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18. Chinesische Buchmesse
   2008-05-15 17:16:12    Seite Drucken    cri

Die 18. chinesische Buchmesse wurde am 26. April, dem internationalen Tag des geistigen Eigentums, in Zhengzhou, der Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Henan eröffnet. Circa 2.600 Aussteller nahmen mit mehr als 300.000 Publikationen an der Messe teil. Die diesjährige Messe habe hinsichtlich der Größe, der Anzahl der Aussteller und der Publikationen einen historischen Rekord aufgestellt, teilte Fan Weiping, Vertreter des Staatlichen Hauptamts für Presse und Publikationen mit. Der 1980 gegründete "Nationale Büchermarkt" habe nun zum ersten Mal als "Nationale Buchmesse" stattgefunden, so Fan Weiping. Er fuhr fort:

"Dieses Jahr wird zum ersten Mal die Bezeichnung 'Buchmesse' benutzt.

In den vergangenen 28 Jahren hat sich das Ausmaß des Buchmarkts ständig vergrößert, die Funktionen haben sich vervielfältigt, die Dienstleistungen sind verbessert worden und der Einfluß des Treffens hat sich erhöht. Die Anzahl der hier vorgestellten Publikationen ist von 1.330 auf 300.000 gestiegen und der frühere Büchermarkt hat sich mittlerweile zu einem großen Kulturevent entwickelt, an dessen Rand Publikationen ausgestellt und verkauft werden, Informationen ausgetauscht werden und Fachsymposien stattfinden. Die Buchmesse gilt als ein Beweis für die Entwicklung des chinesischen Presse- und Publikationswesens und als eine wichtige Plattform für die Präsentation von Reformerfolgen, den Erfahrungsaustausch und nicht zuletzt für die Bemühungen, mehr Bürger zum Lesen zu motivieren."

Der Verlag für Volksliteratur erfreut sich landesweit großer Bekanntheit. Der von ihm verlegte amerikanische Phantasy-Roman "Harry Potter" steht an der Spitze der Bestsellerliste. Pan Kaixiong, Vertriebsleiter des Verlags für Volksliteratur bezeichnete die Buchmesse als eine Brücke zwischen Lesern und Verlagen. Wörtlich sagte er:

"Wir wollen auf der Messe nicht nur Bücher verkaufen, sondern auch Kontakte zu den Lesern aufnehmen und etwas über ihre Meinungen erfahren. Bei diesen Gelegenheiten bringen wir normalerweise auch unsere neuen Bücher mit, um sie den Lesern vorzustellen."

Der Taiwaner Verein für Büchervertrieb hat Produkte mehrerer Taiwaner Verlage mitgebracht. Wu Mengping, Sekretärin des Vereins teilte mit:

"Wir repräsentieren auf der Messe mehr als zehn Verlage und haben 2.000 bis 3.000 Bücher mitgebracht. Einige sind recht interessant. Wir hoffen, daß wir sie auch auf dem Festland anbieten können."

Die zentralchinesische Provinz Henan, Veranstaltungsort der Messe, ist einer der Ursprungsorte der chinesischen Zivilisation. Dort wurde der Buchdruck, eine der vier großen Erfindungen Chinas, entwickelt. Die historischen Städte Kaifeng und Luoyang waren in der Antike Zentren des Buchdrucks. Um diese kulturelle Tradition hervorzuheben, wurden die Bewohner Henans durch mehr als 100 Veranstaltungen wie Leserkonferenzen, die Ausstellung ausgezeichneter Bücher und Aufsatzwettbewerbe in einer Kampagne zum Lesen aufgerufen.

Auf einem ranghohen Forum chinesischer Verlage hielten Beamte und Wissenschaftler Vorträge zum Thema "Lesen, ein Hobby für alle". Liu Binjie, Leiter des staatlichen Hauptamts für Presse und Publikationen rief in seiner Rede dazu auf, den Aufbau des öffentlichen Dienstleistungssystems zu beschleunigen und Bauern zum Lesen anzuregen. Liu Binjie sagte:

"Wir sollten eine für das Lesen förderliche Atmosphäre schaffen und die Bauern zum Lesen anregen. Durch die Einrichtung von Dorflesesälen kann das Problem des Büchermangels auf dem Lande gelöst werden."

Jedem Dorflesesaal sollen Publikationen im Wert von 20.000 Yuan RMB zur Verfügung gestellt werden. Dazu gehören 1.500 Arten von Büchern, 30 Zeitungen und Zeitschriften sowie 100 Arten von Audio- und Videoprodukten. Bisher sind in Henan 3.800 Dorflesesäle eingerichtet worden. Auf der Messe wurden die chinesischen Verlage zu Bücherspenden für die Leser auf dem Lande aufgerufen.

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