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China regelt den Publikationsmarkt für die Olympischen Spiele in Beijing
   2008-07-24 17:46:41    Seite Drucken    cri
Im Vorfeld der Olympischen Spiele 2008 in Beijing hat China eine 30-tägige, landesweite Kampagne zur Regelung des Publikationsmarkts lanciert. Urheberrechtsverletzungen, Raubkopien sowie illegale Publikationen aller Art werden heftig bekämpft. Die Kampagne dient dazu, an der Beijinger Olympiade ein gutes Umfeld für den kulturellen Markt zu schaffen.

Die Aufsichtsabteilung des Publikationsmarkts beim staatlichen chinesischen Hauptamt für Presse und Publikation zeichnet für Publikationen verantwortlich. Li Baozhong, Direktor des Hauptamts, nimmt wie folgt zur vor kurzem gestarteten staatlichen Kampagne Stellung:

"Die Durchführung von Anti-Raubkopien ist normal. Jetzt aber beabsichtigen wir, täglich Aktionen zu unternehmen, um täglich Erfolge zu erzielen. Die Anti-Raubkopien-Aktion ist eine strategische Maßnahme zur Verstärkung der Marktaufsicht und zum Schutz des geistigen Eigentums in China. Im Vorfeld der Olympischen Spiele haben wir eine konzentrierte Aktion zur Regelung des Publikationsmarkts in Gang gesetzt. Die Aktion zielt darauf ab, Urheberrechtsverletzungen weiterhin verstärkt zu bekämpfen, um eine erfolgreiche Austragung der Spiele sicherzustellen."

In den knapp zwei Wochen seit Beginn der Aktion konnte der Absatz der illegalen Publikationen in China beträchtlich reduziert werden. Die Marktordnung in Beijing sowie den fünf anderen Austragungsstädten der Olympischen Spiele zeigte sich stabil. Die unmittelbare Umgebung der olympischen Sportanlagen sowie die Wohnstätten der Athleten, Funktionäre und Journalisten sahen ebenfalls gut aus. In der ostchinesischen Küstenstadt Qingdao werden die olympischen Segelwettkämpfe veranstaltet. Bei der jüngsten Anti-Raubkopien-Aktion untersuchten die zuständigen Behörden zweimal heimlich den lokalen Publikationsmarkt. Den Untersuchungsergebnissen zufolge verläuft der Publikationsmarkt in Qingdao in gesunden, geregelten und einheitlichen Bahnen. Gemäß Frau Xiong Hong, Beamtin der Stadtregierung von Qingdao, ist dies auf die effektive Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Behörden zurückzuführen:

"Auf den Straßen, besonders in den Geschäftsvierteln Qingdaos, ist nun der Vertrieb von illegalen Publikationen kaum zu sehen. Die Bewirtschaftung der registrierten Buch-, Audio- und Video-Läden verläuft ordnungsmäßig. Illegale Publikationen und Raubkopien wurden nicht gefunden. Auch auf dem Computer- und Software-Markt konnte kein Vertrieb von Software-Raubkopien ausgemacht werden. All dies ist auf die koordinierte und schnelle Reaktion der Behörden für die öffentliche Sicherheit, die Staatsanwaltschaften und Gerichte zurückzuführen."

China versuche, den Schutz des geistigen Eigentums durch Doppelmaßnahmen im Bereich der Gesetzesvollstreckung und der Administration zu verbessern, erklärt Xu Chao, der Vizedirektor der Copyright-Verwaltungsabteilung des staatlichen chinesischen Amts für Urheberrecht:

"Die Gerichte müssen die Behandlung von Fällen der Urheberrechtsverletzung und Raubkopien verstärken. Gleichzeitig müssen die Regierungen aller Ebenen den administrativen Schutz des geistigen Eigentums intensivieren. Das staatliche Urheberrechtsamt hat vor kurzem die Plattform zur Anti-Raubkopien-Anklage in Betrieb genommen, die der verstärkten Bekämpfung der Raubkopien dient. „

In der ersten Hälfte des laufenden Jahres haben die zuständigen Behörden insgesamt über 46 Millionen illegale Publikationen beschlagnahmt. Die aktuelle Kriminalitätsrate im Raubkopienbereich ist niedriger als jene im gleichen Vorjahreszeitraum. Wie Xu Chao betont, handelt es sich beim verstärkten Schutz des geistigen Eigentums um eine langfristige Strategie Chinas. Die für die Bereiche Presse, Publikation, Kultur und Urheberrecht zuständigen Behörden sowie die entsprechenden einschlägigen Organisationen würden durch verschiedene Formen Aufklärungsarbeit zum Schutz des geistigen Eigentums leisten.

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