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Optimistische Einschätzung für Verlauf der Beijinger Wirtschaft nach Olympischen Spielen
   2008-08-28 16:51:42    Seite Drucken    cri

Das Feuer der Olympischen Spiele in Beijing ist bereits seit einigen Tagen erloschen. Die "heiße" Olympia-Phase in Beijing ist damit zu Ende gegangen. Eine Frage jedoch bleibt: wird sich die Wirtschaft in der Stadt auch nach den Spielen weiterhin so schnell entwickeln? Viele der in Beijing lebenden Ausländer schätzen die Zukunftsaussichten der örtlichen Wirtschaft auch nach den Olympischen Spielen weiter positiv ein.

Michel Sutyadi stammt ursprünglich aus Deutschland. Vor fünf Jahren kam er nach Beijing und arbeitet seitdem hier als Designer in einer Werbeagentur. Im vergangenen Jahr hat Sutyadi dann auch einen eigenen Souvenirladen eröffnet. Alle in dem Geschäft erhältlichen Artikel werden von ihm selbst entworfen. Von seinen Produkten sind T-Shirts mit dem Aufdruck von kulturellen Besonderheiten aus Beijing bei den Kunden am beliebtesten.

Dank der Olympischen Spiele gehen die Geschäfte in dem Laden von Sutyadi gut. Viele ausländische Touristen besuchen seither sein Geschäft und kaufen Souvenirs. Dadurch lernen die Besucher auch Beijing besser kennen und entwickeln ein umfassenderes Verständnis für den Schutz des kulturellen Erbes der Stadt. In Zukunft will Sutyadi sein Design, vor allem das der T-Shirts, weiter verbessern. Er ist optimistisch über die wirtschaftliche Entwicklung in Beijing nach den Olympischen Spielen:

"Wir haben von der Austragung der Olympischen Spiele in großem Maße profitiert. Mit neuer Infrastruktur, neuen U-Bahnlinien, neuen Sportstätten und Gebäuden erscheint Beijing jetzt in neuem Glanz. Ich finde es gut, dass die Einwohner von Beijing alle positiven Veränderungen der Stadt miterleben können. Nach den Olympischen Spielen werden die Lebensbedingungen in Beijing bestimmt noch besser. Gleichzeitig bemühen sich die Beijinger um die Verbesserung der ökologischen Bedingungen in der Stadt, um entsprechende internationale Standards zu erreichen. Deshalb bin ich von weiteren positiven Entwicklungen in Beijing nach den Olympischen Spielen überzeugt."

Daya Shanker stammt aus Indien, lebt aber schon seit zehn Jahren in Beijing. Er betrachtet China mittlerweile als seine zweite Heimat. Im Unterschied zu Michel Sutyadi will Daya Shanker durch sein Restaurant den Chinesen die indische Kultur, und da vor allen die indische Küche, näher bringen:

"Unser Restaurant bietet den Kunden indische Köstlichkeiten. Mein Ziel ist es, die Kenntnisse der Chinesen über indisches Essen auszubauen. Dies ist der Grund dafür, dass ich mein Restaurant nicht im Zentralen Businessdistrikt (CBD), sondern an einem Ort, an dem eine Vielzahl von Einheimischen leben, eröffnet habe. Jeden Tag kann ich meine Kunden über die indische Küche informieren und ihnen diese vermitteln. Das ist auch für mich eine große Freude."

Weiter sagte Shanker, die Olympischen Spiele hätten das Blickfeld der Beijinger erweitert und die kulturelle Vielfalt in der Stadt gefördert. In den vergangenen zehn Jahren hat Shanker an seinem Vorhaben festgehalten. Mittlerweile ist sein Restaurant namens „Mirch Masala" bei den Beijingern sehr populär. Er ist daher voller Zuversicht hinsichtlich der Zukunftsaussichten seines Restaurants in der Zeit nach den Olympischen Spielen.

Der Hongkonger Kingtai Chow lebt mit seiner südkoreanischen Frau in Beijing. Vor zwei Jahren haben sie in einer altertümlichen Hutong-Gasse ein Restaurant mit südkoreanischen Köstlichkeiten eröffnet. Von klein auf erhielt Kingtai Chow eine westlich geprägte Bildung. Trotzdem wollte er schon immer in Beijing leben. Aus diesem Grund zogen er und seine Frau schließlich in die chinesische Hauptstadt. Dazu sagte Kingtai Chow:

"Die Olympischen Spiele gehören zu den Gründen, warum wir hierher gekommen sind. Wir lieben Beijing, und das Leben hier macht uns Spaß. Wir haben unsere Kenntnisse in Bezug auf die traditionelle chinesische Kultur erweitert. Manches davon wusste ich als Chinese nicht! Zugleich bietet Beijing uns mehrere Chancen für unsere Geschäftsexpansion. Das ist wirklich ein Glücksfall."

Während der Olympischen Spiele ist das Restaurant von Kingtai Chow gut besucht geworden. Kingtai Chow zeigt sich optimistisch über die Zeit nach den Olympischen Spielen:

"Viele Menschen haben durch die Olympischen Spiele ihr Verständnis für Beijing intensiviert. Die meisten von ihnen haben einen positiven Eindruck von Beijing bekommen. Viele Gäste haben gesagt, dass sie nach ihrer Rückkehr ihren Freunden und Familienangehörigen über ihre Erlebnisse in China erzählen und China wieder besuchen wollen. Langfristig gesehen hat die Austragung der Olympische Spiele in Beijing eine positive Auswirkung auf mein Restaurant und auch auf ganz China."

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