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Die Fackelträgerin Nima Lamu
   2008-06-17 15:36:19    Seite Drucken    cri

Wir haben eine Fackelträgerin tibetischer Nationalität kennen gelernt, als das olympische Feuer in der vergangenen Woche in der südwestchinesischen Provinz Yunnan war. Sie heißt Nima Lamu und ist Briefträgerin von Beruf. Jeden Tag muss Nima Lamu mit etlichen Kilo schweren Paketen Berge überqueren, um Pakete und Briefe an die Bewohner der Region zu überstellen.

Der tibetische Name Nima Lamu bedeutet "Nixe in der Sonne". Die Arbeit ist ihr nicht leicht. Denn als Briefträgerin muss Nima Lamu jeden Tag lange Wege zurücklegen, meistens zwischen den Tälern des Meili-Gebirges oder nahe dem Lancang-Fluss. Anders als andere Angestellte der chinesischen Post trägt Nima eine rote statt eine grüne Uniform, denn die Farbe Rot ist sehr auffällig, falls sie in Gefahr geraten sollte. Nima erzählt von ihrer Arbeit:

"Viele Orte sind nicht an das Straßennetz angeschlossen. Man muss zu Fuß diese Orte erreichen. Dies ist besonders schwer, wenn es schneit oder regnet. Die Briefe müssen aber unverzüglich und sicher an die Empfänger gebracht werden."

Auf dem Hochland in Südwestchina ist das Verkehrswesen noch nicht so ausgeprägt. Heutzutage sind dort noch viele Menschen auf den Briefwechsel angewiesen, um mit der Außenwelt in Kontakt zu bleiben. Deshalb betrachtet Nima Lamu ihre Arbeit als sehr wichtig und sinnvoll für die Menschen in der Gebirgsregion.

Die jährlich stattfindende nationale Hochschulaufnahmeprüfung ist vor einigen Tagen abgeschlossen worden. Das bedeutet auch für Nima Lamu eine Menge Arbeit:

"In kurzer Zeit werden viele Abiturienten per Post die Aufnahmebestätigung der Hochschulen erhalten. Dies werden für mich schwere aber auch glückliche Tage sein. Denn eine große Anzahl der Aufnahmebestätigung ist innerhalb einer kurzen Zeit zu befördern. Aber sie sind anders als normale Briefe. Sie bedeuten für die Schüler Anerkennung ihres jahrelangen Lernens. Ich muss diese Bestätigungen unbedingt persönlich an sie überreichen. Ich bin mich immer sehr glücklich, wenn ich ihre Freude sehe, wenn sie die Aufnahmebestätigung erhalten."

Nima Lamu hat auch ihre Besorgnis über die Menschen in den von dem Erdbeben betroffenen Gebieten geäußert:

"Ich habe kurz nach dem Erdbeben diese schlimme Nachricht über das Fernsehen erfahren. Am zweiten und dritten Tag nach dem Erdbeben habe ich mit meinen Kollegen sehr viel über das Erdbeben gesprochen. Wir sind sehr traurig. Ich wollte Geld spenden, wusste aber anfangs nicht, wie ich das genau machen könnte. Ich hatte den Menschen in den Katastrophenregionen viel zu erzählen, konnte aber nicht alles sagen. Ich gehe daher jeden Tag ins Meili-Gebirge, um zum Gott des Meili-Gebirges zu beten. Ich hoffe, dass der Gott die Betroffenen segnet, damit sie schnell Mut fassen und ihre Heimat wieder aufbauen können. Ich hoffe sehr, dass es den Menschen in den Katastrophengebieten bald besser geht."

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