Der argentinische Staatssekretär für Sport Claudio Morresi wird der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Beijing beiwohnen. In einem Interview mit China Radio International äußerte er seine Zuversicht über den Erfolg der argentinischen Sportdelegation in Beijing. Zugleich würdigte er die Entwicklung des chinesischen Sportwesens.

Argentinien wird eine ähnlich große Sportdelegation nach Beijing schicken wie vier Jahre zuvor nach Athen. Im Vergleich zu den Spielen in Griechenland sei die argentinische Delegation in Beijing jedoch konkurrenzfähiger. Zudem habe die Regierung ihre finanzielle Unterstützung deutlich erhöht, teilt uns Claudio Morresi mit:

"Die Regierung hat sich diesmal tatkräftig für die Olympia-Vorbereitungen eingesetzt, um ein gutes Trainingsumfeld für die Athleten zu schaffen. Im Zeitraum zwischen 2004 und 2008 hat die argentinische Regierung ihre Ausgaben im Bereich Sport vervierfacht."

Alle Sportler der argentinischen Delegation bereiten sich nun mit hartem und gezieltem Training auf die Beijinger Spiele vor. Ein Teil der Athleten nimmt gegenwärtig an Wettkämpfen in Europa teil. Obwohl die argentinische Sportbehörde ihren Athleten kein Ziel für Beijing gesetzt hat, wollen sowohl Sportler als auch Trainer die besten Leistungen in der olympischen Geschichte Argentiniens erbringen.

Claudio Morresi zufolge zählen an den Olympischen Spielen nicht nur die erbrachten Leistungen. Er ist überzeugt, dass Olympia auch einen wichtigen Beitrag zur interkulturellen Verständigung leistet:

"Die Argentinier lieben Sport. Argentinien spielt auch eine immer wichtigere Rolle im Weltsport, insbesondere in Mannschaftssportarten wie Fußball und Basketball. Die Olympischen Spiele bieten die Chance zur interkulturellen Verständigung. Sie schlagen eine Brücke zwischen den verschiedenen Völkern der Welt. Daneben tragen sie auch zur Popularisierung des Sports bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bei. Auf diese Weise kann sich die Gesellschaft gesund entwickeln."

Claudio Morresi zeigt sich mit dem Zustand der olympischen Sportstätten in China zufrieden. Nicht weniger wichtig als die Infrastruktur ist für ihn der Fairnessgedanke:

"Ich schätze die tollen Vorbereitungen des Gastgeberlands auf die Olympischen Spiele. Der Gastgeber sollte gleichzeitig aber auch großen Wert auf die Fairness bei den Wettkämpfen legen. Die Athleten sollen sich an den Spielen gegenseitig zu Höchstleistungen anspornen und ihr Bestes zeigen."

Am Ende des Interviews drückt der argentinische Staatssekretär für Sport noch seinen persönlichen Wunsch für die kommenden Spiele in Beijing aus:

"Ich bin fest überzeugt, dass China eine erfolgreiche Olympiade ausrichten wird. Ich hoffe, dass die Olympischen Spiele in Beijing ein Sportfest voller Frieden, Freundschaft und Solidarität werden und dass diese Stimmung langfristig anhalten wird."