Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Taiyuan fördert Entwicklung des lokalen Kulturbetriebes
   2008-05-08 15:23:36    Seite Drucken    cri

Die zentralchinesische Provinz Shanxi ist die Heimat der traditionellen chinesischer Oper. Die Provinzhauptstadt Taiyuan hat sich seit Jahren darum bemüht, die Entwicklung der lokalen Kulturindustrie durch ausgezeichnete Bühnenstücken zu fördern.

2007 war ein erfolgreiches Jahr für den Kulturbetrieb in der Stadt Taiyuan in der nordchinesischen Provinz Shanxi. Fünf große Kunstensembles der Stadt haben im vergangenen Jahr mehr als 20 verschiedene Theater- und Opernstücke aufgeführt. Besonders nennenswert ist die Inszenierung der Jin-Oper "Fu Shan geht nach Beijing", an der sich namhafte Regisseure und Drehbuchautoren beteiligt haben. Dazu Wang Hongwei, Kulturbeauftragter der Stadt Taiyuan:

"Zur Opernbesetzung gehörten Zheng Huaixing, ein bekannter Opernregisseur und Vorsitzender der Vereinigung der Literaten und Kunstschaffenden der Provinz Fujian, sowie Shi Yukun, ebenfalls ein landesweit bekannter Opernregisseur. Die Musik stammte vom besten Komponisten der Jin-Oper unserer Provinz. Und die Akteure kamen alle aus Shanxi. Es ist eine Eliteproduktion mit der Beteiligung von ausgezeichneten Künstlern aus verschiedenen Provinzen und Städten."

Die Oper "Fu Shan geht nach Beijing" hat in der Fachwelt großen Zuspruch gefunden und wurde mit dem Preis der chinesischen Studiengesellschaft für Opern und Theater, dem höchsten chinesischen Preis in diesem Bereich, ausgezeichnet.

Xie Tao, die Hauptdarstellerin der Oper, ist darüberhinaus stellvertretende Direktorin der Jin-Oper der Stadt Taiyuan. Sie hat den gesamten Prozeß der Inszenierung der Oper miterlebt. Dazu Xie Tao:

"Die Oper 'Fu Shan geht nach Beijing' wurde im Januar 2007 erstmals auf die Bühne gebracht. Inzwischen sind fünf bis sechs große Abänderungen des Opernstücks vollzogen worden. Wir haben nach der Teilnahme an jedem Wettbewerb die Meinungen und Kritiken von Experten entgegengenommen. Mit der Inszenierung dieser Oper wollten wir ein Markenkunstprodukt schaffen. Die Oper ist ein Medium, wodurch Leute von außerhalb die Provinz Shanxi und die Provinzhauptstadt Taiyuan kennenlernen können."

Fu Shan war ein großer Denker, Literat, Kalligraph und Mediziner im 16. Jahrhunderts. Die Handlung findet in den Anfangsjahren der Qing-Dynastie statt. Der Qing-Kaiser Kangxi ließ sich von den lokalen Beamten belesene und tugendhafte Literaten empfehlen. Diese sollten in die Hauptstadt Beijing gehen. Mit diesem Vorgehen wollte Kaiser Kangxi die Herzen der Literaten gewinnen und deren Widerstand gegen die Qing-Dynastie eindämmen. Auch der große Gelehrte Fu Shan wurde, trotzt seines hohen Alters, ausgewählt. Er sollte nach Beijing kommen und dem Qing-Kaiser dienen. Fu Shan weigerte sich jedoch entschieden, diesem Wunsch nachzukommen. Die Beamten hatten keine andere Wahl, als Fu Shan unter Zwang nach Beijing zu bringen. Als Fu Shan schließlich in der Hauptstadt ankam, weigerte er sich jedoch, vor dem Kaiser auf die Knie zu fallen und sich zu verbeugen. Daraufhin sah sich Kaiser Kangxi gezwungen, Fu Shan wieder nach Hause zu schicken.

Cai Yongming, stellvertretender Leiter des Taiyuaner Amts für Rundfunk und Fernsehen, sagte über die Oper, seine Stadt habe in den vergangenen Jahren eine Menge solcher namhafter Bühnenproduktionen geschaffen. Wörtlich sagte er:

"In den vergangenen zwei Jahren haben wir mehr als 100 Programme auf der Beijinger Internationalen Messe für Kultur- und Kreativindustrie vorgeführt und verschiedene Abkommen in Höhe von einer Milliarde Yuan RMB unterzeichnet. Das Wachstum der Kulturindustrie unserer Stadt liegt bei zehn bis 15 Prozent."

     mehr zum Thema
     Ihr Kommentar

Not Found!(404)

Not Found!(404)