Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Chinesische Fackelträgerin Jin Jing lächelt in Paris
   2008-04-15 17:28:07    Seite Drucken    cri

Jin Jing ist ein einfaches chinesisches Mädchen, sie ist gehbehindert und sitzt im Rollstuhl. Aber am 7. April hat sie als Fackelträgerin die ganze Welt berührt. Beim Fackellauf in Paris versuchte ein tibetischer Separatist der Rollstuhlfahrerin Jin Jing die Fackel zu entreißen. Sie schützte die Fackel jedoch. Damit berührte sie viele Menschen auf der Welt, die den Frieden lieben und die Olympiade unterstützen. Jin Jing war sicherlich die eindruckvollste Fackelträgerin.  

Als Jin Jing erst neun Jahre alt war, musste ihr rechtes Bein wegen eines Tumors amputiert werden. Aber das lebhafte Mädchen gab sich nicht ihrem Schicksal geschlagen. Sie begann im Rollstuhl sitzend mit dem Fechten. Am 13. Juli 2001, als Beijing die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2008 gewann, wurde Jin Jing in das Rollstuhl-Fecht-Team von Shanghai aufgenommen. Die Geschichte von Jin Jing ist im Grunde nichts besonderes. Viele behinderte Sportler können eine ähnliche Geschichte erzählen. Doch ihre aktive Haltung beeindruckte uns sehr:

"Die meisten Menschen finden, dass ich zugänglich und optimistisch bin. Ich bin sehr aktiv. Viele Menschen denken, dass es nicht einfach ist, als Behinderte so aktiv zu sein. Aber ich bin es."

Egal welche Rückschläge sie erlebt, das junge Mädchen lächelt. Aus verschiedenen Gründen wurde sie nicht dazu ausgewählt, an den Paralympics 2008 teilzunehmen. Es wird das zweite Mal sein, dass sie nicht an den Paralympics teilnehmen wird. Jin Jing war zunächst deprimiert, doch schon nach kurzer Zeit änderte sich ihr Zustand wieder. Dann nahm sie an der Auswahl der chinesischen Fackelträger teil.

Diesmal erfüllte sich Jin Jings Traum, bei den Olympischen Spielen mitzuwirken. Sie sagte, ihre erste Erinnerung an einen Fackelträger sei der Moment, in dem der Boxer Muhammad Ali auf der Eröffnungszeremonie der Olympiade 1996 in Atlanta mit zitternden Händen die Fackel entzündete. Das ganze Sportstadion war mit einem Mal von Beifall erfüllt:

"Ich war von diesem Geist sehr berührt. Bei Wettbewerben habe ich oft Sportler gesehen, die schwach oder angeschlagen waren aber trotzdem weiter gekämpft haben."

Jin Jing sagte, sie hoffe, dass sie die Fackel lächelnd an besonders vielen Menschen vorbeitragen wird. In Paris hat sich ihr Wunsch erfüllt. Als dritte Fackelträgerin verzauberte sie Paris mit ihrem Lächeln, nachdem sie die Fackel vor den Separatisten geschützt hatte.

     mehr zum Thema
     Ihr Kommentar

Not Found!(404)

Not Found!(404)