Am vor kurzem stattgefundenen siebten internationalen Straßenrennen rund um den Qinghai-See, zeigte die dänische Mannschaft eine gute Leistung. Besonders der als Spurtkönig bekannte Alex Rasmussen stach hervor. Er gewann den Prolog und mehrere Etappen. Die dänische Mannschaft aber strebt nach mehr. Ihr Trainer, Heiko Salzwedel, erklärte die Goldmedaille im Mannschaftsverfolgungsrennen der Herren an den Olympischen Spielen in Beijing zum Ziel.

Sieben dänische Radrennfahrer nahmen am diesjährigen Straßenrennen rund um den Qinghai-See teil. Darunter befanden sich sechs bekannte Bahnspezialisten und ein namhafter Straßenfahrer. Alle sieben Radfahrer werden an der Olympiade in Beijing an den Start gehen. Das Rennen um den Qinghai-See diente der dänischen Mannschaft als Vorbereitung auf Olympia, wie uns Trainer Heiko Salzwedel erklärt:

"Ich freue mich über die Leistungen unserer Sportler. Sie zeigen, dass wir uns gut auf die Beijinger Spiele vorbereitet haben. Wir konzentrierten uns von Anfang an nicht auf die Gesamtwertung, sondern auf die Einzeletappen. Auf diese Weise sollten sich unsere Athleten in der nötigen körperlichen Verfassung befinden, um an den Beijinger Spielen die Goldmedaille zu holen."

Das erklärte Hauptziel von Heiko Salzwedel an den Olympischen Spielen in Beijing ist der Gewinn des Mannschaftsverfolgungsrennens der Herren, weil die dänische Mannschaft in dieser Disziplin am konkurrenzfähigsten ist. Im März dieses Jahres gewann die dänische Mannschaft an den Radweltmeisterschaften im britischen Manchester die Silbermedaille im Mannschaftsverfolgungsrennen über 4.000 Meter. Gold ging ans britische Team. Salzwedel betrachtet die Briten als stärkste Gegner, hält sie in Beijing aber für schlagbar:

"Wir respektieren die britische Mannschaft. Wir hatten die Gelegenheit, sie zu schlagen. Unser Vorteil ist, dass wir am Straßenrennen rund um den Qinghai-See in China teilgenommen haben. Die Mitglieder unserer Mannschaft konnten im Ausdauerbereich trainieren und sich an den Zeitunterschied zwischen Europa und China gewöhnen. Wir haben sehr von der Teilnahme am Rennen um den Qinghai-See profitiert."

Der dänische Nationaltrainer hebt besonders den Vorteil des Höhentrainings auf der Hochebene von Qinghai hervor:

"Durch das Training auf der Hochebene vergrößert sich die Lungenkapazität der Radfahrer. Dadurch kann ihre Belastbarkeit und ihr Ausdauervermögen erhöht werden."

Diese Trainingsmethode wird von den Mitgliedern der dänischen Mannschaft geschätzt. Spurtkönig Rasmussen zum Beispiel ist mit dem Trainingseffekt des Straßenrennens rund um den Qinghai-See sehr zufrieden. Das Rennen habe sein Selbstvertrauen im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Beijing verstärkt, so Rasmussen.

Die dänische Mannschaft trainierte beim Straßenrennen rund um den Qinghai-See schwerpunktmäßig ihre Mannschaftstaktik. Das heißt, Rasmussens Kollegen bestimmten abwechslungsweise das Tempo im Feld, um ihren Leader Rasmussen zu schützen und gleichzeitig den Kräfteverschleiß seiner Gegner zu beschleunigen. Diese Taktik erlaubte es Rasmussen, seine Kräfte für den Schlussspurt aufzuheben. Der Gewinn mehrerer Etappen im Straßenrennen rund um den Qinghai-See durch Rasmussen beweist den Erfolg dieser Taktik.