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Medizinische Kontakte zwischen Xinjiang und den mittel- und westasiatischen Ländern
   2008-06-02 15:25:06    Seite Drucken    cri

Das chinesische Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang grenzt an acht mittel- und westasiatischen Länder. Die Hauptstadt des Autonomen Gebiets Urumqi spielt eine wichtige Rolle beim Handel mit Mittel- und Westasien. Ausländische Geschäftsleute suchen in Xinjiang einerseits nach Geschäftsmöglichkeiten, anderseits auch nach Möglichkeiten zur Gesundheitsvorsorge.

Karimov ist ein Abgeordneter des tadschikischen Oberhauses. Er leidet an einem Bandscheibevorfall der Lendenwirbelsäule. Er war schon bei vielen Ärzten in Europa und gab viel Geld dafür aus. Aber leider brachte im all das keine deutliche Besserung. Er hat nun zum dritten Mal einen Arzt in Urumqi besucht. Karimov erinnerte sich daran, als er im vergangenen August zum ersten Mal im Xinjianger Krankenhaus für Traditionelle Chinesische Medizin war. Er sagt:

"Mir wurde damals erklärt, dass die Bedingungen im Xinjianger Krankenhaus für Traditionelle chinesische Medizin gut sind. Sie haben spezielle Behandlungsmethoden gegen Bandscheibevorfälle im Bereich der Lendenwirbelsäule. Ich hatte zuerst Zweifel daran, weil ich mich schon in vielen bekannten europäischen Krankenhäusern behandeln ließ, und die mir nicht helfen konnten."

Karimov bekam eine Wirbelsäulen-Streck- und Akupunktur-Therapie im Xinjianger Krankenhaus für Traditionelle Chinesische Medizin. Nach zwei Wochen stellte er überraschend fest, dass seine Rückenschmerzen nachließen. Er spürte sogar seine Beine wieder, die lange Zeit immer wieder eingeschlafen waren. Sogar seine kalten Füße erwärmten sich ein bisschen. Über den Zauber der traditionellen chinesischen Medizin sagt Karimov:

"Die Traditionelle Chinesische Medizin hat eine lange Geschichte. Während meiner Behandlung habe ich ein immer größeres Interesse dafür entwickelt. Die Infrastruktur und das Service in diesem Krankenhaus sind sehr gut. Ich bin sehr zufrieden."

Die Uigurische Medizin hat einen wichtigen Platz in der Schatzkammer der Traditionellen Chinesischen Medizin. Sie hat eine Geschichte von über 2.000 Jahren und ein komplexes Theoriesystem. Das Xinjianger Krankenhaus für Uigurische Medizin hat besondere Behandlungsmethoden gegen verschiedene chronische Krankheiten wie Schuppenflechte und Asthma. In der Uigurischen Medizin werden natürliche Pflanze, Tiere, Mineralien und Früchte als Arzneimittel verwendet, die wirkungsvoll und frei von Nebenwirkungen sind.

Der Direktor des Xinjianger Krankenhauses für Uigurische Medizin Silafu Aibai erklärte, die Uigurische Medizin hat dank ihrer Besonderheiten viele Patienten aus Mittel- und Westasien angezogen. Er sagt:

"In den vergangenen Jahren sind immer mehr Patienten aus mittelasiatischen Ländern zu uns gekommen. Zum Beispiel in unserer dermatologischen Abteilung wurden im vergangenen Jahr über 600 Patienten behandelt. Davon kamen 26 Prozent aus Mittelasien. Ich habe auch Forschungen in vielen Ländern wie Indien, Pakistan und Usbekistan gemacht. Die traditionelle Medizin in diesen Ländern hat Ähnlichkeiten zur Uigurischen Medizin. Sogar die Sitten und die Sprachen sind ähnlich. Besonders die Sprachen in Kasachstan, Kirgisistan und Usbekistan, die etwa zu 60 Prozent unserer Sprache gleich sind. Die Kommunikation ist daher kein Problem."

Warum kommen immer mehr ausländische Patienten zu Ärzten nach Urumqi? Der Arzt aus dem Volkskrankenhaus in Xinjiang Liu Jiang sagt:

"Zum einen haben sich die medizinischen Technologien in Urumqi gut entwickelt. Die Krankenhäuser sind modern, moderner als die in einigen Ländern. Das medizinische Personal ist auch gut ausgebildet. Dies ist der wichtigste Faktor, warum immer mehr ausländische Patienten zu uns kommen. Zum anderen sind die Kosten für die Behandlungen bei uns relativ niedrig. Unser medizinisches Service und die Pflege haben sich auch deutlich verbessert."

Heutzutage hat sich die Zahl der Patienten aus mittel- und westasiatischen Ländern, die nach Xinjiang zum Arzt kommen, jährlich verdreifacht und sogar vervierfacht. Die großen medizinischen Einrichtungen in Xinjiang suchen nach mehr Austausch und Zusammenarbeiten mit den Nachbarländern.

Wang Haiyan, Wissenschaftlerin an der Xinjianger Akademie der Sozialwissenschaften, sagt:

"Wir hoffen, dass sich die Kontakte zwischen China und den mittelasiatischen Ländern wie eine Pyramide zu einer stabilen Struktur entwickeln können. An deren Spitze sollten natürlich offizielle Kontakte wie Treffen von Spitzenpolitikern und Ministerkonferenzen stehen. In der Mitte sind die Kontakte zwischen Unternehmen beider Seiten. Aber, am wichtigsten ist die Basis der Pyramide, nämlich die Kontakte in verschiedenen Bereichen wie Kultur, Medizin, Ausbildung und Sport. Je fester die Basis, je häufiger unsere Kontakte sind, desto besser können sich die Beziehungen zwischen China und den Ländern Mittelasiens entwickeln."

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