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Harter Konkurrenzkampf unter den westlichen Medien in Beijing
   2008-07-30 16:19:09    Seite Drucken    cri

 

  

  

Rund um die Olympischen Sportstätten herrscht ein harter Konkurrenzkampf unter den Medienanstalten aus aller Welt. Im Vorfeld der Olympischen Spiele in Beijing bereiten sich viele westliche Medien, darunter Rundfunkanstalten, Fernsehsender und Zeitungen, intensiv vor Ort auf die bevorstehenden Wettkämpfe vor.

Um umfassend über die Olympischen Spiele berichten zu können, haben ARD und ZDF insgesamt etwa 700 Mitarbeiter nach Beijing entsendet. Zudem mieteten die beiden deutschen Fernsehanstalten im Internationalen Rundfunkzentrum fünf Parzellen mit einer Gesamtfläche von 2.000 Quadratmetern. Zum geplanten olympischen Programm sagt Wolfgang Krämer, der Direktor der Produktionsabteilung der ARD:

"Zum Sendevolumen kann ich Ihnen sagen, dass wir im Prinzip tagtäglich volles Programm haben. Solange hier olympische Veranstaltungen sind, senden wir live. Es gibt eine tägliche Zusammenfassung und wir haben - ausgelagert im Hotel Kempinski - eine Art Late-Night-Show. Late-Night-Show bezieht sich jetzt auf die deutsche Zeit. Die Show hat mehr oder weniger einen Unterhaltungscharakter. Außerdem gibt es noch eine stündliche Sendung, die sich rein unter sportlichen Gesichtspunkten mit der Zusammenfassung aller Ereignisse befasst."

Die französische Fernsehsender "France deux" (FR2) legen großen Wert auf die Berichterstattung über die Olympischen Spiele in Beijing. Das Team der Fernsehsender für die Beijinger Spiele besteht aus mehr als 180 Mitarbeitern. Gemäß Frederic Christian Gaillard, dem Vertreter von "France deux", gäben die französischen Sender mehr Geld für die diesjährige Olympiade aus als für die Olympischen Spiele der Vergangenheit:

"Die 180 Mitarbeiter, die dieses Mal nach Beijing geschickt wurden, gehören zu "France deux", "France trois", "France quatre" und "France vingt-quatre" (Nachrichten). Unser Zielmarkt ist in erster Linie Frankreich und die französischsprachigen Regionen. Wir haben mehr als zehn Millionen Euro für den Aufbau und Unterhalt der Übertragungsanlagen, die Unterkunft sowie die Reisekosten usw. ausgegeben."

Nach Angabe des Beijinger Olympischen Organisationskomitees werden 21.600 registrierte Medienvertreter aus über 200 Ländern und Regionen über die Olympischen Spiele in Beijing berichten. Diese Zahl liegt über jener der Olympiade in Athen im Jahr 2004. Hinter diesem großen Medieninteresse verbergen sich vier Milliarden Menschen weltweit. Unter diesem Gesichtspunkt kann ruhig gesagt werden, dass das Niveau der Berichterstattung einen der wichtigsten Faktoren der diesjährigen Olympischen Spiele darstellt.

Matsumoto Hiroyuki, der stellvertretende Direktor der Sportabteilung der japanischen Zeitung "Yomiuri Shimbun", sagt, sein Unternehmen habe über 30 Mitarbeiter vom japanischen Hauptquartier zur Olympia-Berichterstattung nach China geschickt. "Yomiuri Shimbun" sei noch nie mit so vielen Mitarbeitern an Olympischen Spielen vertreten gewesen. Um den Hunger der japanischen Leser zu stillen, würden die Mitarbeiter von "Yomiuri Shimbun" nicht nur über die Spiele berichten, sondern auch Hintergrundberichte über die chinesische Gesellschaft schreiben.

Das Beijinger Olympische Organisationskomitee legt sehr viel Wert auf die Medienarbeit. Den ausländischen Journalisten ist der große Aufwand, der vom chinesischen Gastgeber diesbezüglich betrieben worden ist, nicht entgangen. Stellvertretend hierfür steht die Aussage von Wolfgang Krämer, dem Produktionsleiter der ARD:

"Wir sind hier sehr freundlich aufgenommen worden. Die Kollegen, die uns hier unterstützen seitens BOB und BOCOG versuchen, alles möglich zu machen, damit wir wie gewohnt unsere Berichterstattung hier umsetzen können."

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