Am Donnerstagmorgen sind im olympischen Dorf die Staatsflaggen von einigen Sportdelegationen wie Südafrika und Norwegen feierlich gehisst worden. Der turnusmäßige Bürgermeister des olympischen Dorfes Chen Jian, der das feierliche Fahnenhissen geleitet hat, erklärte:

"Wir werden mit allen Kräften den Sportlern aus den verschiedenen Ländern besten Service bieten. Der Slogan der Olympischen Spiele in Beijing lautet 'Eine Welt, ein Traum'. Wir hoffen, durch die Olympischen Spiele eine Brücke zum Ausbau der Freundschaft und des Verständnisses zwischen den verschiedenen Ländern und Völkern ins Leben zu rufen."

Seit der erfolgreichen Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele im Jahr 2001 hat Beijing für die Ausrichtung der Spiele viel getan. Beijing hat sich umfassend auf das weltweit größte Sportereignis vorbereitet. Dazu zählen die Vorbereitungsarbeiten in den Bereichen Luftqualität, Tourismus und medizinische Versorgung. Bisher sind Sportdelegation aus rund 200 Ländern und Regionen im olympischen Dorf in Beijing eingezogen. Entsprechend den Anforderungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) müssen die Staatsflaggen aller Delegationen bis einen Tag vor der Eröffnung der Spiele gehisst werden. Am Tag der Eröffnung selbst wird keine feierliche Flaggenzeremonie abgehalten. Aus diesem Anlass sind am Donnerstag gleich mehrere Staatsflaggen im olympischen Dorf gehisst worden. Der stellvertretende Leiter der südafrikanischen Delegation Tubby Reddy sagte im Interview mit Radio China International, er setze große Hoffung auf die Olympischen Spiele in Beijing.

"Ich habe schon viermal an Olympischen Spielen teilgenommen. Diesmal sind es die besten. Wir werden unseres bestes tun und uns darum bemühen, beim Schwimmen, in der Leichtathletik, beim Segeln und im Rudern Medaillen zu gewinnen."

Am gleichen Tag sind auf dem internationalen Flughafen der Hauptstadt zahlreiche Ehrengäste der Olympischen Spiele angekommen. Sondermaschinen und Vip-Flugzeuge landeten eines nach dem anderen. Zu den ankommenden Ehrengästen zählten unter anderem US-Präsident George W. Bush und der russische Ministerpräsident Vladimir Putin. Sie kommen nach Beijing, nicht nur, um sich ihren eigenen olympischen Traum zu erfüllen, sondern auch, um den Enthusiasmus und die Erwartungen der internationalen Gemeinschaft sowie den olympischen Geist zu übermitteln. So werden am Freitagabend Spitzenpolitiker aus mehr als 80 Staaten der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Beijing beiwohnen.

Auf den Straßen in Beijing sind überall blühende Blumen sowie bunte Spruchbänder zu sehen und Fahnen mit dem Slogan "Eine Welt, ein Traum" flattern auf den Hauptstraßen im Wind. Überall in Beijing herrscht Festtagsstimmung.

Dabei präsentiert sich hier nicht nur eine Stadt mit berühmten Sehenswürdigkeiten und mit traditionellen chinesischen Elementen, sondern auch eine moderne Metropole. An der Chang´an Straße haben wir Aleksei Lebedev und seine Frau Tatiana Lebedeva aus Russland getroffen. Es ist bereits ihr dritter Besuch in China. Diesmal sind sie extra zu den Beijinger Spielen nach China gekommen. Der neue Look von Beijing hat Frau Lebedeva sehr beeindruckt. Sie sagte:

"Wir haben viele neue Sehenswürdigkeiten und Plätze gesehen, die mit den Olympischen Spielen zu tun haben. Sie sind alle sehr schön. Überall herrscht eine ausgelassene Stimmung. Alles hier ist bereit für die Spiele. Die Leute sind sehr freundlich und herzlich. Beijing gefällt uns sehr."

Laut Prognosen des Beijinger Tourismusamtes werden 400.000 bis 500.000 ausländische Touristen zu den Beijinger Spielen nach China kommen. Insgesamt sechs bis sieben Millionen Gäste aus aller Welt, inklusive VIP-Gäste, Medienmitarbeiter, Athleten und Zuschauer aus dem In- und Ausland, werden in China erwartet. Beijing heißt die Gäste aus aller Welt herzlich willkommen und erwartet voller Vorfreude die Eröffnung der Olympischen Spiele.