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Die Pferdekopfgeige der Mongolen
   2008-07-17 15:13:09    Seite Drucken    cri

 

Die Pferdekopfgeige hat eine lange Tradition in China. Sie war schon Anfang des 13. Jahrhunderts unter Angehörigen der mongolischen Nationalität in China populär. Der Name, die Form, die Klangfarbe und die Spieltechnik sind aber von Region zu Region unterschiedlich.

Die Pferdekopfgeige hat einen trapezförmigen Resonanzkörper und wird am oberen Halsende von einem hölzernen Pferdekopf geziert, daher der Name des Instruments. Die Saiten bestehen aus Schweifhaaren mongolischer Pferde, ebenso wie die Bespannung des Bogens. Wenn die Schweifhaare aneinander reiben, erzeugt das einen einzigartigen Klang, der dunkel und sanft klingt.

Ursprünglich wurde eine Pferdekopfgeige von ihrem Spieler selbst gebaut. Das Klangvolumen war so leise, dass sie nur in der Jurte oder in einem kleinen Raum gespielt werden konnte. Im Laufe der Zeit haben chinesische Instrumentenbauer das Instrument reformiert und eine Geige mit größerer Lautstärke und weiterem Tonumfang entwickelt, die man auf der Bühne und im Freien spielen kann. Sie gilt als das wichtigste Solo-Instrument der mongolischen Nationalität.

In den vergangenen Jahren haben chinesische Instrumentenbauer mittelgroße und große Pferdekopfgeigen entwickelt, deren Spieltechnik ähnlich der des Cello oder Kontrabass ist. Damit besitzt die Familie der Pferdekopfgeige drei verschiedene Tonhöhen. Vom Aussehen und der Verzierung her sind die mongolischen Besonderheiten des Instruments beibehalten geblieben.

Pferdegeige-Melodien sind stilistisch und regional unterschiedlich. Melodien aus dem östlichen Teil der Inneren Mogolei stammen meistens von alten Volksliedern und haben einen lyrischen Charakter. Melodien aus dem westlichen Teil der Inneren Mogolei sind komplizierter aufgebaut und besingen schöne Naturlandschaften und edle Pferde.

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