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Technische Innovationen für die China High Speed Railway
   2008-04-18 16:58:46    Seite Drucken    cri

In den vergangenen fünf Jahren hat China den Modernisierungsprozess der Eisenbahn beschleunigt. Durch die Einführung und Anwendung moderner Eisenbahntechnologien aus dem Ausland sowie mittels ständiger technischer Innovationen hat das chinesische Eisenbahnwesen eine sprunghafte Entwicklung erlebt.

 

Zhong Wei wohnt in der ostchinesischen Küstenstadt Qingdao. Jeden Monat fährt er fünf bis sechs Mal nach Beijing. Seitdem auf dieser Strecke seit vergangenem Jahr die China High Speed Railway, kurz CHR, verkehrt, dauert die Fahrt zwischen der chinesischen Hauptstadt und der schönen Küstenstadt nur noch knapp fünf Stunden. Die CHR zu nehmen, ist heute für Zhong Wei die erste Wahl. Dass der Eisenbahnverkehr heute so günstig ist wie der Flugverkehr, ist ein wichtiges Ergebnis ständiger Innovationen auf dem Gebiet der Eisenbahntechnologie.

2004 wurden moderne ausländische Technologien zum Bau von Hochgeschwindigkeitszügen, die 200 Stundenkilometer oder schneller fahren, nach China eingeführt. Mittlerweile haben chinesische Betriebe wichtige Durchbrüche bei der Entwicklung entsprechender Kerntechnologien erzielt. Dadurch konnten mit der Serienproduktion selbst entwickelte Hochgeschwindigkeitszüge begonnen werden. Das Land konzentriert sich nun darauf, die Geschwindigkeit des CHR auf 300 Stundenkilometer zu erhöhen.

 

Unser Reporter war kürzlich zu Besuch in einer Fabrik des chinesischen Eisenbahnherstellers Nanche Sifang GmbH. Er berichtete:

"Eine Lufteinlassklappe des Belüftungssystems zwischen zwei Eisenbahnabteilen fällt mir auf. Das Design sieht einfach aus. Doch es stellt sicher, dass der Druckunterschied zwischen der Luft innerhalb und außerhalb eines schnell fahrenden Zuges ausgeglichen wird. Dadurch erhalten die Fahrgäste stets höchsten Komfort."

Als der Hochgeschwindigkeitszug aus dem Ausland importiert wurde, befand sich die Lufteinlassklappe noch am unten am Zug. Tests bewiesen aber, dass dieses alte Design der Fahrtsituation in China nicht entspricht. Experten beschlossen daher, auf das alte Design zu verzichten. Die Veränderungen führen schließlich dazu, dass der Zug leichter wurde. Es geht dabei also um eine Schlüsseltechnologie, die China damals bei der Einfuhr des Hochgewindigkeitszugs mit einem Tempo von 200 Kilometer pro Stunde noch nicht besaß.

 

Der stellvertretende Chefingenieur des Eisenbahnherstellers Nanche Sifang, Ma Yunshuang, erklärt uns:

"Wir haben mit einigen chinesischen Forschungsinstitutionen eng zusammengearbeit. Dabei ist es uns schließlich gelungen, dieses technische Problem zu lösen. Das Material, das wir jetzt verwenden, ist an manchen Stellen nur noch bis zu 1,5 Millimeter dünn. Normalerweise sind solche Materialien zwei Millimeter dick."

Durch die Einfuhr und Aufnahme moderner ausländischer Technologien und weitere Innovationen in diesem Bereich hat China nur vier Jahre benötigt, um die Geschwindigkeit der Hochgeschwindigkeitszüge von 200 auf 300 Stundenkilometer zu erhöhen. Derzeit ist China dabei, Züge mit einer Maximalgeschwindigkeit von 350 Stundenkilometer zu entwickeln.

 

In wichtigen Bereichen hinsichtlich der Qinghai-Tibet-Eisenbahn, der Erhöhung der Geschwindigkeit bestehender Eisenbahnstrecken, der Ausstattung in Zügen, des schweren Frachtverkehrs sowie des Personenverkehrs haben chinesische Eisenbahntechnologien inzwischen Weltniveau erreicht. In China gibt es derzeit über 6.227 Kilometer Eisenbahnstrecken, auf denen Hochgeschwindigkeitszüge mit einer Geschwindigkeit von 200 Stundenkilometer fahren können. Sie machen ein Zehntel aller in Betrieb befindlichen Eisenbahnstrecken Chinas aus.

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