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Beijinger Mittelschüler dürfen an Labors von Universitäten forschen
   2008-06-06 18:52:25    Seite Drucken    cri

 

Laut einem Programm dürfen herrausragende Schüler der Mittelschuloberstufe in Beijing an Schwerpunktlabors der Universitäten forschen. Dabei können sie persönliche Anleitungen direkt von Universitätsprofessoren erhalten.

Kürzlich wurde in Beijing das Institut für wissenschaftlich-technische Innovationen der Jugendlichen und Kinder offiziell ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um die bisher erste Institution in China, die auf Schüler der Mittelschuloberstufe ausgerichtet ist. Ziel ist es, hervorragende innovative Nachwuchsforscher unter den Schülern heranzubilden.

Gegründet wurde das Institut angesichts der Reform der Mittelschuloberstufe. Man betrachtet es als einen Versuch bei der Neugestaltung des Ausbildungssystems, die besten Schüler der Mittelschuloberstufe auszuwählen und ihnen Kurse in innovativem Denken und Innovationsvermögen anzubieten.

Laut dem ersten Ausbildungsprogramm des Instituts, dem "Aoxiang-Programm" also, werden die ersten über 130 Teilnehmer aus 68 Modellmittelschulen der Stadt Beijing kommen. Diese Mittelschüler können persönliche Anleitungen direkt von Universitätsprofessoren erhalten und in staatlichen Labors forschen.

Am Aoxiang-Programm haben sich bislang zahlreiche Universitäten, darunter die Peking-Universität und die Tsinghua-Universität, beteiligt. Sie bieten insgesamt 50 Schwerpunktlabors an. Wie geplant wird jedes Labor drei bis vier Mittelschüler aufnehmen. Die Mittelschulen werden ihrerseits Ausbildungsstandorte für das Aoxiang-Programm etablieren. In Zusammenarbeit mit den Universitätslabors werden entsprechende Wahlfächer eingerichtet, in denen die angehenden Forscher eine grundlegende Ausbildung erhalten.

Angaben der Beijinger Bildungskommission zufolge werden die ausgewählten Mittelschüler die so genannten "Forschungsstunden" nutzen, die im Rahmen der Kursreform für die Mittelschuloberstufe festgelegt worden sind, um entsprechende Forschungsaktivitäten durchzuführen. Die Lernzeit wird ab dem zweiten Drittel des ersten Jahres der Mittelschuloberstufe bis zum Ende des zweiten Jahres der Mittelschuloberstufe andauern. Im Prinzip verbringen die Schüler pro Woche drei Stunden in den Labors. Die Standortmittelschulen werden einen entsprechenden Unterricht in ihren Forschungsgebieten für sie arrangieren, zusätzlich werden Experten jeden Monat Vorträge halten.

Jedem Schüler stehen dabei zwei Tutoren zur Seite, einer kommt vom Universitätslabor, der andere von ihrer eigenen Mittelschule. Unter Anleitung der Tutoren sollen sich die Teilnehmer mit innovativen Forschungsthemen auseinandersetzen.

Auswahlkriterien für teilnehmende Schüler sind überdurchschnittliche Leistungen in Fächern wie Mathematik, Physik, Chemie, Astrologie, Geologie, Biologie sowie in Geisteswissenschaften.

Der stellvertretende Leiter der lokalen Bildungskommission, Luo Jie, sagt, derzeit gebe es bei der Hochschulaufnahmeprüfung noch keine Privilegien für die Teilnehmer des Aoxiang-Programms. Doch diese Forschungsergebnisse könnten künftig als Teil der Studienleistungen berücksichtigt werden.

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