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Die chinesische Universität UIBE verlieh Professor Dr. Grüske den Ehrenprofessortitel
   2008-08-25 14:38:37    Seite Drucken    cri

Während der Olympischen Spiele weilte der Rektor der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Professor Dr. Karl-Dieter Grüske in Beijing. Hier an der University for International Business and Economics (UIBE) bekam Professor Grüske die Ehrenprofessorwürde verliehen. Seit 1999 pflegen die beiden Universitäten eine offizielle Partnerschaft.

1994 kam Professor Dr. Grüske als Beauftragter der deutschen Bundesregierung an die UIBE, um das "Deutsch-Ausbildungszentrum" an der Uni zu begutachten. Das war der erste Kontakt von Professor Grüske mit seinen Kollegen von der UIBE, darunter auch Professor Wang Zhengfu, stellvertretender Rektor der UIBE. Über Professor Grüske sagt Professor Wang:

„Herr Professor Grüske ist ein langjähriger Freund der UIBE. Er hat sich seit vielen Jahren für die intensive Zusammenarbeit zwischen der UIBE und der Universität Erlangen-Nürnberg eingesetzt und große Beiträge geleistet. Ich habe die Ehre, dass ich ihn schon seit 1996 kenne. Damals war er Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg."

Professor Grüske hat bisher zahlreiche Ämter innegehabt und viele Publikationen veröffentlicht. Seit 2008 ist er stellvertretender Präsident der deutschen Hochschulrektorenkonferenz, der HRK.

Bei der Zusammenarbeit zwischen der chinesischen University for International Business and Economics und der Universität Erlangen-Nürnberg ist Professor Dr. Grüske schon immer eine zentrale Figur gewesen. Obwohl die Universität Erlangen-Nürnberg auch mit anderen renommierten chinesischen Universitäten wie der Tsinghua-Universität in Beijing, der Jiaotong-Universität und der Tongji-Universität in Shanghai eng zusammenarbeitet, hält Professor Dr. Grüske die Kooperation mit der UIBE für am intensivsten und zufriedenstellendsten:

"Wir haben seit 1999, also seit fast zehn Jahren, einen Kooperationsvertrag mit der UIBE und dieser Vertrag wird mit Leben erfüllt. Das heißt, es kommen immer mehr Studenten aus China nach Erlangen und Nürnberg an unsere wirtschaftswissenschaftliche Fakultät. Das sind jetzt etwa 15 Studenten pro Jahr, die bei uns den Master machen und die bei uns sehr gut anerkannt sind. Wir haben natürlich auch deutsche Studierende, die hierher kommen, um vor allem Chinesisch zu lernen. Und seit einiger Zeit verstärkt sich dieses gegenseitige Verhältnis. "

Inzwischen haben beide Seiten ein sogenanntes "Vier-Plus-Zwei"-Programm eingeführt. Chinesische Studenten lernen in China vier Jahre die deutsche Sprache und ökonomische Grundkennnisse und gehen dann für zwei Jahre an die Universität Erlangen-Nürnberg, um ihren Master zu machen.

Der Rektor der UIBE, Professor Chen, bedankt sich für die Unterstützung der chinesischen Studenten an der Universität Erlangen-Nürnberg und zeigt sich optimistisch für weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit:

"Die chinesischen Studenten werden an der Universität Erlangen-Nürnberg als eine bevorzugte Gruppe betrachtet. Natürlich sind unsere Studenten sehr gut. Das ist auch der Grund, warum Professor Grüske ihnen große Aufmerksamkeit schenkt. Die Verleihung der Ehrenprofessorwürde setzt auch ein Zeichen dafür, dass unsere künftige Zusammenarbeit enger sein wird. Wir können noch viel von der Universität Erlangen-Nürnberg und von Professor Grüske lernen. Im nächsten Schritt planen wir einen Professorenaustausch und eine Zusammenarbeit in der wissenschaftlichen Forschung."

Bei der Verleihung war auch der Chef der Außenstelle des Deuschen Akademischen Austauschdienstes DAAD in Beijing, Stefan Hase-Bergen, zugegen. Er bezeichnete das "Vier-Plus-Zwei-Programm" als ein hervorragendes Beispiel der Zusammenarbeit im Hochschulbereich zwischen China und Deutschland.

"Gerade die strukturierten Austauschprogramme zwischen deutschen und chinesischen Hochschulen haben in den vergangenen Jahren ein enormes Gewicht gewonnen. (10:00) Ein hervorragendes Beispiel dieser strukturierten Austauschprogramme ist das "Vier-Plus-Zwei-Programm" Ihrer beiden Universitäten. Um derartige Programme aufzubauen und dann auch erfolgreich durchzuführen über viele Jahre, bedarf es großer Engagements von Vertretern beider Hochschulen. Sie haben in den vielen Jahren vertrauensvolle Kontakte entwickelt, das kann ich auch sehen, hier wie herzlich und freundschaflich, wie locker der Umgang miteinander bei einer Veranstaltung ist."

Der Ehrenprofessortitel der chinesischen Uni ist für Professor Grüske die erste Ehrenprofessorwürde, die er sehr zu schätzen weiß. Er plant, einen Vortrag an der UIBE zu halten, wenn er das nächste Mal nach Beijing komme. Und nach seiner Amtszeit als Rektor der Universität Erlangen-Nürnberg wird er Seminare und Vorlesungen für Studenten hier in China halten.

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