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Olusoji Fasuba im CRI-Interview
   2008-04-22 16:00:11    Seite Drucken    cri

Olusoji Fasuba ist einer der bekanntesten Leichtathleten. Der nigerianische Sprinter ist der amtierende Weltmeister über die 60 Meter. Über die 100 Meter hält er derzeit mit 9:48 Sekunden den afrikanischen Rekord. Bei den Olympischen Spielen in Beijing im kommenden August gilt der Nigerianer als einer der Favoriten für den 100 Meter-Lauf. In einem Interview mit CRI schildert Olusoji Fasuba seine Vorbereitung auf die Olympischen Spiele.

Im März dieses Jahres hat Olusoji Fasuba bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften im spanischen Valencia den WM-Titel über 60 Meter gewonnen. Der 23-Jährige brauchte für die Strecke nur 6:51 Sekunden. Der Sprinter erinnert sich sehr ruhig an diesen großen Erfolg:

"Mein Trainer wollte, dass ich die Hallenweltmeisterschaften quasi als Aufwärmtraining in die Saison nutze. Es ist inzwischen bekannt, dass der Start meine große Stärke ist. Ich hoffe, dass ich mich in diesem Jahr über die 100-Meter qualifizieren kann. Dann möchte ich unbedingt ein schnelles Rennen hinlegen."

Nach der WM hat sich Olusoji Fasuba zunächst etwas erholt. Danach flog er nach Europa, um sein Training fortzusetzen. Er will in den folgenden vier Monaten vor allem an seiner Technik arbeiten. Er hat dabei vier Schwerpunkte gesetzt:

"Ich werde noch an einigen Wettkämpfen teilnehmen, um mich selbst zu testen. Mein Trainer kann so meine Schwächen analysieren und wir können sie anschließend korrigieren. Ich werde bei der Afrikameisterschaft über die 100 Meter starten. Das wird der große Prüfstein für die Olympischen Spiele in Beijing sein. Bis zu den Spielen bleibt wenig Zeit, es sind nur noch vier Monate. Ich hoffe, dass ich all meine Pläne umsetzen kann und das alles klappt."

Olusoji Fasuba erklärte, es sei der Traum jedes Athleten, wenigstens einmal bei Olympischen Spielen dabei zu sein. Er ärgere sich daher sehr über die Sabotage und die Idee, die Olympischen Spiele zu boykottieren. Diese Haltung sei unverzeihlich, sagt der Sprinter:

"Es ist sehr schade, was da passiert. Denn Sport und Politik gehören einfach nicht zusammen. Es ist wirklich bedauerlich, dass einige Länder erwägen, die Olympischen Spiele aus politischen Gründen zu boykottieren. Viele Athleten bereiten sich seit vier oder sogar acht Jahren auf die Spiele, auf den Höhepunkt ihrer Karriere, vor. Nun können sie eventuell aus politischen Gründen nicht an den Spielen teilnehmen. Das würde ich den Entscheidern nie verzeihen können. Denn bei den Spielen dabei zu sein, ist das Wichtigste in meinem Leben. Es geht ja auch nicht nur um mich, als Sportler vertrittst du ja auch immer dein Land und diese Chance wird dir genommen."

Olusoji Fasuba hat uns auch sein Ziel für die kommenden Spiele verraten. Denn für ihn zählt der Wettkampf selbst mehr als das Ergebnis:

"Natürlich habe ich ein Ziel. Mein Ziel ist, mein Bestes zu geben und hart dafür zu trainieren. Denn Fleiß zahlt sich aus. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, wenn man sein Ziel erreichen will, braucht man eine Menge Disziplin und Selbstbeherrschung. Ich starte gern bei Wettkämpfen, es macht mir viel Spaß. Ich bin davon überzeugt, dass der Erfolg nicht mehr weit ist, wenn man hart arbeitet."

Olusoji Fasuba ist in seiner Heimat heute ein Nationalheld. Violet O. Odogwu-Nwajei, die Vorsitzende des Nigerianischen Athletenverbands hält Olusoji Fasuba für einen vorbildlichen Athleten:

"Er ist konzentriert und diszipliniert. Ohne Disziplin kann man niemals so gute Leistungen erzielen wie er. Er ist ein Vorbild für andere Sportler."

Am 16. August findet das Finale des 100-Meter-Laufs der Olympischen Spiele 2008 im Nationalstadion, dem so genannten Vogelnest, statt. Kann Olusoji Fasuba in diesem Jahr zu Olympischem Gold sprinten? Ihm, aber auch allen anderen Sportlern, drücken wir die Daumen.

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