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Frankreich rechnet mit erfolgreichen Spielen in Beijing
   2008-05-12 18:02:23    Seite Drucken    cri

Am 7. April machte der olympische Fackellauf in Paris Station. Hierbei kam es zu erheblichen Störungen. Dennoch unterstützt die Mehrheit der Franzosen nach wie vor die Olympischen Spiele in Beijing. Die Franzosen sind davon überzeugt, dass Beijing ausgezeichnete Olympische Spiele veranstalten wird.

Da die Spiele immer näher rücken, hat nun auch die französischen Sportler die letzte Phase der Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele begonnen. Inzwischen steht auch fest, welche Athleten zu den Spielen mitfahren dürfen. Dazu erklärte der Vorsitzende des französischen olympischen Komitees Henri Serandour:

"Insgesamt werden mehr als 300 französische Sportler an den Olympischen Spielen in Beijing teilnehmen. Man kann sagen, dass sich die Athleten seit dem Tag nach der Abschlusszeremonie in Athen auf die Beijinger Spiele vorbereiten. Inzwischen hat natürlich die letzte Vorbereitungsphase begonnen. Im Juli werden viele Sportler zum Training nach China fliegen. Sie sollen sich dadurch an den Zeitunterschied und an das Klima gewöhnen sowie sich mit den Sportstätten vertraut machen."

Als die olympische Fackel durch Paris getragen wurde, kam es zu erheblichen Störungen, einige französische Politiker forderten sogar, die Spiele in Beijing zu boykottieren. Henri Serandour hält auch angesichts dieser Situation an seinem Standpunkt fest. Er ist davon überzeugt, dass Beijing ausgezeichnete Olympische Spiele austragen kann:

"Ich hoffe für China und das chinesische Volk, dass es enthusiastisch in diese Spiele geht, und dass es der Welt fantastische Spiele bieten wird."

Die bekannte behinderte Schwimmerin Beatrice Hess war fünfmal bei Paralympics dabei, die Französin hat 20 Goldmedaillen gewonnen. Derzeit sitzt sie im Sportlerausschuss des IOC, des Internationalen Olympischen Komitees. Für den 7. April war sie als Fackelträgerin ausgewählt worden, sie fühlte sich sehr geehrt. Über die Störungen der Saboteure war sie sehr verärgert:

"Der Facklellauf und die Spiele machen Sportler stolz und glücklich. Die Athleten haben so viel dafür getan, zu den Spielen zu kommen. Das muss respektiert werden."

Der ehemalige französische Ministerpräsident Jean Pierre Raffarin erklärte, nicht nur die Sportler aus aller Welt hätten sich gründlich auf die Spiele vorbereitet, vor allem die Chinesen hätten sich nach Kräften für die Spiele eingesetzt. Die Spiele seien ein großes Fest, auf das China lange gewartet habe. Die Spiele böten China eine optimale Gelegenheit, sich der Welt zu präsentieren und zugleich die Welt in China zu begrüßen.

"Alle Menschen haben das Recht, die Spiele gemeinsam zu genießen. Daher hat auch das chinesische Volk das Recht, ein großartiges, internationales Fest, ein Fest für die Jugend der Welt, zu veranstalten. "

Die in Frankreich lebenden Chinesen und chinesischen Studenten haben am 19. April in Paris eine große Versammlung einberufen, um ihre Unterstützung für die Spiele in Beijing auszudrücken. Sprechchöre riefen "Grüße an Beijing!" und "Wir lieben die Olympischen Spiele!". Viele Versammlungsteilnehmer trugen zudem T-Shirts mit einer einzigartigen Botschaft. "Die Spiele sollen eine Brücke und nicht eine Wand sein." war auf den Shirts zu lesen. Zahlreiche Franzosen waren von der Versammlung sehr beeindruckt. Dazu Paul:

"Ich unterstütze die Olympischen Spiele! Die ganze Welt soll die Spiele unterstützen! Sport und Politik dürfen nicht miteinander verknüpft werden. Einen Boykott der Spiele lehne ich strikt ab. Ich bin davon überzeugt, dass Beijing der Welt ausgezeichnete Spiele bieten wird!"

Der ehemalige französische Sportminister Jean Francois Lamour, der bei zwei Spielen im Fechten Gold gewonnen hat, kritisierte das Vorgehen einiger französischer Politiker und Menschenrechtsvertreter. Er wies darauf hin, dass die olympische Bewegung in der Antike durch die Vermischung mit politischen Interessen zu Grunde gegangen sei. Daher müsse man umgehend alle Diskussionen über einen Boykott der Olympischen Spiele in Beijing beenden. Alle Menschen sollten sich für die Ausrichtung spannender und schöner Olympischer Spiele einsetzen.

"Wir müssen uns gemeinsam darum bemühen, der Geschichte der Olympischen Spiele weitere erfolgreiche Spiele hinzuzufügen. Das ist auch der größte Wunsch von IOC-Ehrenpräsident Juan Antonio Samaranch und von IOC-Präsident Jacques Rogge. Ich selbst wünsche China und dem chinesischen Volk das nötige Quäntchen Glück. Mit einem Wort, treffen wir uns am 8. August in Beijing!"

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