Die stellvertretende Direktorin des Beijinger Amtes für Denkmalschutz Yu Ping teilte am Donnerstag auf der Pressekonferenz im Internationalen Pressezentrum mit, bisher seien in Beijing mehr als 100 Ausstellungen zum Thema Olympia veranstaltet worden. Bis 13. August haben über 1,4 Millionen Touristen diese Ausstellungen besucht, darunter mehr als 100.000 ausländische Touristen aus insgesamt rund 60 Ländern und Gebieten.

Yu Ping sagte, im Mittelpunkt der Ausstellungen würden nicht nur die Ausführungen über den Sinn des olympischen Geistes stehen, sondern die Kultur der chinesischen Nation:

"Diese Ausstellungen umfassen verschiedene Kulturwerke aus ganz China, hauptsächlich aus Beijing. Durch diese Ausstellungen werden die einzigartige Tradition und Kultur der chinesischen Nation präsentiert. All diese Ausstellungen sind Teile des städtischen Kulturprogramms der Beijinger Spiele, das bei in- und ausländischen Zuschauern auf großes Interesse stößt."

Wie Frau Yu mitteilte, hatten die zuständigen Beijinger Behörden die Umgebung der Ausstellungspavillons herausgeputzt und die entsprechenden Piktogramme standardisiert. Zudem wurden die Mitarbeiter des Ausstellungspavillons zwei Jahre lang ausgebildet. Einige Schwerpunkt-Pavillons wurden mit neuen mehrsprachigen Audioguide-Geräten und Info-Broschüren ausgestattet. Darüber hinaus seien die Ausstellungsgebäude mit Rampen, speziellen Sitzen und Geländer behindertenfreundlich ausgestattet worden.

Neben den Ausstellungen hat Beijing noch zahlreiche Olympia-Kulturplätze geöffnet. Diese 26 öffentlichen Plätze zählen momentan zu den wichtigsten Orten, an denen sowohl Touristen als auch Beijinger Stadtbewohner an den olympischen Aktivitäten teilnehmen und die Olympia-Freude gemeinsam genießen können.

Auf der Pressekonferenz am Donnerstag sagte die stellvertretende Direktorin des Beijinger Kulturamts Wang Zhu, seit der Eröffnung der Olympia-Kulturplätze Mitte Juli habe man vielfältige Kulturveranstaltungen für in- und ausländische Gäste organisiert. Dazu sagte sie:

"Auf den Olympia-Kulturplätzen kann man die verschiedenen Shows von professionellen ausländischen Ensembles oder von Ensemble anderer Provinzen und Städte genießen. Zudem sind auch viele Laienaufführungen von Tanzgruppen aus Wohnvierteln oder Dörfern in Beijing, sowie vom Yangge-Team und einem Chor, zu sehen. Die Zuschauer können die unterschiedlichen Aufführungen nicht nur auf den großen Bildschirmen genießen, sondern sich auch vor Ort an einigen Kulturaktivitäten beteiligen. Man kann auf den Plätzen Olympia-Souvenirs erwerben und als Freiwilliger die Olympischen Spiele miterleben."

Statistiken zufolge haben im vergangenen Monat insgesamt rund 1,5 Millionen Touristen die Olympia-Kulturplätze besucht, an denen knapp 280 Aufführungen stattfanden.

Weiter sagte Wang Zhu, während der Olympischen Spiele habe man in vielen Theatern unterschiedliche Kulturaufführungen organisiert, wie zum Beispiel die traditionelle chinesische Peking-Oper, Folkmusik und Puppenspiele, aber auch von internationalen Top-Ensembles aufgeführte Stepptänze, Musicals und Sinfonien. Dazu sagte Wang Zhu:

"Eine Besonderheit des Kulturprogramms während der Olympischen Spiele und der Paralympics ist die Vielfalt des Angebotes. Die verschiedenen Formen von Shows einschließlich der Peking-Oper, Akrobatikvorführungen, Sinfonien, Musicals, Opern oder Dramen können die unterschiedlichen Bedürfnisse der Zuschauer befriedigen."

Nicht nur in Beijing, sondern auch in den Mitaustragungsstädten wie Hongkong, Shanghai und Tianjin finden während der Olympischen Spiele vielfältige Olympia-Kulturveranstaltungen statt. All diese Aktivitäten sollen bis September andauern.