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Shanghai verbessert Kulturangebote für Bevölkerung
   2008-04-10 16:10:33    Seite Drucken    cri

Die Shanghaier Stadtverwaltung bietet den Bürgern ein reiches Angebot an Kultur- und Sportveranstaltungen, Vorlesungen und Weiterbildungskursen. Ni Bing von einer Kulturstelle, die den Shanghaier Stadtverwaltungen untersteht, berichtet, dass die Bürger immer wieder nach ihrer Meinung und ihren kulturellen Bedürfnissen befragt würden. Danach richteten sich schließlich die neuen Kulturangebote. Kulturinteressierte können ihre Wünsche auch via Internet mitteilen. Kunstensembles beziehungsweise Sportveranstaltungen würden dann durch Ausschreibungen ausgewählt. Dazu Ning Bing:

"In diesem Jahr haben wir das Angebot an Kultur- und Sportveranstaltungen auf der Grundlage der Meinungsumfragen des vergangenen Jahres zusammengestellt. Experten und Bürger wählen die besten Ensembles beziehungsweise Sportler und Sportveranstaltungen schließlich endgültig aus."

Ning Bing zufolge ist das gebotene Programm sehr bunt, neben Wanderausstellungen gibt es unter anderem Kunstdarbietungen und Fitnessprogramme.

Bis Ende vergangenen Jahres hat Ni Bings Kulturservicestelle auch mehr als 1.000 Aufführungen von 40 verschiedenen Lokalopern organisiert. 210.000 Zuschauer strömten zu den Veranstaltungen, um die sehr guten Darbietungen zu sehen. Inzwischen ist der Besuch von Kulturveranstaltungen ein wichtiger Teil der Freizeitgestaltung der Shanghaier geworden.

Aus der Zusammenarbeit zwischen der Shanghaier Stadtregierung und verschiedenen Gesellschaftsorganisationen ist das "Orientalische Forum" entstanden. Hier kann man kostenlose Vorlesungen hören. Ein Hörer berichtet unserem Reporter:

"Sind sie zum ersten Mal bei einer Vorlesung dieser Art?"

"Nein, ich bin heute bereits das zehnte Mal hier."

"Sind die Vorlesungen gut besucht?"

"Ja."

Die Vorlesungen beschäftigen sich mit zwei Themengebieten: mit Themen der Allgemeinbildung, aber auch mit Fragen zur akademischen Forschung, einige Vorlesungen handeln von klassischer Kunst. Seit der Gründung des "Orientalischen Forums" im Juni 2004 sind bereits mehr als 7.000 Vorträge veranstaltet worden. 2,7 Millionen Hörer haben die Veranstaltungen des "Orientalischen Forums" bisher besucht, damit veranstaltet es eine der beliebtesten öffentlichen Vortragsreihen Shanghais.

Das Internet ist ein relativ neues Medium in China, es hat das Leben der Chinesen massiv verändert. Die Shanghaier Stadtverwaltung nutzt das Internet gezielt, um sein Kulturangebot weiter zu verbessern. In vielen Shanghaier Wohnvierteln sind Informationszentren entstanden. Li Zhiping, der für den Aufbau und die Betreuung dieses Projekts zuständig ist, sagt:

"Die gemeinnützigen Informationszentren haben drei Funktionen: Sie bieten einen Zugang zum Internet und sollen wertvolle Inhalte sowie Bildung vermitteln. Die Informationszentren der Wohnviertel haben etwa 40 Computerarbeitsplätze. Daher kann man hier günstig die vielen Serviceangebote des Internets nutzen."

Aktuell gibt es in 19 Shanghaier Bezirken und Gemeinden mehr als 1.000 derartige Informationszentren. Der Einfluss des Internets wächst damit von Tag zu Tag. Im Informationszentrum können die Internetnutzer mehrere Hundert Rubriken, zum Beispiel das "Multimedia-Schaufenster", die "Welt der Minderjährigen", und "E-Books", verwenden. Aber auch digitale Dienstleistungen, beispielsweise der ferndiagnostische Service einiger Ärzte, Weiterbildungsangebote, die Buchung von Tickets für Aufführungen sowie von Reisetickets, alles ist von den Informationszentren aus möglich.

Für Senioren werden kostenlose Ausbildungskurse für den Umgang mit dem Computer angeboten. Sun Lijun, von einem Informationszentrum, erläutert, dass in seinem Zentrum Computerkurse für Anfänger, Fortgeschrittene und Softwarekurse abgehalten werden. Ein 67-jähriger Besucher des Informationszentrums sagt unserem Reporter:

"Ich interessiere mich hauptsächlich für Nachrichten. Der Zugang zum Internet hat meinen Horizont erweitert und mein Leben bereichert."

Die von den Informationszentren angebotenen Basis-Dienstleistungen, beispielsweise der Internet-Zugang, die Möglichkeit Filme online anzusehen, aber auch Kurse zur Erweiterung der Grundbildung sind kostenfrei. Li Zhiping, der für das Projekt des Informationszentrums verantwortlich zeichnet, ist für die weitere Entwicklung der Informationszentren zuversichtlich:

"Wir sehen für die Informationszentren großes Entwicklungspotential. Alle Bewohner sollen die Informationszentren nutzen können und wir wollen unser Angebot nach den Vorstellungen und Wünschen der Bürger ausbauen. Hier liegen unsere Aufgaben für die Zukunft."

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