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Alexander Grimm: Mein lang ersehnter Traum wird wahr
   2008-08-13 12:12:50    Seite Drucken    cri

Das Wildwasserslalom-Finale im Einer-Kajak der Männer wurde am Dienstagabend im Olympischen Wasserpark in Beijing ausgetragen. Der 22-jährige deutsche Kanute Alexander Grimm gewann mit der Gesamtzeit von 171,70 Sekunden die Goldmedaille und wurde damit zum ersten deutschen Olympiasieger der Olympischen Spiele in Beijing. Näheres hören Sie im folgenden Bericht von unserem Korrespondenten Li Yan aus dem Olympia-Wasserpark im Vorortbezirk Shunyi.

Nach dem Wettbewerb sagte Grimm im Interview mit Radio China Internaitonal aufgeregt, mit dem Gewinn von Olympia-Gold sei für ihn ein langer Traum in Erfüllung gegangen:

"Ja erstmals, ein Olympiasieg so was war mein Traum, schon als Kleiner, auch als Kind hab ich davon geträumt, schon wie ich zum Verein gekommen bin. Das war einfach für mich was ganz Besonderes und ich habe jeden Tag darauf trainiert und heute hab ich das geschafft."

Als Grimm neun Jahre alt war, hat er in seiner Heimatstadt Augsburg mit dem Kanu-Training begonnen. In den vergangenen Jahren konnte er seine Leistung bei internationalen Turnieren ständig steigern. Ab 2006 hat er bei mehreren WM-Wettkämpfen Medaillen gewonnen. Bei der Weltmeisterschaft im Jahr 2007 holte er zusammen mit seinen deutschen Teamkollegen den Mannschaftstitel und in der Weltcup-Gesamtwertung wurde er Dritter. Die Beijinger Spiele sind für ihn die ersten Olympischen Spiele, deswegen hat er sich eigentlich schon vor den Spielen eine Medaille zum Ziel gesetzt. Er sagte:

"Ich kann es noch gar nicht fassen, dass ich es so weit geschafft habe. Ich hab nicht mit einer Medaille gerechnet, aber jetzt der Lauf hat einfach gepasst. Ich habe mich heute so gut gefühlt. Ich bin heute richtig mit Spaß an die Sache herangegangen und ich habe noch nie so einen guten Wettkampf gefahren."

Im Einer-Kajak der Männer mussten am Dienstag viele bekannte Kanuten im Wildwasserslalom Niederlagen einstecken. Gold-Favorit Peter Kauzer aus Slowenien, die derzeitige Nummer zwei der Welt, belegte in der Vorrunde den ersten Platz, bekam im Semifinale aber vier Strafsekunden und konnte sich deswegen nicht für das Finale qualifizieren. Der diesjährige Weltcupsieger, der Brite Campbell Walsh, kam in der Vorrunde nur auf den 15. Platz und verlor damit die Chance auf eine Medaille. Viele der weltbesten Kanuten kamen mit dem äußerst schwierigen Kurs im Olympischen Wasserpark in Shunyi nicht zurecht. Aber genau das führte zum Überraschungssieg von Alexander Grimm. Dazu sagte Grimm:

"Die Strecke war relativ leicht gehängt, aber hier das Wasser an sich ist sehr schwer, einmal falsch gekantet und man ist am Tor vorbei. Das hat man gesehen, viele Favoriten haben sich rausgeschossen. Ich habe geschaut, dass ich einfach sicher runterfahr, dass ich nichts riskiere sowie in den letzten Rennen, da habe ich manchmal zu viel riskiert. Aber heute habe ich die richtige Balance gefunden."

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