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Tan Duns Oper "Tee" kommt Ende Juli auf die Beijinger Bühne
   2008-05-30 16:36:53    Seite Drucken    cri

Tee ist Tao, Tee ist Kunst, Tee ist ein Seelenspiegel und Nährstoff, der die Liebe erweckt. Bekannt für seine Komposition für den Film "Crouching Tiger, Hidden Dragon", verblüffte Tan Dun im Jahr 2002 die Konzertbesucher in Japan mit seiner Oper "Tee" erneut. Seit diesem Erfolg ist die Oper in Neuseeland, Frankreich, den USA und den Niederlanden aufgeführt worden. Bald kommt sie in ihr Heimatland China zurück.

Die in Schweden lebende chinesische Choreographin Jiang Qing übernahm die Regie der Oper. Tan Duns Werk sei eine Mischung aus östlicher Philosophie und westlicher Instrumentation, meinte die Choreographin. Wörtlich sagte sie weiter:

"Tan Dun hat immer wieder vesucht, Naturelemente wie Wind, Wasser und Steine für seine Kompositionen zu nutzen. Diese sind wichtige Elemente in der östlichen Philosophie und haben seine Werke stark beeinflußt. Der Komponist hat sich zudem eine Menge chinesischer Volksmusik zu Nutzen gemacht, die er in der Kindheit hörte."

Tan Duns Oper erzählt die tragische Liebesgeschichte zwischen einer chinesischen Prinzessin und einem japanischen Mönch im Altertum. Die Geschichte beschäftigt sich neben der Liebe auch mit Themen wie dem Tod, der Natur und dem Geist.

Die Suche nach Lu Yus Buch "Cha Ching", auch bekannt als "Der Tee-Klassiker", spielt in der Oper eine wichtige Rolle. Diese Geschichte innerhalb der Hauptgeschichte wird eine große Faszination auf das chinesische Publikum ausüben, weil sie dem klassischen Werk "Reise nach dem Westen" entstammt.

Die Oper erzählt die Suche nach Lu Yus Buch "Der Tee-Klassiker" anhand einer Liebesgeschichte. Tatsächlich handelt es sich um die Suche nach der Wahrheit. Das von Tan Dun komponierte Werk bietet aber auch eine spezielle Melodie zu Lu Yus Buch. Die Melodie wird in jedem einzelnen Akt gespielt.

Es ist nicht nur die Musik, die die Oper interessant macht, sondern auch die dramatischen Effekte. Tan Duns Genialität kommt in seiner Partitur, die Töne aus der Natur wie Wasser, Papier und Keramik beinhaltet, zum Ausdruck. In der chinesischen Version der Oper spielen Drachentänze, die Peking-Oper und Videoeffekte eine zentrale Rolle. Dazu die Choreographin Jiang Qing:

"Als ich nach China zurückkam, lernte ich viele neue Dinge kennen. Ich wurde immer wieder von jungen Darstellern inspiriert. So habe ich versucht, neue Elemente und Gefühle ins Werk einzubringen."

Tan Duns Oper "Tee" wird in der chinesischen Nationaloper aufgeführt. Die gigantische Bühne der Nationaloper gewährt dem Regisseur großen Spielraum. Die Oper mit Bühnendekorationen aus Elementen der traditionellen chinesischen Kultur wie den zwölf chinesischen Tierkreiszeichen, der Tuschmalerei und der Keramikartikel, wird ein visueller Genuss fürs Publikum. Die Aufführung in Beijing findet am 30. und 31. Juli statt.

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