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Umweltschutz verbessert Stadtbild Pingxiang
   2008-05-29 16:30:34    Seite Drucken    cri

Pingxiang ist eine wichtige Industriestadt in der chinesischen Binnenprovinz Jiangxi. Die Schwerindustrie dominiert hier die Wirtschaft: bedeutend sind Kohlebergbau, Maschinenbau, Hütte-, und Chemieindustrie, Keramik, und Bauindustrie. Seit zwei Jahren bemüht sich die Stadtregierung, die aufgrund der Kohleindustrie verursachte Luftverschmutzung einzudämmen.

Pingxiang gilt seit jeher als die Kohlehauptstadt südlich des Jangtse. Fast 40 Prozent der in der Provinz Jiangxi geförderten Kohle stammt aus Pingxiang. Bedauerlicherweise ist die Kohleindustrie nicht nur die tragende Säule, sondern zugleich auch die Hauptursache der immer schlimmer werdenden Luftverschmutzung der Stadt Pingxiang. Laut Ren Bin, Vertreter der Stadtregierung, war die Luftqualität noch vor ein paar Jahren so schlimm, dass der Mond zu allen Jahreszeiten trüb aussah:

"Früher fürchteten sich die Mädchen davor, schöne Kleider zu tragen, besonders an Regentagen. Die Luft war so schmutzig. Wegen des schlechten Straßenzustands wurde auch viel Schlammwasser gespritzt."

Um die peinlichen Umweltverhältnisse zu verbessern, hat die Stadtregierung Pingxiangs vor zwei Jahren begonnen, sich für die Energieeinsparung und den Abbau der Schadstoffemission einzusetzen. Zu den konkreten Maßnahmen gehören unter anderem der Schutz der Trinkwasserquelle und die technische Umgestaltung der umweltschädlichen Branchen wie Zement- und Keramikherstellung. Die freigesetzte Bodenfläche soll neu geordnet und mit Bäumen bepflanzt werden. Außerdem hat die Stadtregierung mehrere Hundert Millionen Yuan RMB für den Straßenbau und den Einsatz der Straßenbeleuchtung mit umweltfreundlichen Energien eingeplant.

All diese Bemühungen haben sich bislang bereits ausgezahlt. Offiziellen Angaben zufolge ist im vergangenen Jahr der Energieverbrauch per Bruttoinlandprodukt-Einheit in der Stadt Pingxiang um 4,4 Prozent zurückgegangen. Der Einsatz sauberer Energien betrug über 70 Prozent des gesamten Energieverbrauchs. Die Luftqualität in den Stadtbezirken konnte im vergangenen Jahr bereits die staatliche Norm zweiter Klasse erreichen. So wurden im Jahr 2007 in Pingxiang über 348 Tage mit guter Luftqualität gezählt. Auch der Straßenbau is in vollem Gange. Allein im vergangenen Jahr belief sich die Gesamtfläche der Straßenanlegung und -renovierung auf 108.000 Quadratmeter. Dadurch hat sich auch das Stadtbild stark verändert. Das Wohnviertel Bayi ist der älteste Stadtteil von Pingxiang. Dort stieß die Renovierungsarbeit auf große Schwierigkeiten. Dennoch hat die starke Beteiligung der Bewohner ein Wunder herbeigeführt. Innerhalb von zwölf Monaten hat man dem Stadtteil ein völlig neues Antlitz verliehen. Dazu sagt Lai Yingping, Vertreter der Wohnviertelverwaltung Bayi:

"Die baufälligen Straßen und Gassen wurden umgebaut und stehen unter regelmäßiger Pflege. Wir haben viele alte Häuser neu gestrichen. Mehr als 1780 alte Häuser wurden renoviert. Auch beim Saubermachen sind wir nicht untätig geblieben. Außerdem sorgen wir dafür, die freigesetzten Bodenflächen teils mit Bäumen zu bepflanzen, teils mit Sportanlagen auszustatten."

Xiong Zheqing zählt zu den engagierten Bewohnern, die sich aktiv am Umweltschutz und der Straßenpflege beteiligen. Freiwillig notiert er neu anfallende Umweltprobleme und relevante Beschwerden der Bewohner und reicht sie den zuständigen Behörden weiter. Herr Xiong sagte, obwohl er bereits in den Ruhestand getreten sei, freue er sich sehr darauf, seinen eigenen Beitrag zum Aufbau einer umweltschonenden und sauberen Stadt zu leisten:

"Alle Bereiche der Stadt entwickeln sich heutzutage gigantisch. So darf man den ökologischen Aufbau der Umwelt nicht vernachlässigen. Eine unsaubere und ungeordnete Heimat dulden wir nicht. Wir unterstützen den von der Regierung initiierten Umweltschutz und wollen unseren Beitrag dazu leisten."

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