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Sportfilme in chinesischen Kinos 2008
   2008-09-19 11:02:19    Seite Drucken    cri

Mit der Austragung der Olympischen Sommerspiele und der Paralympics in Beijing in diesem Jahr rücken der Sport und auch Sportfilme in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit.

Der Film "Mein Bruder An Xiaotian" schildert das Leben eines geistig Behinderten, das nichtbehinderten Menschen fremd ist. Der männliche Hauptdarsteller Lei Junshen ist geistig behindert. Er hat zahlreiche Schwierigkeiten überwunden, um die Figur gut darzustellen:

"Ich habe im Film 'Mein Bruder An Xiaotian' die männliche Hauptrolle gespielt. Wir wohnten während des Drehens ein Jahr lang im Hotel. Ich stand jeden Morgen um acht Uhr auf, um meinen Text auswendig zu lernen. Ich habe es schließlich geschafft, das gesamte Drehbuch auswendig zu lernen."

Lei Junshen habe einen starken Wunsch, sich vor der Kamera zur Schau zu stellen, erzählte Xie Jialiang, Regisseur dieses Films. Geistig Behinderte leideten oft unter der Ignoranz und Missachtung der Gesellschaft und hätten deshalb einen großen Durst nach Aufmerksamkeit und Respekt, so der Regisseur Xie Jialiang weiter. Es ist Xie Jialiangs erste Erfahrung mit Behinderten-Filmen. Dafür hat er viele Familien von Behinderten besucht. Xie Jialiang:

"Mein größter Wunsch wäre, dass sich mehr Menschen diesen Film ansehen und dass sie dadurch Menschen mit geistiger Behinderung, die in der Gesellschaft häufig in Vergessenheit geraten, kennen lernen wollen. Das ist mein größtes Anliegen mit diesem Film. Ich hoffe, dass mehr Leute diese Personengruppe kennenlernen und verstehen werden."

Der Film hat großen Anklang beim Publikum gefunden. Die Geschichten geistig behinderter Menschen seien berührend. Wir sollten keine Vorurteile ihnen gegenüber hegen, sagte ein Schullehrer.

Der Film "Maimaitis 2008" schilderte den Einfluss der Olympischen Spiele auf das Leben einer Gruppe von Kindern im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang in Nordwestchina.

Die Geschichte spielt in einem uigurischen Dorf in Xinjiang. Eine Gruppe von Kindern dort interessiert sich für Fußball. Jeder von ihnen benennt sich nach einem Fußball-Weltstar. Die Kinder haben vieles unternommen, um eine Genehmigung zur Teilnahme an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Beijing zu bekommen. Der Film ist humorvoll und eindeutig vom Charakter der uigurischen Nationalität geprägt.

Der Film "One Man's Olympic" basiert auf der wahren Geschichte des chinesischen Leichtathleten Liu Changchun. Dieser nahm 1932 als einziger Vertreter der damals 400 Millionen Chinesen an den Olympischen Spielen in Los Angeles teil. Das war das erste Mal, dass ein Chinese an Olympischen Spielen teilnahm. 76 Jahre später hat China als Gastgeber der Olympischen Spiele 2008 seine Stärke unter Beweis gestellt.

Im Vorfeld der Olympischen Spiele fand in Beijing eine Sportfilmwoche statt, in deren Rahmen über 40 Sportfilme aus Deutschland, Frankreich, Japan und Südkorea gezeigt wurden. Heiko Hesse, der Hauptdarsteller des deutschen Films "Die Champions" war zu diesem Anlass extra nach China gereist. Er sagte unserem Reporter:

"Ich war zwischen 1995 und 2000 Mitglied von Borussia Dortmund, dem besten Fußballverein Deutschlands. Der Film erzählt eine Geschichte, die zwischen 1998 und 2001 geschah. Vier junge Fußballspieler trainieren hart, um Mitglieder eines professionellen Fußballvereins zu werden. Der Weg zur Verwirklichung dieses Traums war aber außerordentlich hart. Bei Fußballwettbewerben im Fernsehen sieht man nur Fußballstars, Ruhm und Erfolg, nicht aber den Misserfolg vieler Spieler. Der Film schildert eine Geschichte hinter dem Erfolg. Das Publikum lernt durch den Film kennen, wie hart es ist, ein professioneller Fußballspieler zu werden. Es ist ein interessanter Film."

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