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Die Dongbula - ein kasachisches Zupfinstrument
   2008-07-24 14:13:48    Seite Drucken    cri

Angehörige der Kasachen leben vorwiegend im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang in Nordwestchina, im Norden der Provinz Qinghai und im Westen der Provinz Gansu. Die Kasachen führen hauptsächlich ein Nomadenleben und werden deshalb auch gerne als die "Nationalität auf dem Pferderücken" bezeichnet.

Die Dongbula ist ein altes Zupfinstrument der Kasachen. Schon im 3. Jahrhundert war es in Xinjiang populär. In kasachischen Familien kann fast jeder dieses Instrument spielen.

Der Körper der Dongbula besteht aus Holz und sieht wie ein riesiger Löffel aus. Die frühere Herstellung des Instruments war ganz einfach. Die Volkskünstler schufen aus einem Stück Holz den löffelförmigen Körper, brachten eine Platte am unteren Teil als Resonanzkörper an und spannten darauf zwei Saiten aus Schafsdarm. Am Hals wurden neun Stege angebracht, und fertig war die Dongbula.

Für kasachische Volkssänger ist die Dongbula ein unentbehrliches Begleitinstrument. Kasachische Hirten fühlen sich nicht mehr einsam, wenn sie beim Weiden die Dongbula bei sich haben. Wenn sie dann am Abend nach Hause kommen, genießen sie das Familienleben, spielen die Dongbula und singen und tanzen dazu.

Die Dongbula ist sehr ausdrucksfähig und kann sowohl in Solos, als auch im Orchester oder als Begleitinstrument gespielt werden. Beim Spielen hält der Musiker das Instrument schräg im Schoß. Mit dem Zeigefinger und dem Daumen der linken Hand werden die Saiten gedrückt und mit dem Mittefinger sowie mit dem Daumen der rechten Hand werden die Saiten gezupft. Durch die Anwendung verschiedener Spieltechniken kann das Plätschern von Quellwasser, ein schöner Vogelgesang, das fröhliche Treiben der Schafherden oder das Galoppieren der Pferde anschaulich zum Ausdruck gebracht werden.

Hören Sie zum Abschluß das Dongbula-Solo "Die Quelle", in dem durch einfache Spieltechnik der Klang von sprudelndem Bergquellwasser nachgeahmt wird.

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