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Sport gibt Lebenskraft
   2008-04-14 17:17:27    Seite Drucken    cri

Seit dem Beginn des Fackellaufs für die Olympischen Spiele in Beijing haben mehrere Fackelträger in verschiedenen Städten ihre Wünsche für das große Sportsfest in Beijing zum Ausdruck gebracht. Auch am 5. April in St. Petersburg hat wieder eine Fackelträgerin ganz eigene und mit Sicherheit faszinierende Eindrücke beim Fackellauf gesammelt. Sie kann diese allerdings nicht schildern, denn die Fackelträgerin Valentine Kosenkova ist von Geburt an taub. Sie kann sich nur durch die Gebärdensprache artikulieren:

"Beim Sportsunterricht in der Grundschule stellte ihr Lehrer fest, dass sie großes sportliches Talent besitzt. So schlug der Lehrer ihr vor, sich mit Sport zu beschäftigen. Sie interessierte sich auch sehr für Sport. Daher ist aus ihr schließlich eine Profisportlerin geworden."

St. Petersburg ist eine Stadt, die schon viele Olympia-Sieger hervorgebracht hat. Die Sportler, die als Fackelträger fungierten, hatten demnach alle bei verschiedenen Spielen Medaillen gewonnen. Valentine Kosenkova dagegen konnte sich nur bei einem Sportevent für behinderte Sportler in Dänemark im Jahr 1997 hervor tun, als sie im Weitsprung Silber holte. Dennoch steht gerade diese Sportlerin für die Kraft des Sports und für den olympischen Geist wie keine andere. Durch den Sport ist sie in die Welt der Hörenden integriert worden.

"Sport spielt in meinem Leben eine sehr wichtige Rolle. Der Sport hat es mir ermöglicht, dass ich an zahlreichen Sportveranstaltungen in verschiedenen Ländern teilnehmen konnte, dadurch habe ich viele Freunde kennen gelernt. Mein Leben ist so abwechslungsreicher, bunter und erfüllter. Sport ist für mich von äußerst großer Bedeutung."

In diesem Jahr reiht sich ein neues einschneidendes Ereignis ein, Valentine Kosenkova wurde als Fackelträgerin für die Olympischen Spiele in Beijing ausgewählt. Valentine Kosenkova war so überrascht, sie konnte zunächst gar nicht verstehen, wofür man sie ausgewählt hatte. Als sie erfuhr, dass sie die Fackel tragen solle, war die Freude umso größer:

"Ich habe gar nicht verstanden, warum ich als Fackelträgerin für die Beijinger Spiele ausgewählt worden bin. Vielleicht hat das Schicksal mir das so vorherbestimmt. Es ist eine riesige Überraschung, dass ich die Fackel ein Stück weit tragen darf. Ich freue mich, die Fackel und damit das olympische Feuer und den olympischen Geist weiter zu reichen."

Denn der olympische Geist wird mit der Fackel um die Welt getragen. Valentine Kosenkova hat inzwischen im wirklichen Leben eine andere Aufgabe neben dem Sport gefunden. Sie ist Hausfrau und Mutter, ihr Kind ist inzwischen zwei Jahre alt. Valentine Kosenkova will auch ihr Kind dazu motivieren, sich für den Sport zu begeistern. Am Tage des Fackellaufs herrschte Jubel entlang der Strecke in St. Petersburg. Valentine Kosenkova konnte ihn zwar nicht hören, aber sie spürte die Leidenschaft und die Begeisterung der Menschen:

"Am Gesichtsausdruck und in den Augen der Zuschauer kann ich den Enthusiasmus der Menschen für die Olympischen Spiele und die olympische Idee ablesen."

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