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Wirtschaftswachstum hat sich im ersten Quartal abgeschwächt
   2008-04-23 18:36:15    Seite Drucken    cri

Das chinesische Wirtschaftswachstum hat sich im ersten Quartal dieses Jahres etwas abgeschwächt. Dies geht aus den jüngsten Angaben des chinesischen Statistikamtes hervor. Der Sprecher der Behörde, Li Xiaochao, schloss weitere Steigerungen der Verbraucherpreise nicht aus, obwohl sich die Volkswirtschaft seit Anfang des Jahres stabil entwickelt.

Die chinesische Wirtschaft ist im ersten Vierteljahr um 10,6 Prozent im Jahresvergleich auf 6,15 Billionen Yuan RMB gewachsen. Dies teilte Li Xiaochao, Sprecher des Staatlichen Statistikamtes, vor kurzem in Beijing mit. Das Wachstumstempo ist gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des vergangenen Jahres um 1,1 Prozentpunkte zurückgegangen. Die gesamtwirtschaftliche Situation beschrieb Li Xiaochao so:

"Anfang des Jahres kam es nacheinander zu schwerwiegenden Schnee- und Regenkatastrophen im Inland. Auch hatte die Kreditkrise in den USA große Auswirkungen. Die chinesische Regierung hat dazu effektive Gegenmaßnahmen ergriffen und somit eine stabile und relativ schnelle Entwicklung der Volkswirtschaft gewährleistet."

Li Xiaochao sagte weiter, aufgrund der makroökonomischen Steuerung der chinesischen Regierung konnte das überschnelle Wirtschaftswachstum im ersten Quartal einigermaßen verlangsamt werden. Statistischen Angaben zufolge ist in den ersten drei Monaten des Jahres nicht nur das BIP-Wachstum zurückgegangen. Geschwächt wurde zudem der Zuwachs der Exportwirtschaft und damit Chinas Außenhandelsüberschüsse. Der gesamte Trend entspricht den Erwartungen der makroökonomischen Steuerung für dieses Jahresquartal.

Statistische Angaben zeigen, dass in den ersten drei Monaten der Konsum

weiterhin verstärkt zum Wirtschaftswachstum Chinas beigetragen hat. So ist das Einzelhandelsvolumen in diesem Zeitraum um über 20 Prozent auf 2,6 Billionen Yuan RMB gewachsen. Nach Angaben von Li Xiaochao handelt es sich um den schnellsten Zuwachs des inländischen Konsums in den vergangenen Jahren. Grund dafür ist in erster Linie die vergleichsweise schnelle Erhöhung des Einkommens der chinesischen Bevölkerung. Laut Li Xiaochao hat die chinesische Regierung dabei besonders schweres Gewicht auf die Förderung der sozial Schwachen gelegt. So will man in den kommenden drei Jahren jährlich die Zahlungen an die Pensionisten erhöhen, nachdem dies bereits in den vergangenen Jahren mehrfach geschah. Zugleich sollen verschiedene soziale Leistungen schrittweise umgesetzt werden mit dem Ziel, den inländischen Konsum zu stimulieren.

Li Xiaochao räumte ein, dass im chinesischen Wirtschaftsleben immer noch hervorstechende Probleme bestehen. Besonders erwähnenswert sei die kontinuierliche Zunahme der Verbraucherpreise seit August vergangenen Jahres. Jüngsten Statistiken zufolge sind Chinas Verbraucherpreise im ersten Jahresquartal um acht Prozent gestiegen. Dies führte Li Xiaochao vor allem auf die Erhöhung der Rohstoffpreise und der damit verbundenen Steigerung der Produktionskosten zurück. Es sei deshalb alles andere als leicht, die im Rechenschaftsbericht auf der Jahrestagung des chinesischen Nationalen Volkskongresses abgesteckten Ziele, die Erhöhung des Konsumentenpreisindexes (CPI) im Jahr 2008 unter 4,8 Prozent zu halten, zu erreichen. Dennoch vertritt der Sprecher die Auffassung, dass die chinesische Regierung imstande ist, die Erhöhung der Verbraucherpreise einzudämmen:

"Vor allem besitzt China eine solide Finanzbasis. So hat die chinesische Regierung großen Spielraum, wenn es um einen verstärkten Zahlungstransfer und die Marktregulierung durch Kapitalzufluss geht. Zudem wird China die landwirtschaftliche Produktion verstärkt unterstützen. Dafür hat das Finanzministerium vor kurzem 25,2 Milliarden Yuan RMB an Subventionen bereitgestellt. Weitere positive Faktoren sind der reiche Getreidebestand und die schrittweise Wiederherstellung der Schweineproduktion. Auch beim Markt für Industriegüter ist das Angebot weiterhin größer als die Nachfrage."

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