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Trotz aller Rückschläge den Kampf nie aufgeben
   2008-07-25 16:50:29    Seite Drucken    cri

Während der Herrschaft der Östlichen Han-Dynastie, etwa von 25 bis 220 nach Christus, lebte Qiao Xuan, ein aufrechter und offenherziger Mensch, der stets die Wahrheit sagte und den Menschen nie schmeichelte. Als junger Mann wurde er ein niedriger Beamter, er nutze seine Position, um die Verbrechen eines hohen lokalen Beamten aufzudecken. Als er später zum Friedensrichter der Präfektur ernannt worden war, tötete er einen seiner Untergebenen, nachdem diesem Bestechlichkeit nachgewiesen worden war. Eines Tages wurde der 11-jährige Sohn von Qiao Xuan von drei Räubern entführt, als er vor dem Haus des Richters spielte. Die Räuber verlangten Lösegeld für die Freilassung des Sohnes. Sofort wurden Soldaten ausgeschickt, um Qiao Xuans Sohn zu befreien. Die Soldaten umzingelten den Unterschlupf der Räuber, trauten sich aber nicht anzugreifen, da sie befürchteten, dass die Räuber dann das Kind verletzen würden.

Als Qiao Xuan das hörte, wurde er sehr ärgerlich: "Die Räuber sind eine Plage unserer Gesellschaft. Wir dürfen die Gegner unserer gesellschaftlichen Ordnung nicht schonen, auch nicht, um das Leben meines Sohnes zu schützen."

Qiao Xuan erteilte daraufhin den Befehl, die Räuber anzugreifen. Alle Räuber wurden verhaftet, Qiao Xuans Sohn war zuvor aber von den Räubern getötet worden.

Während der Regierungszeit von Kaiser Lingdi, etwa 168 bis 189 nach Christus stieg Qiao Xuan zum Minister auf. Ein anderer Minister Gai Sheng tyrannisierte die einfachen Leute und nutzte seine guten Beziehungen zum Kaiser aus, um sich selbst zu bereichern, indem er von den armen Leuten immer wieder Geld forderte. Qiao Xuan informierte den Kaiser über Gai Shengs Verhalten. Der Herrscher verheilt sich allerdings sehr ignorant und wollte dem Bericht des aufrichtigen Ministers keinen Glauben schenken. Im Gegenteil beförderte er Gai Sheng sogar noch, statt ihn zu betrafen.

Qiao Xuan war darüber sehr enttäuscht. Er reichte seine Kündigung ein und kehrte in seine Heimat zurück. Qiao Xuan starb schließlich als armer Mann, er bekam nur ein einfaches Begräbnis.

Die Inschrift für Qiao Xuans Grabstein verfasste Cai Yong, ein berühmter Literat der Östlichen Han-Dynastie. Cai Yong hielt fest, dass Qiao Xuan sich immer für die richtige Sache eingesetzt hatte und nie aufgehört hatte zu kämpfen. Heute verwendet man die Redewendung "Trotz aller Rückschläge den Kampf nie aufgeben", wenn man über einen Menschen mit einem starken Willen spricht, der hartnäckig seine Ziele verfolgt und charakterfest ist.

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