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Dokumentarfilmserie "Chinas Welterbe" auf CCTV ausgestrahlt
   2008-07-03 14:43:15    Seite Drucken    cri

Im Vorfeld der Eröffnung der Olympischen Spiele 2008 in Beijing läuft momentan im Zentralen Chinesischen Fernsehen CCTV die Dokumentarfilmserie "Chinas Welterbe", die Chinas Natur- und Kulturerbe systematisch zur Schau stellt. Ausführlicheres über die Filmserie erfahren Sie im folgenden Beitrag:

Spr. Die Produktion der Dokumentarfilmserie "Chinas Welterbe" dauerte sieben Jahre. Vorgestellt werden 33 Beispiele des Natur- und Kulturerbes sowie des immateriellen Kulturerbes. Zu bewundern sind in der Filmserie schöne Naturlandschaften, die Jahrtausende alte chinesische Kultur sowie Sitten und Bräuche der 56 Nationalitäten Chinas.

Das Ziel der Filmserie besteht darin, die Einzigartigkeit der Welterbeprojekte hervorzuheben, erklärt Guan Hui, der Produzent und Regisseur der Dokumentarfilmreihe:

"Der wichtigste Punkt ist die Einzigartigkeit der Welterbeprojekte. Worin besteht diese Einzigartigkeit? Wie verlief ihre Entwicklung und welche Hintergrundgeschichte gibt es? Wir wollen die Zuschauer in Form des Geschichte-Erzählens über die Herkunft und den Wert der verschiedenen Welterbeprojekte informieren."

Das Natur- und Kulturerbe Chinas trägt die 5000-jährige Zivilisation Chinas in sich. Der Taishan-Berg in der ostchinesischen Provinz Shandong war in der über 2000-jährigen chinesischen Feudalgeschichte ein heiliger Ort, an den die chinesischen Kaiser einst pilgerten, um dem Himmel zu opfern. Taishan gilt auch als eine Quelle des künstlerischen und literarischen Schaffens. Zu Chinas Welterbe gehören auch die Große Mauer, die als Meisterwerk der Weltarchitektur und Symbol der chinesischen Nation bezeichnet wird, oder die Mogao-Grotte in Dunhuang, die als monumentalste und am besten erhaltene Schatzkammer der buddhistischen Kunst betrachtet wird.

Zu Chinas mündlichem und immateriellen Kulturerbe gehören unter anderem die 600 Jahre alte Oper Kunqu, die Mukam-Kunst der Uiguren in Xinjiang, die Gesang, Tanz und Musizieren vereint, oder Chinas ältestes Zupfinstrument, das Guqin, das in der chinesischen Antike die höchste Stellung einnahm.

Das Drehteam dieser Dokumentarserie legte innerhalb von sieben Jahren 100.000 Kilometer zurück, interviewte mehr als 300 Fachleute und nahm ungefähr 833 Stunden Filmmaterial auf. Die Filmcrew bestand aus hervorragenden Dokumentarfilmern aus China, Japan, Südkorea und den USA. Dank dem Einsatz der HD-Produktionstechnik sowie moderner Luft- und Unterwasserfotographie entstand ein über 40-stündiges Qualitätsprodukt von internationaler Klasse. Es handelt sich um die längste und größte Produktion in der Geschichte des chinesischen Dokumentarfilms. Es ist auch das erste Mal, dass Chinas Welterbe anhand von HD-Filmen gezeigt wird. Dazu Filmproduzent Guan Hui:

"Die Landschaften würden keinesfalls so eindrucksvoll und faszinierend aussehen, wenn wir die Filme mit normaler Technik gedreht hätten. Mit unseren HD-Filmen wollen wir die Zuschauer nicht nur mit Chinas Welterbe vertraut machen, sondern ihnen auch einen visuellen Genuss bieten."

Die Produktion und Ausstrahlung der Filmserie beabsichtigt auch, das Bewusstsein der Bevölkerung für den Schutz des Welterbes zu erhöhen. Der Staudamm Dujiangyan in Sichuan ist eine Stätte des chinesischen Weltkulturerbes. Leider wurde dieses kulturelle Relikt durch das Erdbeben vom 12. Mai schwer in Mitleidenschaft gezogen. Aus diesem Grund wurde die Dokumentation "Dujiangyan-Qingchengshan" am 16. Juni als erster Teil dieser Filmreihe ausgestrahlt.

Gao Feng, stellvertretender Intendant von CCTV, bezeichnet das Drehen von Dokumentarfilmen als eine Möglichkeit, um das Welterbe zu schützen.

"Das Bild von Dujiangyan wirkt in diesem Augenblick besonders rührend. Es tut einem in der Seele weh, wenn ein Welterbe beschädigt wird. Daran liegt eben der Sinn unserer Dreharbeit. Wir Filmemacher sind Schützer des Kulturerbes. Wir verrichten unsere Arbeit anhand von Bildern. Das Publikum beteiligt sich an der Schutzaktion, indem es sich die Filme ansieht. Der Schutz des Welterbes ist die Pflicht aller Chinesen."

Kentaro Tsvjita von China's Story INC, dem japanischen Kooperationspartner der Filmserie, teilte mit, seine Agentur werde sich für die Verbreitung dieser Filmserie in Japan und auf der ganzen Welt einsetzen. Die Dokumentarreihe sei ein ideales Lehrbuch für die chinesische Kultur.

"Die Filmserie veranschaulicht das höchste Niveau der Filmproduktion Chinas. Die Filme präsentieren nicht nur die schönen Landschaften Chinas, sondern auch den starken Willen der Chinesen, das Land nach dem Erdbeben wiederzubeleben. Die HD-Filmserie ?Chinas Welterbe' wird bestimmt das beste Mittel sein, die chinesische Kultur weltweit bekannt zu machen."

Wie Filmproduzent Guan Hui mitteilte, werden die Dreharbeiten fortgesetzt, um eine visuelle Datenbank von Chinas Welterbe zu schaffen. Außerdem wird eine gleichnamige Buchserie herausgegeben, um die historischen Augenblicke und die wunderschönen Naturlandschaften auf Papier festzuhalten.

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