Ein nicht anwesender Bieter bezahlte auf einer Wohltätigkeits-Auktion über 30 Pfund pro Wort für Rowlings Kurzgeschichte in der Buchladenkette Flagship of Waterstone in London. Der Erlös wird der Schriftsteller-Vereinigung English PEN und einer Legasthenie-Stiftung zukommen.

Eine Kurzgeschichte des erfolgreichen Dramatikers Tom Stoppard brachte 4.000 Pfund ein.

Rowling schaffte es, ihre Harry-Potter-Vorgeschichte auf die Doppelseite eines DIN A5-Bogens zu komprimieren, das kaum größer als eine Postkarte ist.

Die Vorgeschichte zu der Reihe aus sieben Büchern spielt drei Jahre vor der Geburt von Harry und handelt von den Charakteren Sirius Black und James Potter, Harrys Vater. Sie geraten in Schwierigkeiten mit einem Polizisten, doch entkommen mit ihren Besenstielen, Trommelschlägern und mit Zauberei.

Rowling gab zu verstehen, dass es keinen neuen Potter-Band geben werde und endete die Karte mit den Worten "Die Vorgeschichte wird nicht weitergehen - aber sie hat Spaß gemacht!"

Zwölf weitere Autoren und Illustratoren steuerten ebenfalls Karten für die Aktion bei, darunter Nobelpreisträgerin Doris Lessing sowie die britischen Autoren Nick Hornby und Margaret Atwood.

Drucke aller Karten werden nach der Auktion in Waterstone's Buchläden und online erhältlich sein, und werden im August zu einem Buch zusammengefasst.

Die letzte Folge der siebenbändigen Bücherreihe "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" wurde letztes Jahr veröffentlicht.

Rowling hatte erklärt, sie plane kein weiteres Buch über den Zauberjungen, doch verkaufte sie im Dezember auf einer Auktion für nahezu 2 Millionen Pfund ein handgeschriebenes, in Leder gebundenes Buch mit Märchen, die sie als Entwürfe für ihre Reihe verwndet hatte. Das Geld ging an The Children's Voice, eine Stiftung, die Rowling im Jahr 2005 mitbegründete.