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Reichtum der Olympischen Spiele in Rom
   2008-06-24 16:51:14    Seite Drucken    cri

1960 wurden die 17. Olympischen Spiele in der italienischen Hauptstadt Rom ausgetragen. Beim Bau der olympischen Sportstätten legte die italienische Regierung großen Wert auf die Harmonie zwischen den olympischen Anlagen und dem Entwicklungsplan der Stadt. Selbst 48 Jahre nach den Spielen werden die olympischen Anlagen noch rege genutzt. Sie bereichern das Leben der Römer noch immer.

Die meisten olympischen Anlagen sind zu Wahrzeichen der Austragungsorte geworden. Daher kann man sagen, dass die Olympischen Spiele die Entwicklung der jeweiligen Austragungsstadt fördern. Auch in Rom ist dies der Fall. Gemäß Daniel Modigliani, dem Direktor des Amts für Stadtplanung, haben die Spiele im Jahre 1960 die Stadtstruktur Roms verändert.

"Die Infrastruktur, die damals gebaut wurde, spielt auch heute noch eine wichtige Rolle. Die olympischen Anlagen wurden alle von berühmten Architekten entworfen. Sie gelten als Meisterwerke der Baukunst wie zum Beispiel das olympische Dorf Roms."

Das Olympiadorf liegt im Norden der Stadt und am Südufer des Tiber-Flusses. Mit anderen sportlichen Anlagen bildet es hier die olympische Zone. Nach den Olympischen Spielen wurden die Wohnungen im Olympiadorf an italienische Beamte verkauft. In der Nähe wurde zusätzlich ein Musikpark gebaut, in dem jedes Jahr das Internationale Filmfestival Rom sowie das Römische Modefest stattfinden.

Das moderne Olympische Stadion liegt am Nordufer des Tiber-Flusses. Es bietet fast 100.000 Zuschauern Platz. In der Nähe befinden sich viele olympische Skulpturen. Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 1990 in Italien wurde das Stadion erneut dekoriert. Heute tragen die AS Roma und Lazio Rom, die beiden Römer Fußballklubs, darin ihre Heimspiele aus.

Die Olympischen Spiele in Rom haben viele Sportanlagen hinterlassen. Die Italiener fanden auch eine gute Methode zum Erhalt und zur Nutzung der Anlagen. Laut Daniel Modigliani hat die Stadtregierung von Rom den Unternehmen das Recht zur Verwaltung und Nutzung der Sportstätten überlassen. Außerdem unterstützt die lokale Regierung die Unternehmen finanziell:

"Die privaten Unternehmen können diese sportlichen Anlagen verwalten und damit Geschäfte machen. Aber sie müssen garantieren, dass die Menschen, die in der Nähe wohnen, diese Anlagen zu bestimmten Zeiten kostenlos benutzen können. Ein Subunternehmer eines Schwimmbads beispielsweise muss garantieren, dass die in der Umgebung wohnhaften Kinder eine Woche pro Monat kostenlos im Schwimmbad schwimmen können. Mittlerweile werden über hundert Sporthallen nach diesem Prinzip genutzt."

Auch zu den Olympischen Spielen in Beijing hat Daniel Modigliani einen Vorschlag gemacht:

"Bei allen Sportveranstaltungen von globalem Ausmaß wollen wir der Stadt etwas hinterlassen. Wir hoffen, dass auch Beijing die Olympischen Spiele mit diesem Gedanken ausrichtet. Mein Vorschlag ist es, dass Beijing diese Gelegenheit nutzt, ein entsprechendes öffentliches Verkehrssystem aufzubauen. Dies hat Rom damals verpasst."

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