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Mit dem Fahrrad von Athen nach Beijing
   2008-08-14 15:46:46    Seite Drucken    cri

Endlich sind sie in Beijing angekommen. Thomas Krech und seine Freunde haben eine insgesamt 170 Tage lange, heldenhafte Reise hinter sich. Die 14.000 Kilometer lange Strecke von Athen nach Beijing legten die 16 Deutschen auf dem Fahrrad zurück. Hier in der chinesischen Hauptstadt werden sie einige Tage bleiben, um die Olympischen Spiele zu verfolgen.

Zu seiner Motivation sagte Thomas, Griechenland sei der Gastgeber der vorigen Spiele und der Ursprung der Olympischen Spiele. Das Fahrrad sei ein umweltfreundliches Verkehrsmittel. Dies entspreche der Idee einer grünen Olympiade:

"Wir sind im Februar losgefahren, am 18. Februar sind wir in Athen losgefahren und waren dann sechs Monate unterwegs und sind 14.000 Kilometer gefahren. Wir sind ungefähr zwischen 80 und 140 Kilometer pro Tag gefahren. Wir hatten Glück mit dem Wetter, außer in Turkmenistan, in der Wüste, da hatten wir zwei, drei Mal kurze Stürme über zwei, drei vier Stunden, wo man dann nur sehr langsam vorwärts kommt. Aber wir haben einen Plan gehabt, die Hotels waren vorgebucht, die Übernachtungen waren vorgebucht, so dass Pause machen nicht geplant war."

Die Vielfalt der Landschaften in China und die Gastfreundlichkeit der Chinesen haben bei den deutschen Radfahrern einen tiefen Eindruck hinterlassen.

"Ja, und jedes Land hat irgendetwas Besonderes gehabt und jedes Land für sich ist beeindruckend und in China natürlich genau das Gleiche. Wobei man natürlich auch wieder sagen kann, China ist ja nicht nur eine Landschaft, in Xinjiang viel Wüste und das Tianshan Gebirge, was sehr beeindruckend ist, wenn man über Pässe fährt, die knapp 3.000 Meter hoch sind. Wenn man durch die Wüste fährt und Kamelherden hat und was weiß ich, 200 Kilometer Fahrrad fährt auf einer Straße und nur eine kleine Ortschaft hat, das ist schon beeindruckend und anstrengend. Manchmal verflucht man dann den Tag, an dem wirklich nichts passiert. Aber im Nachhinein sagt man, so wirklich einen ganzen Tag lang nur gerade aus durch das absolute Nichts, das ist schon beeindruckend."

Fast täglich sind die Radfahrer von freundlichen Chinesen begrüßt worden. Sie erhielten auch oft Geschenke, wie Gemüse und Früchte, die die Bauern gerade geerntet haben.

"Ja eine sehr schöne Geschichte ist auch noch in Xinjiang passiert, dort gibt es ein kleines Dorf, wo ich letztes Jahr war und dort eine Familienübernachtung bei zwei Familien organisier habe wir sind dann hingekommen und es war niemand zu erreichen. Also die Familie war nicht da, ich konnten sie telefonisch nicht erreichen und so weiter und so fort. Und klopfte dann beim Nachbarn an und der Nachbar sagte, ach die sind nicht da, aber kein Problem, ihr könnt bei mir schlafen und dann bei dem anderen Nachbarn noch, so dass das eigentlich kein Problem war, dann dort sofort eine Übernachtung zu bekommen."

Thomas und seine Freunde werden noch einige Tage in Beijing verbringen, bevor es zurück nach Deutschland geht. Für das Jahr 2012 ist eine Fortsetzung der Reise geplant, sie werden dann von Beijing bis zum nächste Austragungsort nach London fahren - auf dem Fahrrad natürlich.

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