Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Neue Studienfächer in China kommen Bedürfnissen der Olympischen Spiele nach
   2008-09-09 17:06:27    Seite Drucken    cri

Die Olympischen Sommerspiele in Beijing haben in China viele Dinge, die mit Sport zu tun haben, ins Rollen gebracht. Das gilt auch für verschiedene chinesische Universitäten und Hochschulen. Schon vor einigen Jahren richteten sie neue Fächer wie Management für Sporthallen und -stätten und Sportjournalismus ein, um den Bedürfnissen der Olympischen Spiele in Beijing nachzukommen.

Wegen des großen Bedarfs an Sportberichterstattern richtete das Presseinstitut der Universität Guangzhou im Mai dieses Jahres einen Versuchszweig für Sportjournalismus ein. 30 Studenten im zweiten Studienjahr wurden ausgewählt und nach den Bedürfnissen verschiedener Rundfunk- und Fernsehsender zu Sportjournalisten ausgebildet.

Wie zu erfahren ist, wurden dabei traditionelle Unterrichtsmodelle durch ein praxisorientiertes Studium ersetzt. Neben den Theorie-Kursen, die einen geblockten Unterricht erfordern, konnten sich Studenten in der Praxis beim Sportkanal einiger Fernsehsender zahlreiche Fachkenntnisse aneignen. Nach Abschluss ihrer Ausbildung können sie nicht nur gut recherchieren, Berichte und Kommentare verfassen, sondern sie müssen sich auch gut in der Sportgeschichte, bei Wettkampfregeln, in technischen Fertigkeiten sowie in der Sportphysiologie und Psychologie auskennen. Zudem sollen sie über Eloquenz für die Live-Übertragungen von Sportwettbewerben verfügen.

An manchen Universitäten und Hochschulen in Beijing sind auch neue Fächer entstanden, was zur Unterstützung der kürzlich zu Ende gegangenen Olympischen Sommerspiele in Beijing beigetragen hat. Im Jahr 2004 führte die Sportuniversität Beijing das Masterstudium für Sportmanagement ein. Seit 2005 bietet das Dongfang Informatikinstitut der Beijing Union University das Fach Informationsmanagement für Sporthallen und -stätten an. Im ersten Semester wurden 70 Studenten zugelassen. Während der Olympischen Spiele in Beijing hatten sie schließlich die Chance, ihre Kenntnisse in die Praxis umzusetzen.

Für verschiedene Medienanstalten nahm die chinesische Volksuniversität im Jahr 2006 20 Masterstudenten in der Fachrichtung Olympia-Berichterstattung auf und 20 weitere in der Richtung Olympia-Fotoberichterstatter. Auch die Beijing Normal University bildete 15 Masterstudenten für Olympiapresseberichte aus, während 60 Masterstudenten an der Technischen Universität Beijing eine Ausbildung im Fach "Angewandete Computertechnik für die Olympischen Spiele" erhielten.

Die Ausbildungen der meisten "Olympia-Studenten" zeichneten sich dadurch aus, dass sie in drei Phasen gegliedert waren. Die erste Phase bestand aus einem Theoriestudium an den Universitäten und Hochschulen. In der zweiten Phase gingen sie für ein halbes bis ein ganzes Jahr lang in die Praxis und engagierten sich für die Olympia-Vorbereitung und -Austragung. Ihre Arbeit wurde von entsprechenden Abteilungen des Beijinger Organisationskomitees für die Olympischen Spiele überprüft. In der dritten Phase kamen sie an die Hochschulen zurück, um ihre Examensarbeit, Diplom- oder Masterarbeit zu verfassen.

Laut einem Kooperationsmemorandum mit dem Beijinger Organisationskomitee für die Olympischen Spiele haben zudem 16 Universitäten und Hochschulen in Beijing insgesamt 826 Praktikanten in neun Fachbereichen wie Fremdsprachen, Presse, Logistik und Rechtswissenschaft, für den Einsatz während der Olympischen Sommerspiele ausgebildet.

     mehr zum Thema
     Ihr Kommentar

Not Found!(404)

Not Found!(404)