Die Investitionen in das Bergbauprojekt werden etwa 2,8 Milliarden US-Dollar betragen. Das Projekt befindet sich im Besitz der Aluminum Corporation of China Limited (Chalco), einem Tochterunternehmen Chinalcos, und ist die bisher größte Investition eines chinesischen Unternehmens in Australien.

Ende vergangenen Jahres sei eine Durchführbarkeitsstudie begonnen worden, in deren Rahmen auch eine Umweltbewertung durchgeführt werde, erklärte ein Vertreter der Abteilung für Projekte im Ausland Chalcos. Die Durchführung der Studie werde rund zwei Jahre in Anspruch nehmen.

Chinalco hat im März 2007 ein Bergbauabkommen mit der Regierung von Queensland unterzeichnet. Anschließend unterzeichnete das Unternehmen im Mai desselben Jahres eine Übereinkunft mit den Eingeborenen der Gemeinde Aurukun. Durch diese beiden Abkommen gewann das Unternehmen im vergangenen September die vom Bundesstaat Queensland vergebene Bergbaulizenz.

Gina Castelain, eine Vertreterin der Gemeinde Aurukun, hat Chinalco mit einer Delegation der Gemeinde besucht. Castelain erklärte, das Projekt werde nicht nur neue Arbeits- und Ausbildungsplätze für die Anwohner schaffen sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde fördern.

Der Geschäftsführer von Chinalco, Xiao Yaqing, sagte, das Aurukun-Projekt stehe währende des Finanzierungsprozesses für jeden Co-Investor offen, der an dem Projekt interessiert sei.

Die Bauxitvorkommen bei Aurukun werden auf bis zu 420 Millionen Tonnen geschätzt. Chinalco plane in Aurukun eine Bauxitmine mit einer Förderungskapazität von 10 Millionen Tonnen jährlich und eine Fabrik zur Herstellung von 2,1 Millionen Tonnen Tonerde pro Jahr zu realisieren, teilte das Unternehmen mit. Darüber hinaus versprach das Chinalco, die Umwelt zu schützen und Energie einzusparen.

Da Chinalco seine Entwicklungsstrategie darauf ausgerichtet hat, sich zu einem diversifizierten internationalen Bergbauunternehmen zu entwickeln, ist Bergbau im Ausland bedeutend für Chinalco.

China ist der größte Produzent und Verbraucher von Aluminium in der Welt, aber die chinesischen Bauxitvorkommen betragen nur zwei Prozent der globalen Vorkommen.