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Mexikanische Sportler bereiten sich aktiv auf die Olympischen Sommerspiele in Beijing vor
   2008-07-11 15:10:02    Seite Drucken    cri

Der August rückt immer näher. In Mexiko bereiten sich die Athletinnen und Athleten aktiv auf die Olympischen Sommerspiele in Beijing vor. Kürzlich gab die mexikanische Nationalmannschaft im Wasserspringen in der Hauptstadt Mexico City einen Schaukampf. Mehr als 5.000 Stadtbewohner nahmen an der Aktivität unter dem Motto "Feuer und Flamme für die Olympischen Sommerspiele" teil, um für ihre Sportler die Trommeln zu schlagen.

Ein Mädchen in einem blauen Schwimmanzug sprang vom Zehn-Meter-Turm. Nach einigen fließenden, graziösen Bewegungen in der Luft tauchte sie pfeilschnell ins Wasser ein. Auf der Wasseroberfläche gab es nur kleine Wellen. Die beeindruckende Darbietung des Mädchens löste beim Publikum tosenden Applaus aus. Bei der jungen Turmspringerin handelt es sich um Paola Espinosa. In ihrer Heimat genießt sie den Ruf "mexikanische Prinzessin im Wasserspringen". Die Mexikaner halten sie für die hoffnungsvollste Medaillenanwärterin bei den kommenden Spielen in Beijing. Über ihr Ziel an der Olympiade in China erklärt Paola Espinosa:

"Ich gebe mir stets Mühe beim Training, damit ich mich an den Olympischen Sommerspielen von meiner besten Seite zeigen kann. Es wird einen harten Konkurrenzkampf geben, da die chinesischen Wasserspringerinnen sehr stark sind. Diesmal ist China zudem das Gastgeberland. Ich vertraue jedoch auf meine eigenen Stärken sowie jene meiner Trainerin. Ich hoffe, dass ich gute Leistungen erbringen kann. Ich habe schon immer davon geträumt, eines Tages olympisches Gold zu gewinnen. Ich weiß, dass es ganz schwierig sein wird, werde mir aber große Mühe geben."

Die Trainerin, die Paola erwähnte, heißt Ma Jin und kommt aus China. Sie arbeitet bereits seit fünf Jahren als Trainerin der mexikanischen Wasserspringer und hat während dieser Zeit schon einige sehr gute Athleten hervorgebracht. In den vergangenen Jahren haben sie und ihr Team an verschiedenen Wettkämpfen weltweit teilgenommen und zahlreiche Medaillen nach Hause geholt. Als Ma Jin ihre Trainertätigkeit in Mexiko begann, gab es zwischen ihr und ihren Athleten Verständigungsprobleme. Mittlerweile ist sie zu einer erfolgreichen Trainerin und zugleich Freundin der Sportler geworden. Zu ihrem Erfolgsrezept meint Ma Jin:

"Das wichtigste ist, sich den Respekt der Mannschaftsmitglieder zu erarbeiten. Die Sprache hilft dir, ihnen die Techniken beizubringen. Sie können diese dann auch richtig umsetzen. Ich halte das für sehr wichtig. Natürlich muss der Sportler verstehen, was Du genau meinst. Zum Beispiel erklärst du ihm beim Training deine Techniken. Er versucht dann deine Anforderungen zu erfüllen. Er ist froh, wenn er von deinen Techniken profitieren und Fortschritte machen kann. Wenn dies der Fall ist, werden deine Techniken anerkannt. Wenn meine Athleten Medaillen gewinnen, ist es für mich aber nicht wichtig, ob sie chinesische Athleten besiegen. Ich hoffe nur, dass die mexikanischen Wasserspringer durch meine Arbeit ihr Leistungsvermögen steigern können."

Die Trainerin Ma Jin ist besonders zufrieden mit ihrem 21-jährigen Schützling Rommel Pacheco. Pacheco hat inzwischen schon 13 Jahre als Turmspringer trainiert. Unter Anleitung von Ma Jin machte er sehr schnelle Fortschritte. Im Jahr 2005 gewann er auf dem Weltsportfest für Studenten Gold auf dem Zehn-Meter-Turm. Pacheco respektiert und mag seine chinesische Trainerin sehr. Über seine Zusammenarbeit mit Ma Jin äußert er sich wie folgt:

"Ma Jin wurde im Mai 2003 zu meiner Trainerin. Bis heute sind dies bereits fünf Jahre. Ich bin sehr froh, eine Trainerin wie sie zu haben. Sie weiß unwahrscheinlich viel über die richtigen Techniken des Wasserspringens. Sie ist zudem auch mit großem Elan bei der Sache. Wir pflegen auch im Privatleben freundschaftlichen Kontakt. Ich genieße jedes gemeinsame Training mit ihr."

Viele Mitglieder des mexikanischen Teams nahmen bereits an Wettkämpfen oder Trainings in China teil. Auf Paola Espinosa hat die Schwimmhalle "Wasserwürfel" einen guten Eindruck hinterlassen. Über die bevorstehenden Olympischen Sommerspiele äußert sie sich wie folgt:

"Im Februar dieses Jahres nahm ich am Weltpokal im Wasserspringen teil. Die Schwimmhalle "Wasserwürfel" war extrem groß und wunderschön. Sie ist ganz anders als die Schwimmhallen, die ich früher gesehen habe. Alles darin ist wirklich toll. Ja, ich werde bald auch wieder dort sein. Ich bin voller Erwartungen. Ich bin auch überzeugt, dass China die Olympischen Sommerspiele gut ausrichten wird. Denn China hat schon immer viel Rücksicht auf Athleten und Touristen aus dem Ausland genommen. Die Olympiade in Beijing wird mit Bestimmtheit großartig werden. China ist schließlich in der Lage, den Sportlern aus aller Welt beste Wettkampfbedingungen zu bieten."

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