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Fortführung und Entwicklung der traditionellen Kultur in Tibet
   2008-04-10 16:29:58    Seite Drucken    cri

Seit Jahrzehnten investiert die chinesische Regierung sowohl Geld als auch Material, um die traditionelle tibetische Kultur zu erhalten. Auch Fachkräfte wurden entsendet, um Unterstützung zu leisten. Inzwischen hat man beachtliche Erfolge auf diesem Gebiet erzielt.

Die tibetische Oper hat sich auf der Grundlage volkstümlicher Gesänge und Tänze entwickelt und ist ein Genre, das vor allem in den von Tibetern bewohnten Gebieten populär ist.

In den vergangenen Jahren sind alte Kunstformen wie die tibetische Oper wieder belebt worden. Zahlreiche Repertoires, die schon beinahe ganz in Vergessenheit geraten waren, wurden wieder auf die Bühne gebracht. Chija ist seit drei Jahrzehnten Opernsängerin. Sie sagt:

"Ich habe schon als Kind gern tibetische Opern gesungen. Früher sang ich sie lediglich, um mich selbst zu unterhalten. Als Ensemblemitglied singe ich heute nicht nur für die Tibeter, sondern auch für Touristen aus dem In- und Ausland. Unser Ensemble hat sich stetig vergrößert. Durch den Erfolg hat sich das Einkommen der Ensemblemitglieder erhöht. Das ist darauf zurückzuführen, dass die Regierung die Gründung von Ensembles, die traditionelle Kunst darbieten, unterstützt."

Der 85-jährige Samdrup ist ein Heimatkünstler, der sich die Darbietung des tibetischen Epos "König Gesar" spezialisiert hat. Dieses Epos wird als Sprechgesang dargeboten. Um diese Kunst vor dem Aussterben zu bewahren, ist Samdrup oft zu Vorlesungen an der Tibetischen Universität und der Tibetischen Akademie der Sozialwissenschaften eingeladen worden. Er und andere Heimatkünstler haben von den zuständigen Behörden Wohnungen zugeteilt bekommen, außerdem erhalten die Künstler einen Zuschuss, um ihren Lebensunterhalt besser bestreiten zu können.

Seit 1980 veröffentlicht die zuständige tibetische Behörde jedes Jahr ein bis zwei Bände, die Teile des Epos "König Gesar" enthalten. Da das Epos "König Gesar" bislang nur mündlich überliefert wurde, kommt die Rettung dieses wertvollen Kulturguts durch die schriftliche Aufzeichnung nur langsam voran, denn viele Heimatkünstler sind inzwischen sehr alt oder bereits verstorben. Dazu Rigzin, ein Experte von der Akademie der Sozialwissenschaften des Autonomen Gebiets Tibet:

"Die wichtigste Aufgabe besteht darin, den Sprechgesang von Heimatkünstlern wie Samdrup aufzuzeichnen, wir müssen es schriftlich festhalten und herausgeben. Wir wollen in fünf bis acht Jahren mehr als 60 Geschichten, die Samdrup auswendig vorträgt, herausgeben. Wir haben in den vergangenen fünf Jahren schon 27 Bücher veröffentlicht, sie enthalten 25 Geschichten, die er erzählt."

In Tibet gibt es zahlreiche Denkmäler und Gebäude, die die kulturellen und religiösen Besonderheiten Tibets zeigen. Das bekannteste dieser Gebäude ist der Potala Palast, daneben auch der Norbu Lingka, der Sommerpalast des Dalai Lama, und das Sagya Kloster. Die Bauwerke sind gut erhalten. Xin Gaosuo, der stellvertretende Leiter des Kulturamts des Autonomen Gebiets Tibet, betont, dass die chinesische Regierung und die Regierung des Autonomen Gebiets Tibet viel in die Renovierung dieser Bauwerke investiert haben.

"Zwischen 1949 und 2005 wurden insgesamt 500 Millionen Yuan RMB zur Renovierung von Denkmälern in Tibet bereitgestellt. Hinzu kommen staatliche Hilfen in Höhe von 600 Millionen Yuan RMB, die für den Zeitraum 2006-2010 bereits bewilligt sind."

Dank der verstärkten Öffnung nach Außen und dem wachsenden weltweiten Interesse an der tibetischen Kultur kommen immer mehr ausländische Touristen nach Tibet, um das "Dach der Welt" zu erkunden. Der kulturelle Austausch Tibets mit dem Ausland ist intensiver geworden. In den vergangnen Jahren hat das Autonome Gebiet Tibet mehr als 20 Delegationen zum Kulturaustausch ins Ausland entsandt. In Deutschland gab es beispielsweise eine Ausstellung "tibetischer Kulturgegenstände.

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