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Chinaclo führt umweltfreundschaftliche Produktionsverfahren ein
   2008-07-02 16:39:51    Seite Drucken    cri

Normalerweise setzt man die Aluminiumindustrie spontan in Verbindung mit einem hohen Energieverbrauch und starker Umweltverschmutzung. Aber beim chinesischen Aluminiumkonzern Chinalco erfahren wir, dass der Energieverbrauch und die Umweltverschmutzung durch industrielle Umstrukturierung und technische Innovationen stark verringert werden können. Gleichzeitig kann die Effizienz der Energienutzung erhöht werden. Im folgenden Beitrag stellen wir Ihnen den ökofreundlichen Entwicklungsweg von Chinalco vor:

Der Aluminiumkonzern Aluminum Corporation of China (CHINALCO) ist weltweit der zweitgrößte Aluminiumoxid-Hersteller und der drittgrößte Produzent für Aluminiumelektrolyte. Das Gesamtvermögen des Konzerns beträgt über 200 Milliarden Yuan RMB. Angesichts der immer stärkeren Einschränkung der Wirtschaftsentwicklung durch Energie- und Ressourcenversorgung in China ist sich Chinalco der Bedeutung der Energieeinsparung und der Reduzierung der Schadstoffemissionen für eine nachhaltige Entwicklung bewusst.

Die Unternehmensführung ist überzeugt, um eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens anzustreben und um zu einem energiesparenden und umweltfreundlichen Unternehmen zu werden, ist eine industrielle Umstrukturierung erforderlich. Erstens sollten die ineffizienten Produktionslinien, die viel Energie verbrauchen und die Umwelt stark belasten, eingestellt werden. Zweitens sollte die Produktpalette optimiert werden. Dabei sollten mehr Produkte mit hohem Umsatzwert hergestellt werden. Zudem sollten die Technologien bei der Produktion ständig verbessert werden. Darüber hinaus setzt sich Chinalco auch noch für Projekte zur Wiederverwertung von altem Aluminium ein. Dazu sagte der stellvertretende Generalmanager von Chinalco Ao Hong:

"Vor kurzem haben wir in Qingdao ein Projekt zur Wiederverwertung von Aluminium aufgebaut. Jedes Jahr werden 200.000 Tonnen Aluminiumoxid produziert. Ähnliche Projekte haben wir auch in Nanhai in der Provinz Guangdong. Es dient der Umstellung der Produkt- und Industriestruktur."

Um die Ziele in Bezug auf die Energieeinsparung und die Reduktion der Schadstoffemission zu erreichen, legt Chinalco großen Wert auf technische Innovationen. Seit dem Jahr 2001 wurden insgesamt über 6,8 Milliarden Yuan RMB in die Erforschung neuer Technologien investiert. Die Forschungsprojekte mit dem Ziel der Energieeinsparung und der Reduzierung der Schadstoffemissionen umfassen den Abbau von Bauxit, die Extrahierung und das Schmelzen sowie die Nutzung von industriellen Abwässern und Abfällen.

Außerdem hat das Unternehmen die Erzaufbereitung mit dem Bayer-Prozess kombiniert, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Dazu sagte der stellvertretende Generalmanager von Chinalco Ao Hong:

"Gestützt auf die alten Technologien entspricht der Energieverbrauch auf keinen Fall dem Standard. Gemäß der Gegebenheiten Chinas haben wir aufgrund des Bayer-Prozesses die Erzaufbereitung hinzugefügt. Zudem werden viele Technologien während der Produktion modernisiert. Dabei wird ein ganz guter Effekt bei der Energieeinsparung und der Reduktion der Schadstoffemissionen erreicht."

Wie zu erfahren war, werden die Aufbauskosten des Bauxitbergbaus nach der technischen Innovation um 20 Prozent verringert. Die Produktionskosten werden dadurch um zehn Prozent reduziert und der Energieverbrauch verringert sich auf die Hälfe. Dank der neuen Technologie ist das Unternehmen in der Lage, jedes Jahr 600.000 Tonnen Aluminiumoxid zu produzieren.

Der zu hohe Energieverbrauch bei der Elektrolyse von Aluminium ist weltweit ein schwieriges Problem. Anfang 2007 hat Chinalco eigens eine neue Technologie entwickelt. Durch die Kontrolle der Temperatur während des Schmelzenvorgangs kann der Stromverbrauch für die Elektrolyse in großem Ausmaße reduziert werden. Weiter wird der Ausstoß von Perfluoroctansulfonat (PFOS), das die Ozonschicht zerstören kann, abgebaut. Dank der neuen Technologie wurden allein im Jahr 2007 insgesamt 1,2 Milliarden Kilowattstunden Strom gespart.

Dadurch werden die Arbeitsbedingungen in der Fabrik stark verbessert. Dazu sagte Chen Jun, ein Arbeiter bei Chinalco:

"Früher konnte man in unserer Werkstätte vor lauter Staub die Augen oft nicht öffnen. Aber jetzt haben wir eine saubere Werkstätte, in der sich die Arbeitsbedingungen sehr verbessert haben."

Dem stellvertretenden Generalmanager Ao Hong zufolge hat sein Unternehmen den Energieverbrauch von Aluminiumoxid und Aluminiumelektrolyten seit 2001 jeweils um 21 Prozent beziehungsweise vier Prozent reduziert. Insgesamt wurde Energie im Ausmaß von 3,6 Millionen Tonnen Standardkohle gespart. Nun setzt sich das Unternehmen ein neues Ziel in Bezug auf die Energieeinsparung und die Reduktion der Schadstoffemissionen. Bis zum Jahr 2010 sollte eine ökofreundliche Aluminiumproduktion realisiert werden. Ao Hong sagte:

"Wir haben uns ein neues Ziel bei der Ressourceneinsparung gesetzt. Dabei sollte eine ökofreundliche Aluminiumproduktion realisiert werden. 2010 sollte der Ausstoß von Schwefeldioxid gegenüber 2005 um zehn Prozent verringert werden. Der Energieverbrauch pro Einheit des Umsatzwerts von 10.000 Yuan RMB sollte um 20 Prozent reduziert werden. Die Nutzungsrate von festen Industrieabfällen sollte um fünf Prozent gesteigert werden."

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