Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

China Huaneng Group: Kohleverbrauch zur Stromerzeugung ständig reduziert
   2008-04-11 16:59:14    Seite Drucken    cri

Die China Huaneng Group (CHNG) ist einer der wichtigsten Stromhersteller in China. Im Interesse der Energieeinsparung bemüht sich die Unternehmensgruppe nun mit hochmodernen Technologien darum, den Verbrauch von Kohle zur Erzeugung einer Kilowattstunde Strom beständig zu reduzieren.

Das Stromkraftwerk Yuhuan in der ostchinesischen Provinz Zhejiang gehört zur Huaneng Group. Unser Korrespondent begegnete dort vor Ort einer Expertengruppe, die eigens aus einer anderen Provinz angereist war, um den Nutzungsgrad der Aggregate zu überprüfen.

Der Chefingenieur Wang Xiaobing vom Xi'aner Institut für Wärmetechnik sagte dazu:

"Wir sind hierhergekommen, um hauptsächlich Daten zu sammeln. Diese Daten werden wir dann in unserem Labor analysieren. Wir wollen herausfinden, ob der Kohleverbrauch zur Stromerzeugung noch weiter reduziert werden kann."

Im Stromkraftwerk Yuhuan wurden landesweit die ersten Aggregate mit einer Leistung von einer Million Kilowatt eingesetzt. Mittels hochmoderner Technologie konnte der Verbrauch der für die Erzeugung einer Kilowattstunde Strom erforderlichen Kohle auf allgemeines Weltniveau angepasst werden. Nach der einheitlichen Forderung der Unternehmensgruppe hatte das Stromkraftwerk einen Vergleich mit anderen Kraftwerken durchgeführt. Dabei stellte man fest, dass der Verbrauch von Kohle pro Stromeinheit noch zwei Gramm mehr als das eines ausländischen Stromkraftwerkes von internationalem Spitzenniveau betrug. Daraufhin wurden mehr als zehn Experten zu einer Untersuchung vor Ort eingeladen.

Dazu der Chefingenieur des Stromkraftwerks Yuhuan, Chang Shaofeng:

"Die Experten wurden gebeten, uns mit Ratschlägen zu unterstützen und herauszufinden, worin das Problem liegt. Schließlich musste der Verbrauch von Kohle ja noch weiter reduziert werden."

Um den Verbrauch von Kohle pro Stromeinheit weiter abzubauen, mussten alle Stromkraftwerke der Huaneng Group strikte Normen bezüglich der Energieeinsparung und der Schadstoffreduzierung erfüllen. Fest verankert wurde dabei besonders die Verantwortung der Kraftwerksleiter. Als Beispiel soll hier das Beijinger Wärme- und Stromkraftwerk genannt werden. Dort wurden die Waggons, die zum Transport der Kohle verwendet werden, seit einiger Zeit nach dem Entladen gründlich gereinigt. Allein durch diese Maßnahme wurden 2007 insgesamt 10.000 Tonnen Kohle eingesammelt. Im Stromkraftwerk Yuhuan findet jeden Monat eine spezielle Sitzung statt, um über weitere Möglichkeiten der Energieeinsparung zu diskutieren. Auch wird dabei im Falle eines Anstiegs des Kohleverbrauchs innerhalb der verschiedenen Arbeitsgruppen über mögliche Gegenmaßnahmen diskutiert.

Der stellvertretende Leiter des Stromkraftwerks Yuhuan, Ke Wenshi, sagte dazu:

"Von Anfang 2007 bis zum Ende dieses Jahres ging bei uns der Einheitsverbrauch von Kohle um weitere knapp 20 Gramm zurück."

Seit 2006 wurden in der Huaneng Group viele kleinere Aggregate durch effizientere und umweltschonendere Großaggregate ersetzt, um den Kohleverbrauch zu senken. Allein 2007 wurden insgesamt 58 umweltbelastende kleine Aggregate mit hohem Kohleverbrauch außer Betrieb gesetzt. Diese kleinen Aggregate hatten durchschnittlich eine Kapazität von nur 41.000 Kilowatt. Die neu in Betrieb genommenen Aggregate hingegen haben im Durchschnitt eine Leistung von 500.000 Kilowatt. Im Vergleich zu den älteren Modellen benötigen die neuen Aggregate bei der Erzeugung von einer Kilowattstunde Strom 80 Gramm weniger Kohle.

Der Hauptgeschäftsführer der Huaneng Group, Li Xiaopeng, dazu:

"Im vergangenen Jahr hat unsere Firma das Ziel erreicht, für die Stromerzeugung nur 337 Gramm Kohle pro Kilowattstunde zu verbrennen. Dies liegt 20 Gramm unter dem Landesdurchschnitt. Das bedeutet also, dass wir, hochgerechnet auf den Jahresverbrauch, 53 Millionen Tonnen Kohle eingespart haben."

     mehr zum Thema
     Ihr Kommentar

Not Found!(404)

Not Found!(404)