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Ost trifft West bei Eröffnungs- und Schlussfeier der Beijinger Olympischen Spiele
   2008-05-12 18:00:14    Seite Drucken    cri

Wenn wir an die Olympischen Spiele in Sydney zurückdenken, erinnern wir uns sofort an ein wunderschönes Bild. Die australische Athletin Cathy Freeman, die von den Ureinwohnern Australiens abstammt, entzündete das olympische Feuer unter Wasser. Auch die Hauptmelodie der Schlussfeier "Dare to dream" wurde weltweit bekannt, das Lied kam bei den Menschen gut an. Darren Yap, der australische Regisseur der Eröffnungs- und Schlussfeier der Olympischen Spiele von Sydney, hat auch für die Eröffnungs- und Schlussfeier der Olympischen Spiele in Beijing Vorschläge unterbreitet:

Die Titelmelodie der Schlusszeremonie von Sydney "Dare to dream" hat die Menschen angesprochen und es ist nach den Spielen weltweit sehr gefragt gewesen. Darren Yap betonte in diesem Zusammenhang, dass es einen enormen Unterschied zwischen Eröffnungs- und Schlussfeier gebe. Die Eröffnungszeremonie solle sehr würdevoll sein, die Schlussfeier kann dagegen durchgehend locker und fröhlich sein. Sie hatten daher kurzeitig erwogen, die Schlussfeier der Olympischen Spiele von Sydney einfach nur in Form einer offenen Party zu feiern:

"Es sollte wie Barbecue in deinem eigenen Garten sein, das ist in Australien sehr beliebt. Er sollte ein Fest sein, aber auch ein Abend mit Rockmusik. Wir haben daher viele Bands und Sänger eingeladen, aber natürlich auch viele Athleten, da sie Olympischen Spielen mit zum Wichtigsten überhaupt gehören. Viele Tausende Sportler und Zuschauer aus ganzer Welt haben mit den australischen Musikern getanzt und gesungen, es war wirklich schön."

Ein Schwerpunkt bei Eröffnungs- und Schlussfeiern müsste laut Darren Yap auf der Darstellung der bedeutenden Kultur des Gastgeberlandes liegen. Auch in Australien wurde diese Frage damals immer wieder erörtert. Man stand vor allem vor dem Problem, dass in Australien verschiedene Kulturen zusammenleben. Es gibt eben nicht die eine Kultur, das eine Staatsgefühl:

"Man kann auf keinen Fall behaupten, Australiens Kultur sie die Kultur der Menschen mit blondem Haar und blauen Augen, auch wenn diese Personengruppe die Mehrheit stellt. Aber hier leben auch noch Ureinwohner, Einwanderer, Auslandschinesen und Menschen, deren Eltern aus dem Nahenosten stellen. Für die Eröffnungs- und die Schlussfeuer wurden daher Freiwillige eingesetzt, die verschiedenen ethnischen Gruppen angehören."

Darren sieht die wichtigsten Begriffe der chinesischen Kultur darin, dass das Land sich seiner langen Geschichte und seiner alten Traditionen mit Respekt begegnet, außerdem steht in China die Familie hoch im Kurs. Die Eröffnungs- und die Schlussfeier der Beijinger Olympischen Spiele sollte zudem Elemente aus West und Ost verstehen. Man muss auch immer im Auge behalten, dass die Spiele im 21. Jahrhundert stattfinden.

"Wenn ich der Regisseur wäre, dann würde ich die Moderne gezielt einbrauen. Ich würde Kinder, ein Symbol der Zukunft einbauen. Auch bei der Auswahl der Musik und des Bühnenbildes würde ich auf jeden Fall versuchen, das Moderne zu integrieren."

Neben den traditionellen Farben wie rot, gelb und grün würde er zusätzlich rosa und lila verwenden, sagte Darren. Die Titelmelodie muss seiner Meinung nach auf alle Fälle in Chinesisch und Englisch sein. China könne auch einige Sänger aus dem Westen einladen, um auch hierdurch die Verbindung von Ost und West auszudrücken.

Darren erklärte weiter, er sei davon überzeugt, dass die Eröffnungs- und die Schlussfeier bestimmt hervorragend würden. In der Regel würde bei dieser Gelegenheit die Geschichte des Gastgeberlands vorgestellt. China sei ein Land mit einer Geschichte von mehr als 1.000 Jahren, da gäbe es viel zu präsentieren.

"Man könnte eine schöne Geschichte erzählen, die den Zuschauern näher bringt, dass die chinesische Kultur bereits über 1.000 Jahren alt ist. Man könne eine Art Zeitreise machen, eine Zeitreise durch die Kultur des Landes. Ich würde sogar Wetten eingehen, dass die Eröffnungszeremonie der Beijinger Spiele fantastisch wird. Es wäre schön, wenn die Schlussfeier der in Sydney ähneln würde, wenn sie wie ein Konzert wäre. Man sollte modernes einbauen und zudem moderne Sänger auftreten lassen. Denn mit der Schlussfeier feiert man die erfolgreichen Olympischen Spiele, man bedankt sich damit auch bei den Sportlern für die Beteiligung."

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