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Vorbereitungen für die Paralympics in Beijing verlaufen reibungslos
   2008-06-03 15:54:45    Seite Drucken    cri

In weniger als 100 Tagen werden in Beijing die Paralympics eröffnet. Derzeit verlaufen die Vorbereitungen für die Sportveranstaltung in der chinesischen Hauptstadt reibungslos.

Die Paralympics werden von 6. bis 17. September 2008 in Beijing stattfinden. Etwa 4.000 Sportler aus über 150 Ländern und Gebieten werden daran teilnehmen. Um solch eine besondere Sportveranstaltung mit hohem Niveau erfolgreich auszutragen, damit auch behinderte Sportler in den Sportstätten ihre Träume realisieren können, sind verschiedene Vorbereitungen planmäßig ausgeführt worden. Die stellvertretende geschäftsführende Vorsitzende des Beijinger Olympischen Organisationskomitees (BOCOG) und Ratsvorsitzende der chinesischen Behindertenvereinigung, Tang Xiaoquan, sagte dazu vor Journalisten:

"Das BOCOG hat gemäß der Maxime "Zwei Spiele, gleiche Vorbereitung, gleichfalls ausgezeichnet" die Vorbereitungen für die Paralympics umfassend gefördert. Mittlerweile sind alle Sportstätten fertiggestellt. Sie wurden auch bereits im Rahmen der Testspiele "Good Luck Beijing" getestet. Der Bau der Sportstätten basiert auf den technischen Vorgaben der Paralympics, die vom Internationalen Paralympischen Komitee erarbeitet worden sind. Zudem wurden die Normen für behindertengerechtes Bauen unseres Landes sowie die Nutzung nach den Spielen in Erwägung gezogen. Die Ansprüche der Behindertensportler, der Zuschauer und der Medienvertreter können umfassend gedeckt werden."

Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass die Austragung der Olympischen Spiele und der Paralympics von dem gleichen Organisationskomitee geplant wird. So werden auch viele Wettkampfstätten für beide Veranstaltungen genutzt. Davon befinden sich 18 Einrichtungen in Beijing, und zudem stehen noch die Reitanlagen in Hongkong und das Internationale Segelzentrum in Qingdao zur Verfügung. Auch die Einrichtungen, die nicht als Sportstätte dienen, wie etwa die Unterkunft der Funktionäre oder das Paralympische Dorf, werden bereits während der Olympischen Spiele genutzt. Alle Wettbewerbsstätten der Olympischen Spiele wurden behindertengerecht angelegt, das heißt, die Anlagen stehen auch gleich für die Austragung der Paralympics zur Verfügung. Auch stehen in allen Apartments im Olympischen Dorf behindertengerechte Toiletten zur Verfügung. Auf Kleiderschränken in den Schlafzimmern wurden U-förmige Griffe angebracht, als Schalter der Nachttischlampen wurden spezielle Druckknöpfe entworfen. In Aufzügen gibt es ebenfalls Druckknöpfe mit Blindenschrift sowie Audiohinweise. Darüber hinaus sind im Olympischen Dorf spezielle Plätze zur Aufbewahrung von Rollstühlen und Reparaturzentren für Rollstühle und Prothesen errichtet worden.

Der Vorsitzende des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), Philip Craven, hat bereits mehrmals das Olympische Dorf besichtigt. Er sagte:

"Ich finde, das Olympische Dorf in Beijing ist das beste Dorf in der Geschichte der Spiele. Die Qualität der Apartments ist ausgezeichnet! Ich bin überzeugt, dass die Sportler sich dort wie zu Hause fühlen. Sie werden ihre besten Kräfte sammeln und für die Spiele einsetzen können."

Nicht nur in Beijing, auch in Hongkong und Qingdao sind die behindertengerechten Anlagen für die Paralympics in großem Maße verbessert worden. Unter der Voraussetzung, dass Kulturschätze nicht zerstört werden, wird auch ein behindertengerechter Umbau der Anlagen bei bekannten Sehenswürdigkeiten wie etwa der Große Mauer und dem Kaiserpalast praktiziert, damit auch Behinderte diese Sehenswürdigkeiten besichtigen können. Der behindertengerechte Umbau des Beijinger Internationalen Flughafens und des Beijinger Hauptbahnhofes wurde ebenfalls bereits abgeschlossen. Während der Paralympics werden in Beijing mehr als 2.000 behindertengerechte Busse und 70 behindertengerechte Taxis zur Verfügung gestellt werden, wodurch mehr Behinderte davon profitieren können.

Sun Wenjin ist ein Behinderter aus dem Beijinger Stadtbezirk Dongcheng. Er sagte:

"Ich lebe seit 48 Jahren in Beijing, aber ich habe noch nie den Kaiserpalast besichtigt. Heute ist mein erster Besuch hier. Die behindertengerechten Anlagen haben es ermöglicht, dass wir, die Behinderten, ebenso die geistigen und materiellen Fortschritte der Gesellschaft genießen können."

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