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Die Mission der Ärzte
   2008-06-10 17:44:38    Seite Drucken    cri

M: Liebe Hörer, nach dem großen Erdbeben vom 12. Mai in der südwestchinesischen Provinz Sichuan sind über 10.000 medizinische Hilfskräfte ins Katastrophengebiet gegangen, um Leben zu retten. Hören wir nun einige ihrer Geschichten.

F: Die kleine Stadt Jiangyou in der Provinz Sichuan liegt in der Nähe der Stadt Mianyang und dem Kreis Wenchuan, die vom großen Erdbeben schwer zerstört wurden. Das Volkskrankenhaus der Stadt Jiangyou hat die Aufgabe übernommen, die Verletzten zu behandeln. Hu Yongguang, Leiter dieses Krankenhauses, erklärte, die Ärzte würden die Verletzten mit all ihren Kräften behandeln, obwohl die örtlichen Krankenhäuser mit großen Kapazitätsproblemen zu kämpfen hätten:

"Trotz großem Mangel an Medikamenten versuchen wir, jeden Patienten zu retten. Unsere Mitarbeiter haben fast zwei Tage nicht geschlafen. Wenn sie müde sind, legen sie sich ein bisschen auf den Rasen. Dann widmen sie sich wieder der Rettungsarbeit."

M: Nicht nur die Ärzte aus dem Volkskrankenhaus, sondern auch das Pflegepersonal aus Krankenhäusern anderer Städte wie Shanghai und Nanjing versorgt die Verletzten vor Ort. Der stellvertretende Leiter des Ersten Krankenhauses der Stadt Nanjing in der Provinz Jiangsu, Wang Liming, sagte, sie seien kurz nach dem Erdbeben ins Katastrophengebiet gereist, um den Verletzten zu helfen:

"Um 8:10 Uhr wurden wir informiert und um zehn Uhr verließen wir unser Krankenhaus. Um elf Uhr stiegen wir ins Flugzeug und um 14 Uhr trafen wir schon auf dem Shuangliu-Flughafen in Chengdu ein. Bereits um 24 Uhr erreichten wir das Volkskrankenhaus der Stadt Jiangyou."

F: Wie die Ärzte des Ersten Krankenhauses in Nanjing stellten überall in den Krankenhäusern Chinas die Ärzte ihre Anträge zur persönlichen Fahrt in die Katastrophenregion. Anfänglich waren die Straßen in die Katastrophengebiete wie etwa zu den Kreisen Wenchuan und Beichuan zerstört. Es gab viele Nachbeben und die Ärzte und Rettungskräfte mussten in die Katastrophengebiete laufen oder eingeflogen werden. Der Leiter der Gruppe für medizinische Behandlung und Seuchenschutz im Krisenstab des chinesischen Staatsrats, Gao Qiang, würdigt diese medizinischen Hilfskräfte:

"Die über sechs Millionen Mediziner machen sich große Sorgen um die Situation in Wenchuan. Das Pflegepersonal aus Guangdong und Chongqing trug medizinisches Gerät sowie Medikamente und lief viele Kilometer zum Kreis Wenchuan. Die Sanitätstruppen arbeiten nun in den Krankenhäusern in der angrenzenden Umgebung der Katastrophenregion oder in den provisorischen Hospitälern in den Katastrophengebieten. Manche Helfer waren über Dutzende von Stunden im Einsatz. Sie sind sehr müde."

M: In der Frauenklinik des Bezirks Jinjiang in der Provinzhauptstadt Chengdu wachen die Ärzte und Krankenschwestern bei den Schwangeren und den beim Erdbeben verletzten Babys. Viele von ihnen schweben in Lebensgefahr. Eine Krankenschwester hat 24 Stunden in der Klinik gearbeitet. Sie hat aber keine Zeit, ihr eigenes Kind zu sehen:

"Wir müssen alle Babys bewachen. Ihre Eltern sind nicht hier. Wir müssen sie füttern und darüber Buch führen. Mein Kind ist nur noch in der Schule."

F: Um dem Pflegepersonal zu danken, gibt es in den Krankenhäusern in Sichuan plötzlich viele Kinder mit dem gleichen Namen. Viele Eltern gaben ihren Neugeborenen den Namen "Zhensheng". Dieser Name bedeutet "im Erdbeben geboren". Die Eltern eines kleinen "Zhensheng" sagten:

"Sicherlich haben viele Frauen ihre Babys unter diesem Umstand zur Welt gebracht. Wir hatten die Idee, unser Kind Zhensheng zu nennen."

"Die Ärzte sind alle sehr gut. Ich vertraue und danke ihnen."

M: Wir wünschen den verletzten Menschen in den Katastrophengebieten rasche Genesung und den vielen kleinen "Zhensheng" gutes Wachstum.

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