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Olympische Spiele in Rom erfolgreich veranstaltet
   2008-06-23 12:40:16    Seite Drucken    cri

1960 wurde das olympische Feuer in Rom entzündet. Um einen Rückblick auf diese erfolgreichen Spiele der Moderne mit hohem Niveau in Rom zu werfen, hat unser Korrespondent Wang Baoquan den ehemaligen Vorsitzenden des Organisationskomitees für die Romer Spiele, Giulio Andreotti, interviewt. Giulio Andreotti war sieben Mal italienischer Ministerpräsident.

 

1960 fanden die 17. Olympischen Spiele in der italienischen Hauptstadt Rom statt. Daran nahmen 5.348 Sportler aus 84 Ländern und Gebieten teil. Bei den Spielen wurden 76 olympische Rekorde gebrochen und 30 Weltrekorde aufgestellt. Bemerkenswert ist, dass unter der Planung der Italiener der politische Antagonismus der Spiele in Melbourne 1956 in Rom abgemildert wurde. Freundschaft und Fortschritt galten als Hauptströmung der Olympischen Spiele in Rom, und die olympische Bewegung wurde weiter ausgebaut. Der ehemalige Vorsitzende des Organisationskomitees für die Romer Spiele, Giulio Andreotti, sagte dazu, mit den Spielen in Rom habe die Idee Einzug gehalten, dass Sport mit Politik nichts zu tun habe:

"Wir haben die Idee eingehalten, dass Sport mit Politik nichts zu tun hat. Bei der Planung des olympischen Dorfes gab es auch Unterschiede zu den Spielen nach dem Zweiten Weltkrieg. Bei den Spielen nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zwei olympische Dörfer gebaut. Eines für westliche Sportler, eines für Sportler aus dem Osten. Bei den Spielen in Rom wurde nur ein olympisches Dorf errichtet. Wir waren der Meinung, die Olympischen Spiele sind ein großartiges Sportfest für alle. Sie sollten auf keinen Fall gespalten werden. Und unsere Idee und Handlungsweise war, wie man heute sieht, richtig."

 

Rom ist nicht nur Hauptstadt und größte Stadt Italiens, es ist auch weltweit bekannt und verfügt über eine 2.700-jährige Geschichte. Im Rahmen der Olympischen Spiele in Rom 1960 haben die kreativen Planer die Austragungsstätten mehrerer Disziplinen und die ehemaligen Stätten der Spiele vor über 2.000 Jahren kombiniert. Dabei wurde eine perfekte Verbindung von Tradition und Moderne realisiert. Die Wettkämpfe im Ringen fanden beispielsweise in der guterhaltenen Basilica di Massenzio in Rom statt. Die Turn-Wettbewerbe wurden in der Terme Di Caracalla abgehalten. Dazu Giulio Andreotti:

"Wir haben die Chance der Austragung der Olympischen Spiele wahrgenommen und verschiedene alte Sehenswürdigkeiten in Rom restauriert. Dann nutzten wir sie als Austragungsstätten. Dies hat nicht nur das Antlitz von Rom verschönert, sondern auch Geld gespart. Die Kosten für die Austragung der Spiele in Rom haben den Haushalt nicht übertroffen, ganz im Gegenteil, wir konnten noch einen Überschuss erzielen."

Giulio Andreotti sagte weiter, man könne die Olympischen Spiele in Rom als erfolgreiche Sportspiele betrachten. Dafür gebe es zwei wichtige Faktoren. So sei erstmals von diesen Spielen weltweit live übertragen worden. Und außerdem sei die Austragung dieser Spiele perfekt mit der städtebaulichen Planung verbunden worden:

 

"Damals wurde das Fernsehen in vielen Ländern populär. Allerdings wurde im Rahmen der Olympischen Spiele erstmals weltweit live von einer Veranstaltung berichtet. So waren unsere Vorbereitungen sehr wichtig. Sollte ein Fehler vorkommen, so würden die Menschen in aller Welt sofort davon erfahren. Glücklicherweise waren wir dabei sehr erfolgreich. Darüber hinaus waren die olympischen Dörfer vor den Spielen in Rom nur vorübergehende Gebäude mit Zelten. Die Kosten machten etwa die Hälfte derer für dauerhafte Gebäude aus. Aber wir haben entschieden, ein olympisches Dorf zu bauen, das auch nach den Spielen stehenbleiben sollte. Nach den Olympischen Spielen dienten die Gebäude als Wohnungen für Beamte. Auch heute noch steht das olympische Dorf."

Giulio Andreotti war sieben Mal italienischer Ministerpräsident. In dieser Zeit besuchte er drei Mal China. Zu seinen Eindrücken über China sagte er, bis jetzt könne er sich noch an die schönen Szenen seiner China-Reisen erinnern:

"China ist sehr schön. Die Warmherzigkeit und Freundlichkeit der Chinesen habe ich so in der Art in anderen Ländern nicht gefühlt. Die Chinesen sind sehr umsichtig und sorgfältig. Ich hoffe sehr, noch einmal eine Möglichkeit zu erhalten, nach China reisen zu können. Aber ich bin bereits 90 Jahre alt und nicht mehr robust. Ich weiß, dass die chinesische Bevölkerung gewissenhaft ist. Es macht eine glänzende Sache. Ich wünsche den Olympischen Spielen in Beijing viel Erfolg! Ich wünsche China alles Gute!"

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