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Tibetischer Buddhismus
   2008-04-22 16:34:47    Seite Drucken    cri
Im siebten Jahrhundert hat der Buddismus aus Zentralchina und Indien auf dem Tibet-Plateau an Einfluss gewonnen. Um zu überleben und sich in Tibet verbreiten zu können, hat der Buddismus im Lauf der Jahrunderte vieles von der tibetischen Kultur übernommen und ethnische Besonderheiten entwickelt. So entstand der tibetische Buddismus, der auch als Lamaismus bezeichnet wird.

Der tibetische Buddhismus ist hauptsächlich in den von Tibetern bewohnten Gebieten und auch in einigen Gebieten der Inneren Mongolei verbreitet. In der Entwicklungsgeschichte des tibetischen Buddhismus gab es viele Sekten und verschiedene Strömungen. Zu den wichtigsten Sekten der Gegenwart gehören die Nyingma-Sekte, die Gegyu-Sekte, die Sagya-Sekte und die Gelug-Sekte.

Im siebten Jahrhundert vereinigte Songtsan Gambo Tibet. Während seiner Regierungsperiode heiratete er die Prinzessin Wencheng der Tang-Dynastie und die nepalesische Prinzessin Bhrikuti Devi. Die beiden Prinzessinnen stammten aus Ländern, in denen der Buddhismus vorherrschte. Sie brachten zahlreiche buddhistische Sutren und Buddhastatuen nach Tibet. Das trug dazu bei, dass sich der Buddhismus in Tibet verbreiten konnte. Songtsan Gambo legte großen Wert auf die Entwicklung und die Verbreitung des Buddhismus in Tibet. Mit Unterstützung von Machthabern konnte sich der Buddhismus in Tibet, dem damaligen Tubo-Reich, ausbreiten.

Nach dem Untergang des Tubo-Reichs wurde Tibet in zahlreiche Verwaltungsgebiete eingeteilt. In verschiedenen Gebieten haben sich unterschiedliche Sekten beziehungsweise Strömungen des Buddhismus in Tibet gebildet. Mit Unterstützungen der Fürsten konnte sich der Buddhismus weiter entwickeln, bis er schließlich die vorherrschende Religion in Tibet wurde, die den lokalen Gelegenheiten entspricht und über Besonderheiten der tibetischen Kultur verfügt. Den Buddhismus dieser Art bezeichnet man als tibetischen Buddhismus.

Wegen seiner langen Geschichte bekennen sich die Tibeter in China zum tibetischen Buddhismus. In Tibet spielt der tibetische Buddhismus auch in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur eine wichtige Rolle. Gleichzeitig ist er seit langem ein wichtiger Bestandteil des Alltagslebens der tibetischen Bevölkerung.

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