Deng Yaping ist bislang Chinas beste Tischtennis-Spielerin. Sie begann schon im zarten Alter von fünf Jahren mit ihrem Vater Tischtennis zu spielen. Insgesamt wurde sie 14 Mal Weltmeisterin, acht Jahre lang führte sie die Weltrangliste kontinuierlich an. Bei Olympischen Spielen hat sie vier Goldmedaillen gewonnen, im Doppel und im Einzel.

Deng Yaping tat sich stets sehr schwer, adäquate Gegner zu finden. Das ließ sich aber meistern. Womit sie aber immer haderte, war ihre Größe. Als sie im Alter von neun Jahren die Provinzmeisterschaften gewann, wollte man sie dennoch nicht im Team der Provinz haben, sie sei zu klein, hieß es. 1988 war sie 15, in diesem Jahr siegte sie bei den chinesischen Meisterschaften, diesmal lehnte sie die Nationalmannschaft ab, wieder war sie zu klein. Ein Jahr späte bekam sie endlich die Chance, im Doppel an der Tischtennis-WM teilzunehmen. Ihre Partnerin war Qiao Hong. Die beiden spielten sich zur Goldmedaille. 1991 gewann Deng Yaping dann auch den Einzeltitel bei der WM, sie siegte über eine Spielerin aus Nordkorea. Deng Yapung war bei diesem Erfolg 1,49 Meter groß. Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona gewannen Deng Yaping und Qiao Hong Gold im Doppel. Zwei Tage später besiegte Deng ihre Partnerin Qiao Hong im Halbfinale der Einzelkonkurrenz, endlich spielte sie sich bei Olympischen Spielen zum Einzelgold. Vier Jahre später in Atlanta wiederholte Deng Yaping ihre Erfolge, sie gewann erneut zwei Goldmedaillen.

1997 zog sich Deng Yaping aus dem aktiven Sport zurück. Sie begann zu studieren. Sie hat an der Tsinghua-Universität, an der britischen Cambridge-Universität und an der britischen Nottingham-Universität studiert. Sie hat einen Bachelor in Englisch und einen Master of Science erworben. Seit 2002 arbeitet Deng Yaping für das Internationale Olympische Komitee, sie ist in der Ethik-Kommission und in der Kommission für Sport und Umwelt aktiv. Seit 2003 arbeitet Deng Yaping auch in der Abteilung des Beijinger Olympischen Organisationskomitees für Markterschließung.