Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Beim ersten Hahnenschrei aufstehen und Frühsport treiben
   2008-05-14 15:20:23    Seite Drucken    cri
Zu Ti lebte in der Jin-Dynastie, die etwa von 265 bis 420 dauerte. Er war ein großherziger und weitsichtiger Mann. Als kleiner Junge jedoch war er noch sehr lausbübisch und wollte nicht lernen. Doch als er dann zu einem Jugendlichen heranwuchs, verstand er langsam, dass seine Kenntnisse ungenügend waren und dass er seinem Land nicht dienen konnte, wenn er nicht fleißig lernen würde. Deshalb setzte sich Zu Ti mit ganzer Kraft für das Lernen ein. Er las ausgiebig und erforschte gewissenhaft die Geschichte. Davon profitierte er viel und machte große Fortschritte. Zu Ti war auch einige Male in der damaligen Hauptstadt Luoyang. Die Menschen, die dort mit ihm Kontakt hatten, sagten Zu Ti, dass er ein talentierter Mann sei und die Fähigkeit haben sollte, dem Kaiser bei der Verwaltung des Reiches zu helfen. Als er 24 Jahre alt war, schlug jemand Zu Ti vor, Beamter zu werden. Aber Zu Ti lehnte ab und lernte stattdessen eigenständig und fleißig weiter.

Etwas später arbeiteten Zu Ti und Liu Kun, ein guter Freund Zu Tis seit Kindheitstagen, zusammen als verantwortliche Angestellte in der Präfektur Sizhou. Sie waren dort für die Verwaltung von Dokumenten zuständig. Zu Ti verstand sich während all dieser Zeit sehr gut mit Liu Kun. Sie wohnten nicht nur in einem Haus, sie hatten auch ganz ähnliche Ziele: sich Verdienste zu erwerben, zur Wiedererstehung der Jin-Dynastie beizutragen und zu Stützen des Reiches zu werden.

Als die beiden einmal in einem Teil der Wüste unterwegs waren und dort übernachteten, geschah es, dass Zu Ti von Hahnenschreien aus seinen Träumen geweckt wurde. Er weckte auch Liu Kun und sagte: "Es heißt, es bringt Unglück, wenn man einen Hahnenschrei auf dem Wüstenland hört. Aber ich glaube nicht daran. Wie wäre es, wenn wir von nun an jedes Mal aufstehen und uns im Schwertkampf üben, wenn wir Hahnenschreie hören?" Liu Kun stimmte breitwillig zu.

Und somit standen Zu Ti und Liu Kun jeden frühen Morgen, wenn der Hahn krähte, auf und übten sich im Schwertkampf. Der kalte Stahl des Schwertes glitzerte und blitzte nur so. Tag für Tag und Jahr für Jahr trainierten die beiden, sie hörten nicht auf mit ihren Übungen. Durch dieses langjährige Training und fleißige Üben wurden sie vielseitige Menschen, die versiert in zivilen und militärischen Angelegenheiten waren. Sie schrieben zudem gute Aufsätze und konnten ihre Truppen führen und siegreich im Kampf einsetzen. Zu Ti wurde schließlich General, mit dem Beinamen "Der den Westen des Reiches bewahrt". Er verwirklichte so seinen Traum, seinem Land zu dienen. Und Liu Kun wurde zum Gouverneur ernannt und war gleichzeitig für militärische Angelegenheiten in den drei Präfekturen Bingzhou, Jizhou und Youzhou zuständig.

Aus diesem Grund benutzt man heute noch die Redewendung "Beim ersten Hahnenschrei aufstehen und Frühsport treiben", wenn man mit großer Zielstrebigkeit trainiert.

     mehr zum Thema
     Ihr Kommentar

Not Found!(404)

Not Found!(404)