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Der Boxtrainer Ablekim aus Xinjiang
   2008-06-30 14:21:08    Seite Drucken    cri
Im Boxerkreis in Xinjiang ist Ablekim sehr bekannt. 1994 begann er, als Trainer im Xinjianger Boxteam tätig zu sein. Dank seiner Bemühungen haben seine Schützlinge in verschiedenen internationalen und nationalen Boxwettkämpfen wie den Asiatischen Meisterschaften, den Chinesischen Nationalen Spielen und den Nationalen Chinesischen Meisterschaften über 40 Goldmedaillen gewonnen. Für die Teilnahme an den kommenden Olympischen Spielen in Beijing haben sich zehn Sportler der chinesischen Boxmannschaft qualifiziert, drei davon kommen aus dem Boxteam von Ablekim.

1994 bewarb sich Ablekim als Trainer des Xinjianger Boxteams. Unter seinem Training und den Bemühungen des gesamten Teams gewann das Xinjianger Boxteam in der Folge bei den Chinesischen Nationalen Spielen, die alle vier Jahre stattfinden, zahlreiche Goldmedaillen. Ablekim sagt dazu:

"Fast jedes Jahr haben wir Boxmeisterschaften, nationale Spiele oder internationale Wettkämpfe. Wir haben auch beim Box-Weltcup gute Leistungen erzielt. Die kommenden Olympischen Spielen 2008 in Beijing bieten uns eine sehr gute Chance, die möglicherweise nur einmal alle hundert Jahre vorkommt. Ich werde sehr stolz darauf sein, wenn wir bei den Olympischen Spielen in Beijing ebenfalls gute Leistungen erzielen können."

Dank des täglichen, fleißigen Trainings können die Boxer gute Leistungen erzielen. Um seine Sportler besser zu trainieren, hat Ablekim seine eigenen Trainingsmethoden entwickelt. Eine dieser Methoden, nämlich mit einem Hammer auf einen Reifen einzuschlagen, wird dabei von manchen auch als "brutal" bezeichnet. Man muss mit einem Hammer, der etwa sechs Kilogramm wiegt, auf einen Reifen, dessen Durchmesser über ein Meter beträgt, einschlagen. Einmal, zweimal, dreimal, ...Bei diesem Training braucht man aber nicht nur einfach viel Kraft. Ablekim sagt dazu:

"Beim Reifenschlagen mit dem Hammer benötigt man mehr Kraft im Lendenbereich. Das Boxen ist ein bisschen komplizierter. Man benötigt sicher auch Kraft. Aber wenn man sich zu viel auf das Krafttraining konzentriert, wird man mit den Fäusten mehr und mehr unbeweglich. Deshalb soll man zwar Kraft antrainieren, aber nicht zu konzentriert. Man soll spezielle Krafttrainingsmethoden beim Boxen finden. Durch langjährige Übungen haben wir unsere eigene Trainingsideen und -methoden entwickelt."

Seilspringen ist eine weitere Trainingsmethode für Boxer zum Einüben der Beinbewegung. In anderen Teams müssen die Sportler nicht jeden Tag diese Übungen machen. Aber die Schützlinge von Ablekim müssen täglich mit Seil springen. Rollen vorwärts und rückwärts gehören ebenfalls zu den Übungen mit etwas Risiko. Auch diese müssen die Mitglieder des Xinjianger Boxteams täglich absolvieren. Dazu hat Ablekim seine eigene Meinung. Er sagt:

"Übungen wie die Rolle vorwärts beherrschen unsere Sportler spielerisch. Dadurch wird die Balance, die Koordinationsfähigkeit und auch Kraft trainiert. Im Boxen, vor allem, wenn man geschlagen wird, können sich manche nicht selbst gut kontrollieren. Viele schaffen dies jedoch durch langjährige Übungen. Deshalb setzen wir uns viel mit Übungen auseinander, die die Balancefähigkeit des Gehirns trainieren. Ziel ist es, dass sich ein Sportler innerhalb kurzer Zeit wieder gut kontrollieren kann, nachdem er von einem Schlag getroffen wurde."

Dank der systematischen Trainings hat das Xinjianger Boxteam in den vergangenen Jahren gute Leistungen errungen. Ablekim blickt auf sein Leben als Trainer in den vergangenen über zehn Jahren zurück und fasst dann zusammen, dass, obwohl es Niederlagen und auch Rückschläge gegeben hat, das Xinjianger Boxteam ständig vorwärts strebt und festgelegte Ziele verfolgt.

Die bevorstehenden Olympischen Spiele in Beijing erwarten Ablekim und seine Schützlinge schon voller Vorfreude. Sie trainieren hart und hoffen, dass sie als Vertreter der Xinjianger Sportler gute Leistungen erzielen können. Ablekim sagt dazu:

"Es war schon eine historische Leistung, dass sich unsere Boxer aus Xinjiang für die Teilnahme an den Olympischen Spielen qualifizieren konnten. Ich meine, dass sich all unserer Arbeit gelohnt hat. Ich fühle mich selbst sehr zufrieden. Ich bin sehr begeistert und auch glücklich."

In den kommenden Tagen reist Ablekim mit seinen Boxern in die USA und nach Kirgistan, um sich dort vor Ort mit Wettkämpfen weiter vorzubereiten.

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