist. Das steht mit der Achtung und Unterstützung der chinesischen Regierung für das Behindertenwesen in enger Beziehung. Neben den Behinderten gibt es noch viele erstklassige chinesische Künstler aus verschiedenen Bereichen, die unsere Behindertenkunst stets unterstützt haben."

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