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Kulturaufführungen an Universitäten
   2008-05-07 14:49:39    Seite Drucken    cri

 

Seit 2005 fördern das Bildungsministerium, das Kulturministerium und das Finanzministerium in China jährlich zahlreiche Aufführungen für erhabene Kunst an Universitäten und Hochschulen. Ziel ist es, den Studenten einen guten Zugang zur erhabenen Kunst zu ermöglichen. Allein im vergangenen Jahr konnten landesweit mehr als eine Million Studenten solche Kunstdarbietungen kostenfrei genießen.

Ein Hauptmotiv für die entsprechenden Aktivitäten im vergangenen Jahr war, die großen Meister der jeweiligen Künste näher kennenzulernen, ihre klassischen Werke zu präsentieren sowie den Kunstverstand und den ästhetischen Geschmack zu stärken. Dafür wurden aus dem Staatshaushalt 26 Millionen Yuan RMB bereitgestellt. Zehn Ensembles beziehungsweise Opern- und Theaterhäuser auf Staatsebene, weitere 15 Häuser auf Provinzebene sowie 37 Studentenorchester führten insgesamt 700.000 Studenten mehrere Hundert verschiedene Repertoirewerke kostenlos vor, darunter Stücke der Peking-Oper und der Kunqu-Oper, Theater- und Opernstücke, Ballettaufführungen sowie volkstümliche Gesangs- und Tanzprogramme.

Ein Expertenteam für Kunsterziehung gab zudem im vergangenen Jahr in 15 Provinzen und autonomen Gebieten 146 Kurse über Musik, Malerei, Kaligraphie und Ästhetik. Knapp 100.000 Studenten besuchten diese Vorträge. Unvollständigen Statistiken zufolge haben die lokalen Behörden in Tianjin, Shanxi, Zhejiang, Jiangxi, Hubei, Guangxi und Yunnan zudem noch spezielle Finanzmittel bereitgestellt, um zusätzlich mehr als 200 Kunstaufführungen zu veranstalten. Rund 400.000 Studenten haben wiederum diese Aufführungen verfolgt.

Eine Umfrage des chinesischen Bildungsministeriums unter 115 Hochschulen und Universitäten in 17 Provinzen und autonomen Gebieten belegte, dass 92,5 Prozent der Studenten diese Veranstaltungen für "sehr gut" beziehungsweise für "gut" hielten.

Zu den Aufführungen des Chinesischen Peking-Oper-Ensembles an der Technischen Universität Ha'erbin schrieb ein Student: "Solch erhabene Kunstdarbietungen wie die Peking-Oper faszinieren mich sehr. Noch vor kurzem war ich darin noch ein völliger Laie. Nun spüre ich plötzlich eine große Zuneigung." Viele Studenten hoffen nun, dass solche Kunstdarbietungen auch auf Dauer an den Universitäten und Hochschulen veranstaltet werden können, damit die traditionelle Kunst der Nation besser fortgeführt wird. Ein Student an der Universität für Außenhandel und Fremdsprachen in der südchinesischen Stadt Guangzhou sagte, "die Chinesen sollen die Kultur der eigenen Nation besser kennenlernen und sie auch schätzen. Wir sollten uns dessen bewusst sein, auch an der Fortführung der Kultur und der Kunst der chinesischen Nation mitzuwirken."

Die Aufführungen der erhabenen Kunst finden auch bei den Universitäts- und Hochschulleitungen große Anerkennung. Der stellvertretende Rektor der Xiamen-Universität, Pan Shimo, sagte, in einer Zeit, in der die Pop- und Multikultur im Trend sei, hielte er es für sehr sinnvoll, dass die erhabene Kunst fortgeführt und breiteren Bevölkerungsschichten vorgestellt werden. Klassische Werke in Musik, Malerei, Kaligraphie und Tanz hätten einen unterschwelligen Einfluss auf das seelische Wachstum der Studenten. Dies sei ein wichtiger, unersetzbarer Inhalt im Prozess der Erziehung, so Pan Shimo.

Die stellvertretende chinesische Bildungsministerin Chen Xiaoya betonte, im Vergleich zu den früheren Jahren seien die Darbietungen für erhabene Kunst mittlerweile mehr von humanistischen Aspekten geprägt. Die Programme seien vielfältiger geworden. Es habe auch mehr Austausch zwischen den Künstlern und den Studenten gegeben. Angaben zufolge werden dieses Jahr noch mehr Kunstaufführungen breiten Studentengruppen kostenlos dargeboten.

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